ver.di-Informationen für die Beschäftigten von Kaufland Feb. 2020

WIR HABEN DOCH KEIN GELD ZU VERSCHENKEN, ODER?

Zusätzlich zur gesetzlichen Rente später noch eine Betriebsrente zu bekommen, das wird immer wichtiger. Wenn sie vom Arbeitgeber finanziert wird, umso besser!

Bereits in der Tarifrunde 2001, an der sich viele Beschäftigte mit Arbeitsniederlegungen und anderen Protestaktionen beteiligten, hat ver.di dies für euch vereinbart: Per Tarifvertrag stehen allen Vollzeitbeschäftigten (Teilzeit anteilig) 300 Euro pro Jahr für die betriebliche Altersversorgung, die spätere Betriebsrente, zu. Der Tarifvertrag sieht vor, dass lediglich ein Antrag gestellt werden muss, damit der Arbeitgeber zahlt. Viele Kolleg*in nen haben diesen Antrag nicht gestellt und damit über die Jahre auf bares Geld verzichtet ...

Mehr dazu in der unten als Download zur Verfügung stehenden vollständigen ver.di-Info.

ver.di-Information für die Beschäftigten bei Kaufland - Mai 2018

TARIF PLUS GIBT ES NUR, WEIL WIR DEN TARIFVERTRAG HABEN!

In einer kämpferischen Tarifrunde haben Kolleginnen und Kollegen von ver.di aus dem Handel im letzten Jahr mit bundesweiten Aktionen folgende Tariferhöhungen durchgesetzt:

Tarifabschluss Einzelhandel
Ein Plus von insgesamt 4,3 Prozent bei Lohn und Gehalt verteilt auf zwei Jahre und eine
Einmalzahlung von 50 E
• 2,3 Prozent (2017)
• 2,0 Prozent (2018) ...

Tarifabschluss Großhandel
Ein Plus von insgesamt 4,5 Prozent bei Lohn und Gehalt verteilt auf zwei Jahre, keine Einmalzahlung
• 2,5 Prozent (2017)
• 2,0 Prozent (2018) ...

Mehr dazu in der unten als Download zur Verfügung stehenden vollständigen ver.di-Info.

ver.di-Information für die Beschäftigten bei Kaufland - Oktober 2017

Freiwillige Zahlungen bei Kaufland - ÜBER TARIF GIBT ES NUR MIT TARIF!

Rückwirkend zum Juni/Juli dieses Jahres haben viele von euch Gehaltserhöhungen bekommen. Die neuen, höheren Tarifeinkommen sind von ver.di-Kolleginnen und Kollegen aus dem gesamten Bundesgebiet erkämpft worden. Auch in zahlreichen KauflandHäusern wurde wieder erfolgreich gestreikt.

Ein Plus von 4,3 Prozent bei Lohn und Gehalt verteilt auf zwei Jahre und eine Einmalzahlung von 50 Euro sind das Resultat einer kämpferischen Tarifrunde 2017 ...

Mehr dazu in der unten als Download zur Verfügung stehenden vollständigen ver.di-Info.

Warnstreiks bei Kaufland ... in Oranienburg

Warnstreik Kaufland Oranienburg
© ver.di

... in Hohen Neuendorf

Warnstreik Kaufland Hohen Neuendorf
© ver.di

... und in Blankenfelde-Mahlow

Warnstreik Kaufland Blankenfelde-Mahlow
© ver.di

Fortsetzung des Streiks in Lübbenau

 Fortsetzung des Streiks in Lübbenau
© ver.di

Streikauftakt im Brandenburger Einzelhandel

Die Beschäftigten des Standorts Kaufland Logistik Lübbenau werden am 31. Mai ab 10:00 Uhr als erster Betrieb des Brandenburger Einzelhandels in den Streik gerufen.Streikziel ist die Vereinbarung von tariflichen Angleichungsschritten bei den Sonderzahlungen Brandenburgs an das Berliner Niveau. Derzeit beträgt der Unterschied gut 420 € jährlich.

Nachdem für den Berliner Einzelhandel Angleichungsschritte bis Ende dieses Jahres abgeschlossen sind, wurde mit dem letzten Tarifabschluss aus dem Jahr 2015 vereinbart, Regelungen zur Angleichung bei den Sonderzahlungen für Brandenburg bis zum 31. März 2017 zu finden. Nach drei Zusammenkünften mit dem HBB in einer Arbeitsgruppe wurde die Aufnahme von echten Tarifverhandlungen von Seiten der Arbeitgeber verweigert. Die tarifvertragliche Verpflichtung wurde bisher nicht umgesetzt.

„Die Beschäftigten empfinden die anhaltende Ungleichbehandlung im Vergleich zu den Berlinern als eine Diskriminierung, die schnellstmöglich überwunden werden muss “, sagte Erika Ritter, ver.di-Verhandlungsführerin für den Einzelhandel in Berlin-Brandenburg. „Gerade auch die wirtschaftlichen Entwicklungszahlen im Einzelhandel Brandenburgs bieten hervorragende Argumente, den Beschäftigten auf diesem Wege zurückzugeben, was sie bereits tagtäglich leisten: gute Arbeit und gute Leistungen, die gemessen am Durchschnitt der westlichen Bundesländer bereits seit Jahren besser sind.“

Am Standort Kaufland Logistik Lübbenau arbeiten zurzeit 560 Beschäftigte in mehreren Schichten.

ver.di rechnet am 31. Mai mit einer hohen Beteiligung am Streik.

Zu Rückfragen stehen Ihnen diever.di-Verhandlungsführerin
Erika Ritter unter         0172-3977100 und
Heike Plechte unter   0172-8406571 zur Verfügung

Für Pressefotos ist in der Neckarsulmer Str.1 in Lübbenau ab 10:00 eine gute Zeit. Oder ab 12:00 im Streiklokal „Hartmanns Bierstube, Kleedener Str.5 in Lübbenau

Foto vom Warnstreik

Warnstreik Kaufland Logistik
© ver.di

Pressemitteilung zum Warnstreik

Warnstreik bei Kaufland-Logistik in Lübbenau am 22. und 23. Mai 2015

Die Gewerkschaft ver.di ruft am Freitag, den 22. Mai und am Sonnabend den 23. Mai 2015 die Beschäftigten bei Kaufland-Logistik in Lübbenau ab 5:00 Uhr ganztags in den Warnstreik.

Seit dem Ende der letzten Tarifrunde im Jahr 2013 weigert sich der Brandenburger Einzelhandelsverband (Arbeitgeberverband) mit der Gewerkschaft ver.di über die Angleichung der Höhe der Sonderzahlungen (Urlaubsgeld und Weihnachtsgeld) an das Westberliner Niveau trotz mehrfacher Aufforderungen von ver.di zu verhandeln.

Um die Aufnahme von Tarifverhandlungen jetzt durchsetzen zu können, ruft die Gewerkschaft ver.di die Beschäftigten zu Warnstreiks auf.

Beim jährlichen Urlaubsgeld beträgt der Unterschied trotz gleicher Arbeitsleistungen und gleicher Lebensverhältnisse 116,40 €. Beim Weihnachtsgeld beträgt der Unterschied z. B. in der Lohngruppe L3 247,65 € bzw. in der Lohngruppe L4 267,62 €. Somit erhalten die Brandenburger Beschäftigten im Einzelhandel jährlich rund 360 bis gut 400 € (je nach Tarifgruppe) weniger Sonderzahlungen als die Beschäftigten des Einzelhandels in Westberlin.

Seit Jahren fordert die Gewerkschaft ver.di die Angleichung der Sonderzahlungen. Der Brandenburger Einzelhandelsverband verweigert aber seit Jahren diese Angleichung. „Für eine schlechtere Bezahlung der Brandenburger Beschäftigten im Einzelhandel gibt es keine Rechtfertigung. Damit muss 25 Jahre nach der Deutschen Einheit endlich Schluss sein! Diese Tarifmauer muss endlich weg! Und zwar jetzt!“, so Heike Plechte, die zuständige ver.di-Vertreterin aus Cottbus.

Zu Rückfragen erreichen Sie die zuständige Gewerkschaftssekretärin Heike Plechte unter 0172-8406571.

55 000 Austräger von Kaufland-Prospekten verlieren ihren Job

Von Antonia Lange, dpa
Wer in der Nähe einer Kaufland-Filiale wohnt, dürfte ihn jede Woche im Briefkasten haben: den Werbeprospekt der Warenhauskette. Künftig bringen den aber wohl andere Austräger. Der zuständige Verlag lagert die Zustellung aus - und entlässt bundesweit 55 000 Mini-Jobber.
Heilbronn (dpa) - Werbeprospekte der Warenhauskette Kaufland sollen künftig nur noch über externe Dienstleister verteilt werden - Tausende Mini-Jobber verlieren deswegen bundesweit ihre Stelle. «Diese Entscheidung ist uns sehr schwer gefallen, war jetzt aber leider notwendig», sagte Andreas Riekötter, Geschäftsführer des zur Kaufland-Gruppe gehörenden TIP Werbeverlags, am Donnerstag in Heilbronn bei Stuttgart.

Der Verlag trennt sich Riekötter zufolge von rund 55 000 Zustellern der Kundenzeitung «TIP der Woche». Zumeist tragen Schüler, Studenten, Hausfrauen oder Rentner den Prospekt auf Minijob-Basis aus. Deren Tätigkeit soll ab November ausgelagert werden. Bisherige Zusteller können sich dem Verlag zufolge aber bei den künftigen Dienstleistern bewerben.

Rund 40 Prozent der Auflage werden den Angaben zufolge bereits jetzt durch externe Dienstleister zugestellt. Als Grund für die vollständige Umstellung nannte Kaufland die komplexe Organisation der Austräger, deren Zahl mit der Expansion von Kaufland gestiegen ist. Wöchentlich werden demnach bundesweit 20 Millionen Werbeprospekte verteilt. Kaufland hat hierzulande 635 Filialen.

Die Gewerkschaft Verdi zeigte sich empört über die Ankündigung. «Es handelt sich um die wahrscheinlich größte Massenentlassung in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland», erklärte Verdi Baden-Württemberg dazu. «Unter den Beschäftigten sind auch zahlreiche Leistungsempfänger, die damit bisher wenigstens ein geringes, nicht anzurechnendes Einkommen erzielten.» Die Gewerkschaft sieht nach eigenen Angaben Schwierigkeiten beim Erreichen der Umsatzziele als Grund für die Kündigungen.

Neben den 55 000 Minijobbern bekommen auch weitere 100 Mitarbeiter an den Standorten Dortmund, Hamburg, Leipzig und Dallgow bei Berlin die Kündigung. Einen Interessenausgleich zahlt der Verlag nach eigenen Angaben nicht. Anders als bei Kaufland gibt es beim TIP Werbeverlag keinen Betriebsrat.

Tagesspiegel, 26.9.2014
Werbeblatt "TIP der Woche" - Kaufland kündigt 55.000 Mini-Jobbern. Mehr >>
Dazu auch ein Artikel im Focus.

ver.di Kampagnen