Informationen zur Kampagne: "Einer für alle!"
SCHLUSS MIT DEM VERNICHTUNGSWETTBEWERB!
Vielfalt, Wettbewerb, Erlebnisshopping – davon ist gern die Rede, wenn Händler ihre Glitzerwelt beschreiben. Die Wirklichkeit sieht meist brutal anders aus. Denn zwischen ihnen gibt es eine Konkurrenz, die für viele und meist weibliche Beschäftigte Einkommens- und Altersarmut bedeuten: Es herrscht Vernichtungswett bewerb. Der Kampf um Marktanteile und Profit wird mit allen Mitteln ausgetragen. Unfreiwillige Teilzeit, M inijobs, Dumping und eine starke Tarifflucht zeigen beispielhaft, wem die meisten Lasten aufgebürdet werden.
Mehr dazu in der unten als Download zur Verfügung stehenden vollständigen Info.
Tariferhöhung und Ost-West-Stufenplan
Lange haben sich die Arbeitgeber verweigert. Doch jetzt haben die Aktionen und Streiks gewirkt: ver.di und Handelsverband verstandigten sich am 14. Juli 2015 auf folgenden Tarifabschluss fur Berlin:
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Ab sofort deutlich mehr Geld - Vorerst nur kleine Risse in der Tarifmauer
Die Verhandlungen am 13.10.2015 waren zah, schwierig und drohten mehrmals zu scheitern. Wir konnten verhindern, dass die Arbeitgeber von ihrer 2014 getroffenen Zusage abweichen. Die Angleichung der Sonderzahlungen an das Berliner Niveau ist somit nicht vom Tisch. Ein erster Schritt gelang diesmal jedoch noch nicht. Die Arbeitgeber dazu waren schlicht nicht bereit! Allerdings wollten sie auch nicht riskieren, dass die Streiks jetzt weitergehen. Das habt ihr erkampft:
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In der 3. Verhandlungsrunde gelang ein Tarifabschluss:
Die Einzelheiten:
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Am 21.07.2015 fand die 4. Verhandlungsrunde im Genossenschaftlichen Großhandel über neue Löhne und Gehälter sowie Ausbildungsvergütungen statt.
Nach zähen Verhandlungen konnten wir uns letztlich auf ein Ergebnis einigen, welches folgende Regelungen beinhaltet:
Damit ist es gelungen für Brandenburg einen eigenen Abschluss zu erzielen, der sich von den Abschlüssen anderer Bundesländer unterscheidet.
Ein Dankeschön an alle Streikenden, die zu diesem Erfolg beigetragen haben. Das ist Euer Erfolg.
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Berlin, 22. Mai 2015 Nr. 125 ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Landesbezirk Berlin-Brandenburg
P R E S S E I N F O R M A T I O N
Streikauftakt im Brandenburger Einzelhandel
Seit Arbeitsbeginn haben beim Kaufland Logistik Standort in Lübbenau 126 Beschäftigte die Arbeit niedergelegt. Das sind große Teile der Belegschaft, insbesondere aus dem Wareneingangs- und Ausgangsbereich, der Kommissionierung und Staplerfahrer. Nach einer Kundgebung am Eingang des Lagers sind die Beschäftigten mit den zeitgleich im Streik befindlichen Kitaerzieherinnen vor dem Rathaus in Lübbenau zusammengekommen. Der Streik wird bis zum morgigen Samstag, 23. Mai 2015 fortgesetzt und wird voraussichtlich erhebliche Belieferungsengpässe in die Kauflandfilialen verursachen. Hintergrund ist beharrliche Verweigerung des HBB (Arbeitgeberverband des Einzelhandels in Berlin und Brandenburg) mit ver.di endlich Angleichungen der Sonderzahlungen (Urlaubs- und Weihnachtsgeld) von Berlin-Ost und Brandenburg an das Niveau von Berlin-West zu verhandeln und zu vereinbaren. Durch diese Verweigerung erhalten die Beschäftigten mit Arbeitsplatz in Berlin-Ost und Brandenburg jährlich zwischen 360,- und 400,- Euro weniger an Sonderzahlungen. „Diese Benachteiligung ist nach mehr als einem Vierteljahrhundert nach dem Mauerfall längst nicht mehr gerechtfertigt und wird als besondere Diskriminierung empfunden“, sagt Erika Ritter, Landesfachbereichsleiterin für den Handel bei ver.di. Besonders für Empörung sorgte die postwendende Absage von Sondierungsgesprächen zur Tarifsituation durch den HBB am heutigen Tag (22. Mai 2015) mit Verweis auf die Streikmaßnahmen in Lübbenau. „Anstatt der tariflich vereinbarten Verhandlungsverpflichtung in der Ost-West-Frage endlich, wenn auch verspätet, nachzukommen, wird durch dieses Verhalten des HBB die Tarifsituation weiter verschärft“, so Erika Ritter. Mit dem Streikauftakt ist ein wichtiges Zeichen der Beschäftigten gesetzt. Weitere Streiks sind nicht ausgeschlossen. Für Rückfragen: Erika Ritter, ver.di-Fachbereichsleiterin Handel, Tel.: 030 / 88 66 55 55, mobil: 0172 / 397 71 00.
Tarifverträge werden von ver.di im Auftrag der ver.di-Mitglieder verhandelt und ggf. nach einem Arbeitskampf für diese abgeschlossen. Rechte aus Tarifverträgen gelten rechtlich zwingend und unmittelbar nur für ver.di-Mitglieder im Verhältnis zu tarifgebundenen Arbeitgebern. Wir bitten um Verständnis, dass nur ver.di-Mitglieder auf Anforderung die kompletten Tarifverträge per Post erhalten.
Konkrete Anforderungen/Anfragen zu den Tarifverträgen können nur bei Angabe folgender Daten bearbeitet werden:
Die Anforderungen/Anfragen an nachfolgende Kontaktadresse senden:
Mitarbeiterin
In der folgenden Übersicht sind die Eckdaten der wichtigsten Tarifverträge des Handels unserer Region zur groben Orientierung nachzulesen.
Manteltarifrechte für den Einzelhandel in Berlin und Brandenburg - gültig ab Juli 2011.
Entgelttabellen für den Einzelhandel in Berlin und Brandenburg - gültig ab September 2013.
Entgelttabellen für den Einzelhandel in Berlin und Brandenburg - gültig ab Juli 2011.
Entgelttabellen für den Groß- und Außenhandel in Berlin und Brandenburg - gültig ab Juli 2013.
Entgelttabellen für den Groß- und Außenhandel in Berlin und Brandenburg - gültig ab Juli 2011.