Solidaritätsbekundung

Solidaritätsbekundung
Der Beschäftigten des Bankengewerbes Berlin-Brandenburg


Liebe Kolleginnen und Kollegen,

wir die Beschäftigten der Banken in Berlin und Brandenburg finden es richtig und wichtig, dass ihr mit eurem heutigen Streik ein klares Signal in Richtung der Arbeitgeber sendet.

Nicht nur die Blockadehaltung der Arbeitgeberseite zu euren Forderungen nach strukturellen Verbesserungen in der Vergütungsstruktur sowie einer Vorteilsleistung für ver.di-Mitglieder muss aufgebrochen werden, auch eine Allgemeinverbindlich des Tarifvertrags ist wichtig.

Auch wir befinden uns derzeit in Tarifauseinandersetzungen und stehen derzeit vor der 5. Verhandlungsrunde.

Wir haben mit genau den gleichen Problemen wir ihr zu kämpfen.
Auch unser Arbeitgeber bietet derzeit nur ein "Angebot" was -wie bei euch- Reallohnverlust bedeutet würde.
Wir hoffen, dass ihr schneller den Arbeitgeber zum Umdenken bewegen könnt, euer heutiger Streik ist sicher ein wichtiger Schritt hierzu.

Wir müssen als Arbeitnehmer solidarisch zusammenstehen. Alle Arbeitgeber müssen der - von uns als Beschäftigten - erbrachten Leistung die notwendige Wertschätzung entgegenbringen.

Wir senden euch unsere solidarische Grüße.

Für den Vorstand

Christina Stönner
Landesbezirksfachgruppenvorsitzende Bankgewerbe
Berlin-Brandenburg

Presseinfo zum Streik am 6. Juni 2019

Donnerstag, 06. Juni: Edeka-Beschäftigte streiken erneut

An den Lagerstandorten in Mittenwalde und Freienbrink als auch in der Verwaltung streiken am heutigen Donnerstag, dem 6.6.2019 ganztägig rund 500 Edeka-Beschäftigte.

Die Beschäftigten setzen damit ein klares Zeichen gegen die Verhandlungsergebnisse der zweiten Verhandlungsrunde im Genossenschaftlichen Großhandel am 28. Mai 2019, bei der die Arbeitgeber zwar ein Angebot vorlegten, was aber deutlich unter den Forderungen der Beschäftigten blieb. Auf die Forderung der Gewerkschaft von 7 Prozent mehr Lohn und Gehalt für eine Laufzeit von 12 Monaten, mindestens 190 € mehr und 150 € mehr Ausbildungsvergütung boten die Arbeitgeber Lohn- und Gehaltserhöhungen für 2019 von 2,0 Prozent und für 2020 von 1,0 Prozent. Die Forderungen nach strukturellen Verbesserungen in der Vergütungsstruktur sowie einer Vorteilsleistung für ver.di-Mitglieder im Wert von 250 € lehnten die Arbeitgeber ab. Auch bei der Forderung, den abzuschließenden Tarifvertrag allgemeinverbindlich erklären zu lassen, gab es von den Arbeitgebern kein erkennbares Entgegenkommen.

„Die Beschäftigten erwarten Angleichungsschritte bei den Vergütungen auf den Tarifvertrag für den Allgemeinen Großhandel sowie neben einer deutlichen Reallohnverbesserung die Anerkennung und Wertschätzung ihrer gestiegenen Leistungen“, erklärte Erika Ritter, ver.di-Verhandlungsführerin. „Völlig unverständlich ist deshalb ein Arbeitgeberangebot, das Reallohnverluste bedeuten würde, keines der strukturellen Probleme angeht und schon gar nicht Schritte hin zu einer Angleichung der Vergütungsbedingungen in der gesamten Branche des Großhandels in Brandenburg beinhaltet“, so Ritter weiter.

Nach dem Warnstreik der Edeka-Beschäftigten am 13. Mai 2019 ist der heutige der erste 24-Stunden-Warnstreik in der laufenden Tarifrunde. Damit zeigen die Beschäftigten im Vorfeld der nächsten Verhandlungsrunde am 24. Juni 2019, was sie von dem Angebot der Arbeitgeber halten und erhöhen den Druck.

In der Teilbranche des Genossenschaftlichen Großhandels Brandenburg arbeiten ca. 3.000 Beschäftigte. Neben den EDEKA-Betrieben gehören z. B. auch die Noweda und BÄKO zum Organisationsbereich. Eine/n Kommissionierer/in im Genossenschaftlichen Großhandel bekommt aktuell ca. 120 € monatlich weniger als im Allgemeinen Groß- und Außenhandel. Nur die Beschäftigten der EDEKA werden bereits auf dem höheren Niveau vergütet.

Presseinfo zum Streik am 13. Mai 2019

Edeka-Beschäftigte streiken für mehr Geld

An den Lagerstandorten in Mittenwalde und Freienbrink sowie dem Verwaltungsstandort in Freienbrink streiken am heutigen Montag, dem 13. Mai 2019 seit Arbeitsbeginn rund 500 Edeka-Beschäftigte. Die Beschäftigten reagieren damit auf die erste Tarifverhandlung im Genossenschaftlichen Großhandel am 7. Mai 2019, bei der die Arbeitgeber nichts zu den ver.di-Forderungen anboten. Die Gewerkschaft fordert 7 Prozent mehr Geld, mindestens 190 €, 100 € mehr Ausbildungsvergütung -jeweils füreine Laufzeit von 12 Monaten -, strukturelle Verbesserungen in der Vergütungsstruktur sowie eine Vorteilsleistung für ver.di-Mitglieder im Wert von 250€. Von den Arbeitgebern erwartet ver.di die Bereitschaft, für den auszuhandelnden Tarifvertrag gemeinsam mit der Gewerkschaft die Allgemeinverbindlichkeit beim Arbeitsministerium zu beantragen, um den Wettbewerb um die billigsten Löhne in der Branche zu bekämpfen.

„Der ganztägige Warnstreik macht klar: die Edeka-Beschäftigten sind wütend über das Verhalten der Arbeitgeber am Verhandlungstisch, schließlich sinddie ver.di-Forderungen seit fast 2 Monaten kommuniziert.Diese Hinhaltetaktik wird nicht akzeptiert. Die Gewinne des Edeka-Konzerns, dem größten Unternehmen im Genossenschaftlichen Großhandel, sind immens, wir reden hier vom größten und erfolgreichsten Lebensmittelhändler in Deutschland. An dieser Entwicklung müssen die Beschäftigten endlich angemessen beteiligt werden, denn sie haben diese Gewinne erwirtschaftet. Den Unternehmen des Genossenschaftlichen Großhandels geht es sehr gut. Die Beschäftigten brauchen mehr Geld, um die steigenden Lebenshaltungskosten bezahlen zu können und der Gefahr der Altersarmut entgegenzuwirken“, so Erika Ritter, ver.di-Verhandlungsführerin.

Ein Kommissionierer bei Edeka verdient für seine schwere körperliche Arbeit zzt. 2.321,28 € bei einer 39-Stunden-Woche. In den übrigen Unternehmen des Genossenschaftlichen Großhandels wird für die gleiche Arbeit ca. 120 € oder 5 Prozent weniger bezahlt. „Dieser Unterschied muss beseitigt werden. Gleiche Arbeit muss auch gleich bezahlt werden“, so Ritter weiter.

Presseinfo vom 7. Mai 2019

Edeka Brandenburg: Einladung zur „aktiven Pause“

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,

am morgigen Mittwoch, dem 8. Mai 2019, wird die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) die Beschäftigten des größten Handelsunternehmens „EDEKA“ an den Lagerstandorten Mittenwalde und Freienbrink über den Ausgang der 1. Verhandlungsrunde für den Tarifvertrag des genossenschaftlichen Großhandels Brandenburg vom heutigen Dienstag, dem 7. Mai 2019 informieren. Hierzu wird es „aktive Pausen“ geben. Begleitet mit Musik, Snacks und Kaffee werden die Informationen aus der Verhandlung an die Beschäftigten gegeben und es wird vor Ort über Reaktionsmöglichkeiten diskutiert.

Zu diesen beiden Veranstaltungen möchten wir Sie hiermit recht herzlich einladen. Es gibt die Möglichkeit, mit den Tarifkommissionsmitgliedern und Beschäftigten der Edeka über die Forderungen und die Verhandlung zu sprechen. Die Beschäftigten erwarten von ihrem Unternehmen eine deutliche Gehalts- und Lohnerhöhung, dafür setzen sie sich in ihrer Pause am ver.di-Stand ein.

Die Veranstaltungen finden von 09.00 – 11.00 Uhr auf dem Gelände der EDEKA, Dahmestraße 5 in 15749 Mittenwalde und von 11.00 – 13.00 Uhr auf dem Gelände der EDEKA, Birkenstraße 4 in 15537 Grünheide (Mark) statt.

Für Rückfragen
Erika Ritter, ver.di- Verhandlungsführerin und ver.di-Landesfachbereichsleiterin für den Handel, Tel. 0172-39 77 100, E-Mail: erika.ritter@verdi.de (vor Ort in Grünheide) und Franziska Foullong, ver.di-Gewerkschaftssekretärin, Tel. 0160-93967961, E-Mail: franziska.foullong@verdi.de (vor Ort in Mittenwalde).

ver.di Berlin-Brandenburg informiert:

An die Beschäftigten der Edeka Läger und Mios Standorte

Tariferhöhung 2015

Hallo EDEKA Minden-Hannover - wer wird denn hier den Durchblick verlieren?
Da ist ja wohl ein peinlicher Fehler bei der Weitergabe der Tariferhöhung 2015 passiert:
Das gab es noch nie - da wurden doch in Minden offensichtlich die Tarifgebiete verwechselt.
Bei der Größe des Unternehmens und der Menge der unterschiedlichen Tarife kann das ja mal passieren - aber dennoch: Peinlich für die Nr.1 des Deutschen Lebensmittelhandels ...

Mehr dazu in der unten als Download zur Verfügung stehenden vollständigen Info.

ver.di-Info für die Beschäftigten

Verkauf von Kaiser’s Tengelmann an EDEKA

Die Eigentümerfamilie Haub hat am 07.10.2014 den Aufsichtsrat und die Beschäftigten darüber informiert, dass sie die Kaiser’s Tengelmann GmbH zum 30. Juni 2015 an den EDEKA- Verbund abgeben wird, sofern das Kartellamt zustimmt.
Sie, die Beschäftigten von Kaiser’s Tengelmann, tragen seit 3 Jahren dazu bei, den Betrieb auf Kurs zu halten. Sie haben dem Unternehmen nicht nur finanziell, durch den Verzicht auf einen Teil des Urlaubs- und Weihnachtsgeldes, unter die Arme gegriffen.

Sie haben das Recht auf eine Perspektive!
Wir fordern daher… 

Mehr in der unten als Download zur Verfügung stehenden Info.

Medieninfo zu Edeka

"Bild" vom 07.10.2014: Kaiser's & Co.Tengelmann verkauft Supermärkte an Edeka - Mehr >>

Pressemitteilung: Marktkauf betrügt Mitarbeiter um Lohnerhöhung

Ver. di Bezirk Uckermark – Barnim , Büro Eberswalde

50 Marktkaufbeschäftigte aus Prenzlau klagen gegen Ihren Arbeitgeber.

50 Beschäftigte der Edeka Tochtergesellschaft Marktkauf Prenzlau ziehen gegen Ihren Arbeitgeber vor Gericht. Hintergrund ist die Anrechnung einer Vorzeitigen Lohnerhöhung im Rahmen der letzten Tarifauseinandersetzung im Einzelhandel Brandenburg.

„ Ein gerne genutztes Mittel der Arbeitgeber ist es, in Tarifauseinandersetzungen den Beschäftigten eine Tariferhöhung zu gewähren – bevor die Tarifverhandlungen abgeschlossen sind. Damit soll sukzessive die Streikbereitschaft der Beschäftigten gebrochen werden“, so der Geschäftsführer von ver.di in Uckermark – Barnim, Uwe Erschens.
So handelte auch die Edeka Tochter Marktkauf in Prenzlau.
Allerdings wurde den Beschäftigten zugesagt, dass diese Tariferhöhung in „ jedem Fall“ erhalten bleibt, so ein Aushang der Geschäftsführung.

Jetzt mussten die Beschäftigten feststellen, dass ihnen die vor dem Tarifabschluss gewährten 2.5% Gehaltserhöhungen monatlich in kleinen Beträgen doch wieder abgezogen werden.
Gewerkschaft und Arbeitgeber hatten sich im Einzelhandel im Januar 2014 auf einen neuen Tarifvertrag verständigt, der eine Erhöhung der Löhne und Gehälter von 3% vorsieht.
Marktkauf zahlte bereits seit August 2013 „freiwillig“ 2,5 % mehr.

„ Ein unglaublicher Vorgang bei einem so bekannten Arbeitgeber wie der Edeka“, so Erschens,
„erst den Beschäftigten vorspielen, was für ein sozialer Arbeitgeber Marktkauf ist – und den Beschäftigten dann von hinten wieder in die Tasche fassen. Der Werbeslogan der Edeka – Wir lieben Lebensmittel – sollte ergänzt werden mit dem Zusatz – aber nicht unsere Mitarbeiter.“

Die Vertretung der Marktkaufbeschäftigten hat die DGB Rechtschutz GmbH in Eberswalde übernommen

Für Rückfragen: Uwe Erschens Telefon: 0170/5733161

junge Welt: Enttäuscht von Edeka

Keine Betriebsräte und Tarifverträge in »privatisierten« Filialen. Ver.di nimmt genossenschaftlich organisierten Konzern in die VerantwortungVon Daniel Behruzi

Edeka wirbt mit dem Spruch: »Wir lieben Lebensmittel.« Die Beschäftigten des Einzelhandelsriesen haben ihn umformuliert in »Wir lieben gute Arbeitsbedingungen«. Denn davon sind die Zustände in dem genossenschaftlich organisierten Konzern weit entfernt. Das gilt besonders für Filialen, die ausgegliedert und an formal selbständige Händler übergeben wurden. Diese »Privatisierung« geht in der Regel mit Tarifflucht, Abschaffung von Betriebsräten und einer deutlichen Verschlechterung der Arbeitsbedingungen einher. So auch im Edeka-Markt Winsen/Aller, dessen Belegschaft am Montag mit einer Petition an die Edeka-Regionalgesellschaft Minden-Hannover auf die Probleme aufmerksam machte.

»Mega enttäuscht – statt supergeil«, lautet unter Anspielung auf einen weiteren Konzernwerbespruch der Titel des Protestbriefs ... zum Artikel in "junge Welt" >>

 

Übergabe von EDEKA-Filialen

Pressemitteilung Hans-Böckler-Stiftung (03.02.2014): Qualitatives Forschungsprojekt lotet Möglichkeiten bei der Übergabe von EDEKA-Filialen aus

Die genossenschaftlich organisierte Handelsgruppe EDEKA hat seit 2003 knapp 1.200 ihrer Geschäfte mit rund 50.000 Beschäftigten "privatisiert". Dabei werden so genannte "Regiemärkte", die bis dahin von den EDEKA-Regionalgesellschaften selbst betrieben wurden, an selbständige Kaufleute abgegeben. Meist sind es bereits in der Region aktive selbständige EDEKA-Kaufleute oder die zuvor angestellten Filialleiter, die mit Unterstützung der Regionalgesellschaft solche Märkte erwerben. Die Geschäfte sind rechtlich selbständig, beim Warenbezug, durch Mietverhältnisse und bei der Werbung aber weiterhin eng an die EDEKA angebunden. Mehr >>

 

 

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