Presseinfo vom 10. Januar 2019

Berlin, 10. Januar 2019
Nr. 08
Landesbezirk Berlin-Brandenburg
www.bb-verdi.de

P R E S S E I N F O R M A T I O N

Zalando Brieselang: Versandzentrum mit ungewisser Zukunft

Nach der Ankündigung von Zalando, sich aus Brieselang zurückziehen zu wollen, bleiben viele Fragen ungeklärt. Der Logistikdienstleister Fiege wird zwar das Auslieferungslager übernehmen, damit sind zunächst für ein Jahr die rund 1.000 Arbeitsplätze in dem Versandzentrum durch den Betriebsübergang gesichert. Unklar sei nach Auffassung von ver.di, wie die Zukunft ab 2020 für die Beschäftigten aussieht. Dabei setzt die Gewerkschaft darauf, dass sowohl Zalando als auch Fiege klar und transparent über ihre Pläne den Standort Brieselang betreffend informieren. ver.di sieht dabei beide Unternehmen in der Pflicht, nicht nur die Gewerkschaft, sondern auch die Öffentlichkeit zu informieren, da die Ansiedlung von Zalando in Brieselang nicht zuletzt mit öffentlichen Geldern gefördert wurde.

Nach wie vor gibt es für die Beschäftigten im Zalando-Versandzentrum keinen Tarifvertrag. Sie erhalten zum April 2019 eine Lohnerhöhung und kommen damit auf einen Stundenlohn von 10,84 Euro, woraus sich bei Vollzeit ein Monatslohn von rund 1700.- Euro ergibt. Nach Auffassung von ver.di sind das keine existenzsichernden Löhne. So wird es in der Zukunft auch darum gehen, Lohnverbesserungen und einen Tarifvertrag auszuhandeln.


Für Rückfragen:
Karl-Heinz Austermühle, ver.di, mobil: 0160 / 90152 127

Presseinfo vom 29. Oktober 2017

Erneut Streik bei Zalando

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ruft die Beschäftigten von Zalando Brieselang am 29.10.2017 mit Beginn der Nachtschicht und am 30. Oktober 2017 ganztägig erneut in den Warnstreik.Die Streikenden treffen sich ab 9:00 Uhr in der Stadthalle Falkensee zu einer Streikversammlung. Ziel ist, Zalando ohne Vorbedingungen zurück an den Verhandlungstisch zu streiken.

Seit 6. September 2017 sind die Tarifverhandlungen durch Zalando einseitig abgebrochen worden. Nach weiteren Streiks Anfang Oktober hatte Zalando den Eindruck in der Öffentlichkeit erweckt wieder für Tarifverhandlungen zur Verfügung zu stehen. Bis heute gibt es jedoch keinen neuen Verhandlungstermin. Zalandostellt immer noch als Vorbedingung für eine Fortsetzung der Verhandlungen, dass ver.dibereit ist, erheblich weniger tariflich zu regeln als im Handel üblich ist. Dies weist ver.di ganz klar zurück.

„Bei Zalando handelt es sich um ein Handelsunternehmen. Deshalb sind die Bedingungen des Handels maßgeblich. Als sich am dynamischsten am Markt entwickelndes Handelsunternehmen in Deutschland sind Handelsbedingungen, wie sie in anderen Lagerstandorten des Handels selbstverständlich sind, das Mindeste, was Beschäftigte bei Zalando in Brieselang erwarten dürfen“, sagte Erika Ritter, ver.di-Verhandlungsführerin.

Die Lagertätigkeit bei Zalando ist körperlich stark belastend. So müssen die Beschäftigten für das Zusammenstellen der Ware für den Versand täglich bis zu 20 km zu Fuß zurücklegen. Dafür zahlt Zalando einen Stundenlohn und 10,12 € bzw. 1.754 € brutto im Monat bei einer 40-Stunden-Woche.

„Das verbleibende Nettoeinkommen von ca. 1.250 € reicht gerade mal zum Überleben“, so Ritter weiter. „Das ist angesichts von hervorragenden Gewinnentwicklungen von Zalando im dreistelligen Millionenbereich unerträglich.“

Die Arbeitgeberseite bietet bisher keinerlei Verbesserungen bei Vergütungen, Arbeitszeiten, Urlaub, Urlaubs- und Weihnachtsgeld sowie Zuschlägen an. Stattdessen fordert Zalando eine extreme Flexibilisierung der Arbeitszeiten mithilfe eines Arbeitszeitkontos mit +/-120 Stunden und jährlich bis zu 96 Stunden verpflichtende Mehrarbeit für eine Standortsicherung bis zum Jahre 2019.

Zalando beschäftigt in Deutschland 11.000 Arbeitnehmer, davon ca. 5.500 in der Region Berlin und 1.250 im Lager Brieselang. Der Anteil der befristet Beschäftigten beträgt ungefähr ein Drittel. Daneben sind noch zahlreiche Leiharbeitnehmer dauerhaft eingesetzt.

Die Streikversammlung findet am 30. Oktober 2017 ab 9:00 Uhr in der Stadthalle Falkensee, Scharenbergstraße 15 in 14612 Falkensee statt.

Für Rückfragen:
Markus Hoffmann-Achenbach, zuständiger ver.di-Sekretär, mobil 0151 / 106 264 68
Erika Ritter, ver.di-Verhandlungsführerin, mobil: 0172 / 39 77 100

Presseinfo vom 4. Oktober 2017

Fortsetzung des Warnstreiks bei Zalando

Nach dem erfolgreichen Streikauftakt am heutigen Mittwoch ruft ver.di am Donnerstag erneut die Beschäftigten von Zalando in Brieselang zum Warnstreik auf.

Die Beschäftigten werden sich 11:00 Uhr vor dem Berliner Ostbahnhof versammeln, um mit einem Demonstrationszug zum Zalando-Campus in der Tamara-Danz-Str. für die Durchsetzung ihrer Forderungen zu demonstrieren. Vor dem Zalando-Campus findet ab 11:30 Uhr eine Kundgebung statt.

Ver.di erwartet die Rückkehr von Zalando an den Verhandlungstisch ohne Vorbedingungen. Statt über angebliche Maximalforderungen von ver.di zu räsonieren, fordern die Beschäftigten den Abschluss eines Tarifvertrags auf Handelsniveau.

„Die tariflichen Handelsbedingungen sind das Mindestmaß für tarifliche Regelungen bei Zalando. Zalando ist eindeutig ein Handelsunternehmen. Hier wird eigene Ware an den Endkunden verkauft. Am Standort in Brieselang wird zu diesem Verkaufsprozess ein gewichtiger Beitrag geleistet. Eine Bezahlung wie beim Wettbewerb ist daher mehr als gerechtfertigt“, sagte ver.di-Verhandlungsführerin Erika Ritter. „Das überfordert Zalando schon deshalb nicht, weil es sich um das zurzeit erfolgreichste und dynamischste Handelsunternehmen am deutschen Markt handelt. Der Verhandlungsspielraum, den wir als ver.di sehen, nämlich stufenweise auf das handelsübliche Niveau anzugleichen, ist Zalando längst bekannt. Eine dauerhafte Schlechterstellung der Zalando-Beschäftigten im Vergleich zum Wettbewerb ist mit ver.di nicht zu machen“, so Ritter weiter.

Handelsbedingungen bedeutet für Lagerarbeiten mindestens 11,99 € pro Stunde bzw. 1.978 € monatlich. Zalando zahlt derzeit ihren Lagerbeschäftigten 10,12 € pro Stunde bzw. 1.754 € monatlich. Netto verbleibt den Beschäftigten ca. 1.300 € monatlich. Von einer angemessenen Bezahlung der harten körperlichen Arbeit bei Zalando kann keine Rede sein. Die Beschäftigten sind arm trotz Vollzeitarbeit. Altersarmut ist vorprogrammiert.

 In den Verhandlungen bot die Arbeitgeberseite bisher lediglich die Beibehaltung des aktuellen Niveaus bei Vergütungen, Arbeitszeiten, Urlaub, Urlaubs- und Weihnachtsgeld sowie Zuschlägen an. Außerdem fordert Zalando eine extreme Flexibilisierung der Arbeitszeiten mithilfe eines Arbeitszeitkontos mit +/-120 Stunden und jährlich bis zu 96 Stunden verpflichtende Mehrarbeit. Auch bei der Forderung nach mittelfristiger Standortsicherung hat Zalando bisher lediglich einen Zeitraum bis zum Jahre 2019 angeboten.

Zalando beschäftigt in Deutschland 11.000 Arbeitnehmer, davon ca. 5.700 in der Region Berlin und 1.250 im Lager Brieselang. Der Anteil der befristet Beschäftigten beträgt ungefähr ein Drittel. Daneben sind noch zahlreiche Leiharbeitnehmer dauerhaft eingesetzt.

Für Rückfragen:
Markus Hoffmann-Achenbach, zuständiger ver.di-Sekretär, mobil 0151 / 106 264 68
Erika Ritter, ver.di-Verhandlungsführerin, mobil: 0172 / 39 77 100

 

 

 

Streik bei Zalando am 4. Sept. 2017
© ver.di
Streik bei Zalando am 4. Sept. 2017
© ver.di

Die Frühschicht hat mit 100 Streikenden gestartet, in der Spätschicht traten weitere 150 Kolleginnen und Kollegen in den Streik!

Presseinfo vom 3. Oktober 2017

Streik bei Zalando

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ruft die Beschäftigten von Zalando Brieselang am 4. Oktober 2017 erneut in den Warnstreik. Ziel ist, Zalando ohne Vorbedingungen zurück an den Verhandlungstisch zu streiken.

Bekanntlich war die letzte Verhandlungsrunde am 6. September 2017 durch Zalando einseitig abgebrochen worden. Zalando hatte als Vorbedingung zur Fortsetzung der Verhandlungen von ver.di verlangt, tarifliche Bedingungen unterhalb der Branche Einzel- und Versandhandel für Brieselang zu akzeptieren. Dies hatte ver.di ganz klar zurückgewiesen. So bot die Arbeitgeberseite am Verhandlungstag nichts Neues, sondern beharrte auf Verschlechterungen bei der Arbeitszeit ohne auch nur eine Andeutung von Verbesserungen bei den Einkommen der Beschäftigten anzubieten. Einen neuen Verhandlungstermin gibt es derzeit nicht.

„Das Verhalten des Arbeitgebers Zalando in den Tarifverhandlungen ist nicht hinnehmbar. Einkommensbedingungen von 11,99 € pro Stunde bzw. 1.978 € monatlich seien in der Lesart von Zalando Maximalforderungen. Hierbei handelt es sich allerdings um das Mindesteinkommen für Beschäftigte in einem Handelslager in Brandenburg, wie Zalando in Brieselang eines ist. Die Lagertätigkeit bei Zalando ist körperlich stark belastend. So müssen die Beschäftigten für das Zusammenstellen der Ware für den Versand täglich bis zu 20 km zu Fuß zurücklegen. Eine Vergütung auf Handelsniveau ist mehr als angemessen“, so die ver.di-Verhandlungsführerin Erika Ritter.

Die Arbeitgeberseite bietet bisher lediglich dieBeibehaltung des aktuellen Niveaus bei Vergütungen, Arbeitszeiten, Urlaub, Urlaubs- und Weihnachtsgeld sowie Zuschlägen an. Das sind Stundenlöhne in Höhe von 10,12 € bzw. 1.754 € monatlich, eine 40-Stunden-Woche, Urlaubs- und Weihnachtsgeld, Urlaub sowie Zuschlägeweit weg vom branchenüblichen Niveau.Stattdessen fordert Zalando eine extreme Flexibilisierung der Arbeitszeiten mithilfe eines Arbeitszeitkontos mit +/-120 Stunden und jährlich bis zu 96 Stunden verpflichtende Mehrarbeit. Auch bei der Forderung nach mittelfristiger Standortsicherung hat Zalando bisher lediglich einen Zeitraum bis zum Jahre 2019 angeboten.

 Zalando ist das zurzeit sich am erfolgreichsten entwickelnde deutsche Handelsunternehmen. Es steht in direkter Konkurrenz zu den anderen Textil-Händlern wie H & M, Zara, Esprit, Otto usw., die ihrerseits eine Tarifbindung an die Tarifverträge des Einzelhandels haben. Zalando beschäftigt in Deutschland 11.000 Arbeitnehmer, davon ca. 5.500 in der Region Berlin und 1.250 im Lager Brieselang. Der Anteil der befristet Beschäftigten beträgt ungefähr ein Drittel. Daneben sind noch zahlreiche Leiharbeitnehmer dauerhaft eingesetzt.

Für Rückfragen:
Markus Hoffmann-Achenbach, zuständiger ver.di-Sekretär, mobil 0151 / 106 264 68
Erika Ritter, ver.di-Verhandlungsführerin, mobil: 0172 / 39 77 100

News von den Tarifverhandlungen am 06.09.

11:30 UHR: ARBEITGEBER VERLASSEN WORTLOS DEN VERHANDLUNGSTISCH. – RESPEKT SIEHT ANDERS AUS!

Das war unser Angebot:

  • Flexibles Arbeitszeitkonto
  • Mindestens 11,71€, also das Niveau, wie es im Lagerbereich des Handels üblich ist
  • Überschaubarer Zeitraum für einen Stufenplan, um die 11,71 € später auch tatsächlich zu erreichen

Das hat den Arbeitgebern nicht gereicht. Sie wollten nicht mal darüber diskutieren, denn sie verlangten von uns das bereits bekannte „Angebot“:

  • Keine Verbesserung der Bezahlung
  • Keine Verbesserung bei Urlaubs- und Weihnachtsgeld
  • Keine Verbesserung beim Urlaub usw.

Mehr dazu im unten als Download zur Verfügung stehenden vollständigen Flugblatt.

Presseinfo: Tarifverhandlungen ergebnislos abgebrochen

Berlin, 06. September 2017
Nr. 166

Landesbezirk Berlin-Brandenburg
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P R E S S E I N F O R M A T I O N

Tarifverhandlungen bei Zalando in Brieselang ergebnislos abgebrochen

Eine weitere Verhandlungsrunde zwischen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und Zalando ist heute, Mittwoch, 6. September 2017 ergebnislos abgebrochen worden. Ver.di setzt sich in den Tarifverhandlungen für eine längerfristige Standortgarantie sowie die Anerkennung der Tarifverträge für den Einzel- und Versandhandel Brandenburgs, einen Verzicht auf sachgrundlose Befristungen sowie Regelungen für gute und gesunde Arbeit ein. „Nach wie vor liegen die ver.di-Positionen und die der Arbeitgeber sehr weit auseinander. Die Arbeitgeber bieten bisher nichts an, zudem verlangen sie Flexibilisierung und wollen auf Dauer schlechter zahlen als die Branche“, sagte Erika Ritter, ver.di-Verhandlungsführerin.

Die Arbeitgeberseite bietet bisher lediglich eine Standortgarantie bis Ende 2019 bei Beibehaltung des aktuellen Niveaus von Löhnen, Arbeitszeiten, Urlaubs- und Weihnachtsgeld sowie Zuschlägen an, wobei zusätzlich eine extreme Flexibilisierung der Arbeitszeiten mithilfe eines flexiblen Arbeitszeitkontos mit ±120 Stunden und jährlich bis zu 96 Stunden verpflichtende Mehrarbeit gefordert wird.

Zalando ist das zurzeit sich am dynamischsten entwickelnde Handelsunternehmen in Deutschland. Es steht in direkter Konkurrenz zu den anderen Textil-Händlern wie H & M, Zara, Esprit, Otto usw., die ihrerseits eine Tarifbindung an die Tarifverträge des Einzelhandels haben. Zalando beschäftigt in Deutschland 11.000 Arbeitnehmer, davon ca. 5.500 in der Region Berlin und 1.250 im Lager Brieselang. Der aktuelle Stundenlohn eines Lagerarbeiters bei Zalando in Brieselang beträgt zurzeit 10,12 €. Nach dem Tarifvertrag des Einzel- und Versandhandels Brandenburg wären mindestens 11,71 € Stundenlohn fällig. Der Anteil der befristet Beschäftigten beträgt ungefähr ein Drittel. Daneben sind noch zahlreiche Leiharbeitnehmer dauerhaft eingesetzt.


Für Rückfragen:
Erika Ritter, ver.di-Verhandlungsführerin, mobil: 0172 / 39 77 100.

Presseinfo: Streik bei Zalando in Brieselang

Berlin, 31. August 2017
Nr. 161

Landesbezirk Berlin-Brandenburg
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Freitag: Streik bei Zalando in Brieselang – Demo bei Bread & Butter

ver.di ruft die Beschäftigten am Zalando-Standort Brieselang zu einem ganztägigen Streik am kommenden Freitag, dem 1. September 2017 auf. Eine Streikdelegation wird von Brieselang mit Bussen nach Berlin fahren und dort vor der Modemesse „Bread & Butter“ für eine längerfristige Standortgarantie, die Anerkennung der Tarifverträge für den Einzel- und Versandhandel Brandenburgs, einen Verzicht auf sachgrundlose Befristungen sowie Regelungen für gute und gesunde Arbeit demonstrieren. „Die Modeveranstaltung wird in diesem Jahr von Zalando organisiert, das ist der richtige Ort, um für faire Löhne in diesem Unternehmen zu demonstrieren“, sagte Erika Ritter, ver.di-Verhandlungsführerin.

Die Streikkundgebung vor der Treptow Arena, Eichenstraße 4, 12435 Berlin wird gegen 12.00 Uhr beginnen. Es werden die ver.di-Verhandlungsführerin Erika Ritter und die ver.di-Bundessekretärin für den Versand- und Onlinehandel Lena Widmann zu den Streikenden sprechen. Ab 13:00 Uhr stehen Erika Ritter und Lena Widmann für Nachfragen zur Verfügung. Nach Ende der Kundgebung werden die Teilnehmenden mit Bussen zurück nach Brieselang fahren. ver.di erwartet rund 200 Teilnehmende.

Anlass für den Streik sind festgefahrene Tarifverhandlungen bei Zalando in Brieselang. Die Arbeitgeberseite bietet bisher lediglich eine Standortgarantie bis Ende 2019 bei Beibehaltung des aktuellen Niveaus von Löhnen, Arbeitszeiten, Urlaubs- und Weihnachtsgeld sowie Zuschlägen an, wobei zusätzlich eine extreme Flexibilisierung der Arbeitszeiten mithilfe eines flexiblen Arbeitszeitkontos mit ±120 Stunden und jährlich bis zu 96 Stunden verpflichtende Mehrarbeit gefordert wird. „Damit liegen die Positionen der Verhandlungsparteien sehr weit auseinander. Der Streik soll dazu beitragen, Zalando zu einem Eingehen auf die ver.di-Forderungen zu bewegen“, sagte Erika Ritter, ver.di-Verhandlungsführerin.

Zalando ist das zur Zeit sich am dynamischsten entwickelnde Handelsunternehmen in Deutschland. Es steht in direkter Konkurrenz zu den anderen Textil-Händlern wie H & M, Zara, Esprit, Otto usw., die ihrerseits eine Tarifbindung an die Tarifverträge des Einzelhandels haben. Zalando beschäftigt in Deutschland 11.000 Arbeitnehmer, davon ca. 5.500 in der Region Berlin und 1.250 im Lager Brieselang. Der aktuelle Stundenlohn eines Lagerarbeiters bei Zalando in Brieselang beträgt zurzeit 10,12 €. Nach dem Tarifvertrag des Einzel- und Versandhandels Brandenburg wären mindestens 11,71 € Stundenlohn fällig. Der Anteil der befristet Beschäftigten beträgt ungefähr ein Drittel. Daneben sind noch zahlreiche Leiharbeitnehmer dauerhaft eingesetzt.


Für Rückfragen:
Markus Hoffmann-Achenbach, ver.di-Gewerkschaftssekretär, mobil 0151 / 1062 6468 und Erika Ritter, ver.di-Verhandlungsführerin, mobil 0172 / 3977 100.

Presseinfo vom 7. Juli 2017

Am heutigen Freitag werden die Tarifverhandlungen für den Zalando-Standort in Brieselang fortgesetzt.
Verhandlungsbeginn ist 14:00 Uhr im H4 Hotel Alexanderplatz, Berlin.

ver.di fordert für den Standort Brieselang eine längerfristige Standortgarantie, die Anerkennung der Tarifverträge für den Einzel- und Versandhandel Brandenburgs, einen Verzicht auf sachgrundlose Befristungen sowie Regelungen für gute und gesunde Arbeit. Das Angebot von Zalando sieht bisher allerdings nur eine Standortgarantie bis Ende 2019 bei Beibehaltung des aktuellen Niveaus von Löhnen, Arbeitszeiten, Urlaubs- und Weihnachtsgeld sowie Zuschlägen vor, wobei zusätzlich eine extreme Flexibilisierung der Arbeitszeiten mithilfe eines flexiblen Arbeitszeitkontos mit ±120 Stunden und jährlich bis zu 96 Stunden verpflichtende Mehrarbeit gefordert wird.
„Damit liegen die Positionen der Verhandlungsparteien extrem weit auseinander. Wir werden versuchen, Zalando zu einer Annäherung an die ver.di-Forderungen zu bewegen“, sagte Erika Ritter, ver.di-Verhandlungsführerin.

Zalando ist das zur Zeit sich am dynamischsten entwickelnde Handelsunternehmen in Deutschland. Es steht in direkter Konkurrenz zu den anderen Textil-Händlern wie H & M, Zara, Esprit, Otto usw., die ihrerseits eine Tarifbindung an die Tarifverträge des Einzelhandels haben.
Zalando beschäftigt in Deutschland 11.000 Arbeitnehmer, davon ca. 5.500 in der Region Berlin und 1.250 im Lager Brieselang.
Der aktuelle Stundenlohn eines Lagerarbeiters bei Zalando in Brieselang beträgt zurzeit 10,12 €. Nach dem Tarifvertrag des Einzel- und Versandhandels Brandenburg wären 11,71 € Stundenlohn fällig.
Der Anteil der befristet Beschäftigten beträgt ein gutes Drittel.

Für Rückfragen: Erika Ritter, mobil 0172 3977 100

1. Streik bei Zalando Brieselang

Das VIDEO dazu.

Warnstreik bei Zalando am 21. Juni

Warnstreik bei Zalando am 21. Juni
© ver.di

Der Handel in Brandenburg hält zusammen

Unter dem Motto "Der Handel in Brandenburg hält zusammen" ruft ver.di am Mittwoch, dem 21.06.2017 ab Arbeitsbeginn die Beschäftigten von Zalando in Brieselang und von mehreren Einzelhandelsfilialen Brandenburgs in einen ganztägigen Warnstreik. Streikbeginn ist in Brieselang bereits ab 5:00 Uhr, ab 9:30 werden auch die Streikenden von Kaufland Dallgow, Hohen Neuendorf und Oranienburg sowie von H&M Potsdam in Brieselang erwartet.

Mit dem Arbeitskampf wollen die Kolleginnen und Kollegen Druck auf die Arbeitgeber in der laufenden Tarifrunde bei Zalando Brieselang sowie in der laufenden Flächentarifrunde des Einzelhandels Brandenburg ausüben.

ver.di fordert im Einzelhandel Brandenburg die Einlösung der tariflichen Zusage der Arbeitgeber zur Angleichung von Urlaubs- und Weihnachtsgeld an das Berliner Niveau, die Erhöhung der Löhne und Gehälter um 1 € pro Stunde, die Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 100,- €, die gemeinsame Beantragung der Allgemeinverbindlichkeitserklärung der Tarifverträge sowie einer exklusiven Einmalzahlung für ver.di-Mitglieder von 300 €. Nach Vortrag der Forderungen hatten die Arbeitgeber am 6. Juni die Abtrennung der Tarifverhandlungen für das Tarifgebiet Brandenburg von Berlin beschlossen und für Brandenburg nicht verhandelt. Am 26. Juni geht es hier in die 2. Runde.

Für die Beschäftigten von Zalando fordert ver.di neben Standortsicherheit, Verzicht auf sachgrundlose Befristungen und Gesundheitsschutz vor allem die Anerkennung der Tarifverträge des Brandenburger Einzel- und Versandhandels. Zalando hatte jedoch in der ersten Verhandlungsrunde am 13. Juni lediglich eine Tarifierung des aktuell bei Zalando bestehenden Niveaus der Arbeitsbedingungen angeboten und davon eine 2,5-jährige Standortsicherung abhängig gemacht. Die Fortsetzung der Tarifverhandlungen für Zalando findet am 7. Juli statt.

"Die gemeinsame Klammer zwischen beiden Tarifrunden ist das Ziel, einen guten Tarifvertrag für die gemeinsame Branche Einzel- und Versandhandel Brandenburg durchzusetzen. Die gemeinsame Streikkundgebung in Brieselang wird dies eindrucksvoll unterstreichen", sagte die ver.di-Verhandlungsführerin in beiden Tarifrunden Erika Ritter.

Hinweis:
Die Kernzeit der Aktion in Brieselang vor dem Zalando-Standort, Havellandstraße 6, ist zwischen 10:00 und 15:00 Uhr.
Ver.di-Streikleiter Markus Hoffmann-Achenbach ab 5:00 Uhr unter mobil 0151 1062 6468 zu erreichen.
Die ver.di-Verhandlungsführerin Erika Ritter, mobil 0172 3977 100, wird ab gegen 15:00 Uhr vor Ort sein.

Zalando Streik 14. Juni
© ver.di

Presseinfo vom 14. Juni 2017

Tarifverhandlungen für Zalando Brieselang bislang erfolglos - Streik am Mittwoch, 14. Juni 2017

 Die heutigen Tarifverhandlungen (13. Juni 2017) zwischen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und Zalando Brieselang sind ergebnislos geblieben. Das Unternehmen ist nicht bereit, auf die Forderungen von ver.di zu einem Anerkennungstarifvertrag, der finanzielle Verbesserungen für die ca. 1.300 Beschäftigten in Brieselang bringen würde, einzugehen. Stattdessen will Zalando eine Festschreibung des aktuellen Zustands und sogar Verschlechterungen vereinbaren. Daher hat ver.di die Spätschicht in Brieselang am Mittwoch, dem 14. Juni 2017 ab 14.45 Uhr zum Streik aufgerufen.

 Das Ziel der Gewerkschaft ist ein Anerkennungstarifvertrag, der sich auf den Branchentarifvertrag für den Einzel- und Versandhandel in Brandenburg bezieht sowie tarifvertragliche Regelungen zum Arbeits- und Gesundheitsschutz, zur Standortsicherheit und zum Verzicht auf sachgrundlose Befristungen. Brieselang wurde 2011 eröffnet und war der erste von Zalando.

 Zalando ist ein erfolgreiches Versandhandelsunternehmen. Allerdings erhalten die Beschäftigten im Lager nur 10,12 € pro Stunde. Im Vergleich zum Branchentarifvertrag erhalten die Zalando-Beschäftigten deutliche geringere Löhne, zwei Tage weniger Urlaub, nur ein Drittel der Urlaubs- und Weihnachtszuwendung sowie deutlich geringere Zuschläge z.B. für Nacht- oder Feiertagsarbeit.

Zalando verkauft seine Ware an die Endkunden. Damit ist Zalando ein (Online-) Versandhändler, der im unmittelbaren Wettbewerb mit dem stationären Einzelhandel steht. Daher fordert ver.di von Zalando eine Bezahlung der Beschäftigen nach dem Tarifvertrag des Einzel- und Versandhandels. Gefordert sind somit Vergütungen von mindestens 11,71 € pro Stunde bzw. monatlich 1.932 €. Bezogen auf ein Jahr geht es in der niedrigsten Entgeltgruppe um mehr als 3.500 € mehr Lohn.

Zalando, das 2008 gegründet wurde, ist inzwischen drittgrößter Versender in Deutschland. Bundesweit hat das Unternehmen ca. 12.000 Beschäftigte, davon in der Region Berlin-Brandenburg ca. 5.500. Von den 1.300 Beschäftigten in Brieselang haben weniger als zwei Drittel einen unbefristeten Arbeitsvertrag.

Für Rückfragen:

Erika Ritter, Landesfachbereichsleiterin Handel in Berlin-Brandenburg, Tel: 0172 / 3977 100;

Markus Hoffmann-Achenbach, Gewerkschaftssekretär Handel, Potsdam-Nordwestbrandenburg, markus.hoffmann-achenbach@verdi.de, Tel.: 0151 / 1062 6468.

Das Angebot unseres Arbeitsgebers: unterirdisch! Unsere Antwort: Wir streiken!

Das sind die Fakten:

• Zalando ist zur Zeit das bestbewertete Unternehmen in Deutschland.

• Zalando baut neue Standorte in Europa auf (Polen, Frankreich, Italien, Schweden).

• Ihr sichert durch eure aktuell niedrigen Löhne und hervorragenden Leistungen das Wachstum des Unternehmens.

• Die Konkurrenz (H&M, Zara, Esprit, Otto usw.) zahlt den Einzelhandelstarif ...

Mehr dazu in den unten als Download zur Verfügung stehenden vollständigen ver.di-Flugblättern.

Presseinfo vom 12. Juni 2017

Berlin, 12. Juni 2017
Nr. 108

ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Landesbezirk Berlin-Brandenburg www.bb.verdi.de

P R E S S E I N F O R M A T I O N

Tarifverhandlungen für Zalando Brieselang am 13. Juni 2017

Am kommenden Dienstag, dem 13. Juni 2017 beginnen Tarifverhandlungen zwischen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und Zalando Brieselang. Verhandelt werden soll ein Tarifvertrag für den Standort, an dem ca. 1.300 Beschäftigte arbeiten.

Das Ziel der Gewerkschaft ist ein Anerkennungstarifvertrag, der sich auf den Branchentarifvertrag für den Einzel- und Versandhandel in Brandenburg bezieht sowie tarifvertragliche Regelungen zum Arbeits- und Gesundheitsschutz, zur Standortsicherheit und zum Verzicht auf sachgrundlose Befristungen. Brieselang wurde 2011 eröffnet und war der erste von Zalando.

Zalando ist ein erfolgreiches Versandhandelsunternehmen. Allerdings erhalten die Beschäftigten im Lager nur 10,13 € pro Stunde. Im Vergleich zum Branchentarifvertrag erhalten die Zalando-Beschäftigten deutliche geringere Löhne, zwei Tage weniger Urlaub, nur ein Drittel der Urlaubs- und Weihnachtszuwendung sowie deutlich geringere Zuschläge z.B. für Nacht- oder Feiertagsarbeit.

Zalando verkauft seine Ware an die Endkunden. Damit ist Zalando ein (Online-) Versandhändler, der im unmittelbaren Wettbewerb mit dem stationären Einzelhandel steht. Daher fordert ver.di von Zalando eine Bezahlung der Beschäftigen nach dem Tarifvertrag des Einzel- und Versandhandels. Gefordert sind somit Vergütungen von mindestens 11,71 € pro Stunde bzw. monatlich 1.932 €. Bezogen auf ein Jahr geht es in der niedrigsten Entgeltgruppe um mehr als 3.500 € mehr Lohn.

Zalando, das 2008 gegründet wurde, ist inzwischen drittgrößter Versender in Deutschland. Bundesweit hat das Unternehmen ca. 12.000 Beschäftigte, davon in der Region Berlin-Brandenburg ca. 5.500. Von den 1.300 Beschäftigten in Brieselang haben weniger als zwei Drittel einen unbefristeten Arbeitsvertrag.


Für Rückfragen:

Erika Ritter, Landesfachbereichsleiterin Handel in Berlin-Brandenburg, Tel: 0172 / 3977 100;

Markus Hoffmann-Achenbach, Gewerkschaftssekretär Handel, Potsdam-Nordwestbrandenburg, markus.hoffmann-achenbach@verdi.de, Tel.: 0151 / 1062 6468.

Presseinfo vom 26. April 2017

ver.di fordert Tarifvertrag für Zalando Brieselang

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat die Geschäftsführung von Zalando Brieselang zur Aufnahme von Tarifverhandlungen und Abschluss eines Tarifvertrags für den Standort, an dem ca. 1.300 Beschäftigte arbeiten, aufgefordert. Das Ziel der Gewerkschaft ist ein Anerkennungstarifvertrag, der sich auf den Branchentarifvertrag für den Einzel- und Versandhandel in Brandenburg bezieht sowie tarifvertragliche Regelungen zum Arbeits- und Gesundheitsschutz, zur Standortsicherheit und zum Verzicht auf sachgrundlose Befristungen. Brieselang wurde 2011 eröffnet und war der erste von Zalando.

Zalando ist ein erfolgreiches Versandhandelsunternehmen. Allerdings erhalten die Beschäftigten im Lager nur 10,12 € pro Stunde. Zalando orientiert sich am Tarifvertrag der Logistikbranche. Für ver.di ist das nicht akzeptabel. Im Vergleich zum Branchentarifvertrag erhalten die Zalando-Beschäftigten deutliche geringere Löhne, zwei Tage weniger Urlaub, nur ein Drittel der Urlaubs- und Weihnachtszuwendung sowie deutlich geringere Zuschläge z.B. für Nacht- oder Feiertagsarbeit.

„Zalando verkauft seine Ware an die Endkunden. Damit ist Zalando kein Logistiker, sondern ein (Online-) Versandhändler, der im unmittelbaren Wettbewerb mit dem stationären Einzelhandel steht. Daher wäre es fair, wenn Zalando seine Beschäftigen nach dem Tarifvertrag des Einzel- und Versandhandels bezahlen würde“, so Erika Ritter, ver.di-Verhandlungsführerin. Gefordert sind somit Vergütungen von mindestens 11,71 € pro Stunde bzw. monatlich 1.932 €. Bezogen auf ein Jahr geht es in der niedrigsten Entgeltgruppe um mehr als 3.500 € mehr Lohn.

Zalando, das 2008 gegründet wurde, ist inzwischen drittgrößter Versender in Deutschland. Bundesweit hat das Unternehmen ca. 12.000 Beschäftigte, davon in der Region Berlin-Brandenburg ca. 5.500. Von den 1.300 Beschäftigten in Brieselang haben weniger als zwei Drittel einen unbefristeten Arbeitsvertrag.


Für Rückfragen:

Erika Ritter, Landesfachbereichsleiterin Handel in Berlin-Brandenburg, Tel: 0172 / 3977 100;

Markus Hoffmann-Achenbach, Gewerkschaftssekretär Handel, Potsdam-Nordwestbrandenburg, markus.hoffmann-achenbach@verdi.de, Tel.: 0151 / 1062 6468.

Tarifinfo Zalando März 2017

Unser Lohn: Der blanke Hohn! Wir lassen uns nicht für dumm verkaufen, wir sind ein Online- und Versandhandel!

Deshalb fordern wir:

  • Mehr Lohn. Mindestens 12,52 €/Std. = 2066 € /Monat Mehr Freizeit. Arbeitszeit von 38 Stunden pro Woche
  • Mehr Urlaub. 30 Tage pro Jahr, also volle 6 Wochen
  • Mehr Respekt. Weihnachtsgeld in Höhe von mind.
    1033 €, Urlaubsgeld in Höhe von 1070 €, Zuschläge für Überstunden, Spät- und Nachtarbeit…
  • Mehr Sicherheit. Keine sachgrundlosen Befristungen mehr, Standortgarantie für Brieselang ...

Mehr dazu in der unten als Download zur Verfügung stehenden vollständigen Tarifinfo.

Presseinfo vom 17.03.2016

Zalando Customer Care international: Erfolgreiche Betriebsratsgründung 

Mit der Unterstützung von ver.di gelang es den Beschäftigten des internationalen Kundenservice der Firma Zalando in Berlin, einen 9-köpfigen Betriebsrat zu bilden. Der neugegründete Betriebsrat bei Zalando Customer Care international traf jetzt zur ersten Sitzung zusammen. Vorrangiges Ziel wird es sein, die Mitarbeiterinteressen in die Unternehmensentscheidungen einzubringen. 

Der Unternehmensteil beschäftigt verschiedensprachige Teams, die den Kundenservice für das Westeuropäische Auslandsgeschäft von Zalando abwickeln. Die Wahl zum Betriebsrat gestaltete sich für die Mitarbeiter aus 9 Nationen auch zu einer Frage der Integration. So wurden Mitglieder aus allen Abteilungen in die Mitarbeitervertretung gewählt. Die Wahlbeteiligung spiegelte mit rund 75 Prozent das hohe Interesse der Belegschaft wieder. „Die Mitbestimmung des Betriebsrates sichert den Beschäftigten die Möglichkeit, die eigenen Arbeitsbedingungen aktiv mitzugestalten, die Qualität der Arbeit zu erhöhen und damit das Unternehmen zu stärken“, sagt Sebastian Triebel, der als zuständiger ver.di-Gewerkschaftsekretär den Wahlprozess unterstützte. 

Aufgrund der wenigen Erfahrungen der Beschäftigten mit deutschem Arbeitsrecht und der Durchführung aller Schritte in englischer Sprache, stellte die Wahl eine Besonderheit dar. „Die Geschäftsführung von Zalando verhielt sich während des gesamten Wahlverfahrens kooperativ. Es wird nun darum gehen, auf dieser Basis aufzubauen und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Betriebsrat und Management durch Kontinuität zu stärken“, so Sebastian Triebel. Für dringend verbesserungswürdig sieht ver.di in diesem Zusammenhang die hohe Befristungsquote im internationalen Kundenservice. „Zukunftssicherheit schafft die Basis für Vertrauen und Motivation bei den Beschäftigten“, sagt Triebel. 

Hintergrund:

Der Betriebsrat Zalando Customer Care International SE & Co. KG (ca. 300 Mitarbeiter) ist das dritte Arbeitnehmergremium im Konzern. In Zalando‘s Lager- und Versandzentren in Brieselang und in Erfurt gibt es ebenfalls Betriebsräte. In weiteren Unternehmensteilen fehlen leider bisher demokratische Strukturen zur Vertretung der Mitarbeiterinteressen.

Für Rückfragen: Sebastian Triebel, ver.di-Fachsekretär Handel, Tel. 0151 / 40 73 75 96.

Presseinfo vom 24.11.2014

Berlin, 21. November 2014
Nr. 111

ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Landesbezirk Berlin-Brandenburg
www.bb-verdi.de

P R E S S E I N F O R M A T I O N

Zalando in Brieselang: ver.di-Aktion am 24. November 2014

Am Montag, dem 24. November 2014 führt ver.di vor dem Zalando-Auslieferungslager in 14656 Brieselang, Havellandstr.6 eine Flugblattaktion durch, um die Beschäftigten über Weihnachtsgeldzahlungen, die von der Geschäftsleitung mit einer Pressekampagne bekannt gegeben wurde, zu informieren.

Seit 11. August 2014 gibt es bei Zalando in Brieselang einen Betriebsrat, der die Probleme und Forderungen benennt. Erstmals gibt es für die rund 1.200 Beschäftigten in Brieselang auch Weihnachtsgeld in Höhe von 179 Euro, allerdings erhalten die Zalando-Mitarbeiter in Erfurt 300 und in NRW sogar 470 Euro. Die Geschäftsleitung begründete die unterschiedlichen Zahlungen mit den unterschiedlichen Tarifen in der Logistikbranche, an denen man sich orientiere.
ver.di vertritt den Standpunkt, dass Zalando ein klassischer Versandhandelsbetrieb ist und daher die Tarife für den Handel zahlen müsste. Es gibt jedoch bisher bei Zalando gar keinen Tarifvertrag und der Arbeitgeber orientiert sich an den niedrigeren Tarifen der Logistikbranche.

Die Aktion findet am 25. November 2014 in der Zeit von 14.00 Uhr bis 15.00 Uhr Brieselang 14656 Havellandstr. 6 statt.

Für Rückfragen:
Uwe Dietrich, zuständiger ver.di-Gewerkschaftssekretär, ver.di-Bezirk Potsdam-Nordwestbrandenburg, mobil: 0170 57 48 539,
Karl-Heinz Austermühle, ver.di-Sachverständiger für Zalando,
mobil: 0160 – 90 15 21 27

1. Mai in Hennigsdorf

Schelte für Zalando & Co. >> Mehr dazu in MAZ und MOZ.

Medienspiegel vom 17. April 2014

Verdi will sich nach Onlinehändler Amazon auch Zalando vornehmen
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