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Tarifabschluss im Großhandel für Berlin-Brandenburg erzielt
In den Tarifverhandlungen für den Großhandel in Berlin und Brandenburg wurde am Montag, den 08.07.2024, ein Verhandlungsergebnis erzielt. Damit geht die längste Tarifauseinandersetzung im Großhandel in Berlin und Brandenburg für rund 60.000 Beschäftigte nach mehr als einem Jahr zu Ende. Seit Mai 2023 hatten die Beschäftigten regelmäßig gestreikt. Das Ergebnis orientiert sich an dem Abschluss, der zuerst in Bayern erzielt wurde. Es sieht eine Lohnerhöhung von 5,1 % ab Oktober 2023 und noch einmal 5 % ab Mai 2024 sowie ab Mai 2025 2% vor. Dazu kommt noch eine Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 1.000 Euro in diesem Jahr sowie die Erhöhung der tariflichen Altersvorsorge um 480 EUR ab Januar 2025.
„Dieser Tarifabschluss ist durch die Streikenden hart erkämpft worden. Die Arbeitgeber hatten lange eine Tariflösung blockiert, nun aber ist uns ein Kompromiss gelungen. Nur der Ausdauer und Beharrlichkeit der vielen Streikenden ist dies zu verdanken. Noch nie war die Streikbeteiligung über einen solch langen Zeitraum so hoch.“ erklärt ver.di-Verhandlungsführerin Franziska Foullong.
Seit Juni 2023 laufen die Tarifverhandlungen im Großhandel. Bislang haben die Arbeitgeber Angebote gemacht, die für uns Beschäftigte auf eine massive Reallohnkürzung hinaus laufen.
Deshalb machen wir mit Streiks Druck für unsere Forderungen:
Auf dieser Seite findest Du alle aktuellen Infos zur laufenden Tarifrunde in Berlin-Brandenburg.
Inzwischen gut 130 Streikende vor dem Rewe Lager in Oranienburg. Die Kolleg:innen haben Unterstützung von den Bofrost-Standorten Velten, Blumberg und Mahlow. Außerdem streiken auch die Bofrost-Kolleg:innen in Cottbus. Der Himmel weint Tränen wegen des unverschämten Verhaltens der Arbeitgeber, die kein annähernd angemessenes Angebot für die tarifliche Entwicklung im Großhandel übrig haben.