Tarifrunde Einzelhandel 2023

Seit Juni 2023 laufen die Tarifverhandlungen im Einzelhandel. Bislang haben die Arbeitgeber Angebote gemacht, die für uns Beschäftigte auf eine massive Reallohnkürzung hinaus laufen.

Deshalb machen wir mit Streiks Druck für unsere Forderungen:

  • 2,50 Euro mehr Entgelt pro Stunde
  • Mindeststundenentgelt von 13,50 Euro pro Stunde.

Auf dieser Seite findest Du alle aktuellen Infos zur laufenden Tarifrunde in Berlin-Brandenburg.

Streik am 21. Juli 2023
© ver.di
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Aktuelles zur Tarifrunde Einzelhandel in Berlin Brandenburg 2023

Gemeinsame Presseerklärung vom 21. Dez. 2021

Gemeinsame Presseerklärung vom Handelsverband und ver.di:
Dringender Handlungsbedarf: Corona-Kontrollen für Mitarbeitende unzumutbar

Ruppiges Verhalten, Pöbeleien, übergriffige Kundinnen und Kunden: Die Verkäuferinnen und Verkäufer im Berliner und Brandenburger Einzelhandel führen die Corona-Kontrollen in ihren Häusern durch und leiden massiv unter den Verbal-Angriffen von Impfgegnerinnen und gestressten Kunden. Verkäuferinnen und Verkäufer sind weder dafür ausgebildet, noch haben sie sich aus eigener Motivation heraus dazu entschieden, Personenkontrollen durchzuführen. Trotzdem lastet die Corona-Epidemie im Einzelhandel nun noch einmal zusätzlich auf den Schultern der Beschäftigten und Kaufleute. Die Beschäftigten müssen die Kundinnen und Kunden in die Schranken weisen, die keine Geduld oder kein Einsehen haben, dass die 2G-Kontrollen für allem für die, die kontrollieren müssen, eine extreme Belastung sind. Das gilt für große Häuser ebenso wie für tausende kleine Geschäfte, oft auch nur mit einer Inhaberin besetzt.

„Der Bogen ist mehr als überspannt“, sagt Nils Busch-Petersen, Hauptgeschäftsführer des HBB: „Viele Kolleginnen und Kollegen berichten uns von massiven Pöbeleien und eskalierenden Situationen. Die Beschäftigten, die dazu angestellt sind, freundlich zu beraten und zu verkaufen, sollen nun Menschen kontrollieren und sie gar von Ihren Geschäften fernhalten, wenn sie nicht die gesetzlichen Vorgaben erfüllen. Das muss schiefgehen, denn unsere Kolleginnen und Kollegen sind weder ausgebildete Sicherheitskräfte noch wollen sie das sein. Zusatzkosten für Sicherheitspersonal muss der Verordnungsgeber tragen.“

Das wissen auch der Berliner Senat und die brandenburgische Landesregierung. Doch die Unterstützung für die Kolleginnen und Kollegen, die die teils schlimmen Situationen vor den Kaufhaustüren meistern müssen, geht über wohlfeile Worte seitens der Politik nicht hinaus.

„Wir brauchen sofort Unterstützung für die, die die Wut über die Kontrollen ertragen müssen – seien es Ordnungskräfte aus dem öffentlichen Dienst oder professionelle Sicherheitskräfte, die geeigneter dazu sind, sich vor die Tür zu stellen, weil sie die Ausbildung dafür haben. Die notwendigen Pandemie-Kontrollen in den Geschäften weiterhin von den Mitarbeitenden regeln lassen zu wollen, ist einfach unerträglich“, fordert Conny Weißbach, Fachbereichsleiterin Handel bei ver.di Berlin-Brandenburg.

keine Spaltung
© ver.di

DANKE AN ALLE STREIKENDEN UND AKTIVEN: IHR HABT DIESEN TARIFABSCHLUSS ERKÄMPFT!


- 3 % & 1,7 % für 2 Jahre
- 3 % ab 1. November 2021 für alle Beschäftigten bis zur Gehaltsgruppe Verkäufer:in im letzten Berufsjahr (2.663 Euro, K2, 8. Berufsjahr)
- Alle darüber liegenden Entgeltgruppen erhalten einen Festbetrag von 80 Euro
- 1,7% ab 1 Juli 2022 für alle Beschäftigten
- Ausbildungsvergütungen steigen um jeweils 30 Euro zum 1. September 2021 und 1. September 2022
Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 24 Monaten und endet am 30. Juni 2023.

Und das Wichtigste: Die Differenzierung ist vom Tisch! Ihr habt euch nicht spalten lassen und deshalb gilt die Erhöhung für ALLE! Das war nur mit eurem Mut und eurer Entschlossenheit möglich. Eines jedoch bleibt offen: Die Allgemeinverbindlichkeitserklärung der Tarifverträge!

Brandenburger & Berliner Themen:
Unsere Streikenden haben einen starken eigenen Gestaltungswillen artikuliert.
- Wir sehen die Arbeitgeber in der Pflicht, die Diskriminierung der Ost-Beschäftigten durch die wöchentliche Mehrarbeit von einer Stunde endlich abzuschaffen.
- Und wir werden darauf drängen, in Zukunft parallel mit den anderen Tarifgebieten zu verhandeln.

14. Oktober 2021

Erneut mehr als 350 streikende Einzelhändler:innen aus Berlin und Brandenburg auf dem Breitscheidplatz. Außerdem streikten fast hundert Beschäftigte des Kaufland-Lagers in Lübbenau und weitere Kolleginnen und Kollegen in Brandenburg. Somit waren ca. 500 Einzelhändler:innen im Streik. Kurz vor der nächsten Verhandlungsrunde: Klatschen war gestern - heute ist ZAHLTAG!

HIER die Pressemitteilung dazu.

Streik 14. Okt.
© Christian von Polentz/transitfoto.de
Streik 14. Okt.
© Christian von Polentz/transitfoto.de
Streik 14. Okt.
© Christian von Polentz/transitfoto.de
Streik 14. Okt.
© ver.di
Streik 14. Okt.
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Streik 14. Okt.
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Streik 14. Okt.
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Streik 14. Okt.
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Streik 14. Okt.
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Streik 13. September
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Streik 13. September
© Christian von Polentz/transitfoto.de
Streik 13. September
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Über 550 streikende Verkäufer:innen machen ihrem Unmut Luft: es ist 5 vor 12, die Geduld geht zu Ende, die Arbeitgeber müssen endlich anbieten und zwar ohne Spaltung und ohne Reallohnverlust!

Streik 13. September
© ver.di
Streik 13. September
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Streik 13. September
© ver.di
Streik 13. September
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Dana Lützkendorf - LFBV-Vorsitzende aus der „Krankenhausbewegung“ - bei den Streikenden im Einzelhandel. Wir kämpfen zusammen!

Streik 13. September Kühnert
© Christian von Polentz/transitfoto.de
Streik 13. September Paus
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Streik 13. September Gysi
© Christian von Polentz/transitfoto.de

Politiker:innen unterstützen die streikenden Einzelhändler:innen in ihrem Tarifkampf und für die Allgemeinverbindlicherklärung der Tarifverträge. Heute u. a. mit dabei: Gregor Gysi , Petra Pau, Kevin Kühnert, Lisa Paus.

Erfolgreicher Neustart nach der Sommerpause

500 Beschäftigte folgten dem Streikaufruf ihrer Gewerkschaft in Vorbereitung der nächsten Tarifverhandlungen im September im Einzelhandel von Berlin und Brandenburg. Das Hinhalten durch die Arbeitgeberseite wird nicht akzeptiert - und dies wurde heute machtvoll demonstriert!

Mit dabei u. a.

Streik
© Christian von Polentz/transitfoto.de
Streik
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Streik
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Gute kämpferische Stimmung ...

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Spannende Beiträge ...

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Top Entertainment ...

Streik
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Streik
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Pressemitteilung zum Streik am 31. August 2021

Kein Reallohnverzicht

Ver.di ruft die 141.000 Berliner und die 78.000 Brandenburger Einzelhandels-Beschäftigten am morgigen Dienstag zu flächendeckenden Streiks auf. Damit erhöht ver.di den Druck auf die Arbeitgeber. Die hatten in der vergangenen Tarifverhandlung vorgeschlagen, die Beschäftigten in „Gewinner“ und „Verlierer“ aufspalten und mit Reallohnverzicht abspeisen zu wollen. Das sorgt – klar – für Empörung bei den Beschäftigten.
Die Inflation liegt schon jetzt bei 3,8 Prozent und könnte als Folge der Pandemie weiter steigen. Nach dem Angebot der Arbeitgeber sollen die Beschäftigten auf einen Reallohnzuwachs verzichten. Sie sollen in zwei Schritten von 2 und 1,4 Prozent insgesamt nur 3,4 Prozent mehr Lohn bekommen, allerdings frühestens im Juli kommenden Jahres. Und das wären nur die sogenannten „Gewinner“ – also die Beschäftigten in den starken Unternehmen, die besonders gut verdient haben. Den „Verlierern“ in ertragsschwächeren Betrieben wollen die Arbeitgeber die zweite Erhöhung von 1,4 Prozent erst im Januar 2023 (!) zahlen.
„Seit Ende Juni verhandeln wir und die Unternehmen kommen zwei Monate später mit einem Vorschlag um die Ecke, der Reallohnverzicht für alle Verkäufer:innen bedeutet und nach wie vor die Tarifeinheit der Beschäftigten spalten soll“, sagt Conny Weißbach, die ver.di-Verhandlungsführerin und Fachbereichsleiterin Handel im ver.di-Landesbezirk Berlin-Brandenburg. „Das ist hochgradig unseriös. Die Beschäftigten wollen natürlich wie immer eine gemeinsame Tariflösung für alle.“ Ver.di hatte in der letzten Verhandlung angeboten, Beschäftigten die Option einzuräumen, Reallohnzuwachs in freie Trage umzuwidmen. „Das entlastet wirtschaftlich schwächere Unternehmen und stärkt die Gesundheit der Beschäftigten“, so Conny Weißbach weiter. Darauf sind die Arbeitgeber nicht eingegangen.
Schon jetzt machen sich die in der Folge der Pandemie kräftig steigenden Preise für Lebensmittel, Mobilität und Mieten deutlich in den Portemonnaies der Beschäftigten und ihrer Familien spürbar. Die Unternehmen hingegen haben in der Pandemie teilweise sehr gut verdient. Im Lebensmittelhandel haben die Unternehmen 2020 den Umsatz um 8 Prozent gesteigert, das war die höchste Steigerung seit 27 Jahren. „Diese Unternehmen können ihren Beschäftigten, die diese Superzahlen unter Pandemiebedingungen an der Kasse erwirtschaftet haben, keinen Reallohnzuwachs zahlen? Das ist kein Fair Play den eigenen Beschäftigten gegenüber“, sagt Conny Weißbach weiter.
ver.di fordert eine Erhöhung der Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen um 4,5 Prozent plus 45 Euro pro Monat sowie ein rentenfestes Mindestentgelt von 12,50 Euro pro Stunde. Außerdem möchte ver.di die Tarifverträge des Einzelhandels gemeinsam mit den Arbeitgebern für allgemeinverbindlich erklären lassen, damit sie für alle Beschäftigten der Branche gelten. Die Laufzeit soll 9 Monate betragen. Die Verhandlungen werden am 16. September fortgesetzt.
Wir laden Sie herzlich ein, mit Beschäftigten, Betriebsräten während des morgigen Warnstreiks über ihre Situation zu sprechen. Susanne Feldkötter, stellvertretende Landesvorsitzende wird vor Ort sein. Zu den betroffenen Unternehmen zählen u. a.: Rewe, Kaufland, IKEA, Galeria Karstadt Kaufhof, H&M und Thalia. Die zentrale Warnstreikkundgebung ist um 11 Uhr am Neptunbrunnen (rotes Rathaus).

Tarifinfo zur zweiten Tarifverhandlung

DAS WAR WOHL NIX!

Am 30. Juli 2021 fand die zweite Tarifverhandlung im Einzelhandel Berlin und
Brandenburg statt. Das bereits aus dem Bundesgebiet bekannte miese Angebot hat
die Arbeitgeberseite nun auch uns vorgelegt:
BESCHÄFTIGTE SOLLEN UNGLEICH BEHANDELT WERDEN!

SPALTUNG UND REALLOHNVERLUST MACHEN WIR NICHT MIT!
Deine ver.di-Tarifkommissionen entgegneten auf dieses Angebot: NICHT MIT UNS!
Eine Tariflösung für alle!
1. Sie nennen es Differenzierung – es ist eine Spaltung! Alle Beschäftigten
benötigen einen Reallohnzuwachs! Das gilt auch für Beschäftigte, die von
Kurzarbeit betroffen waren, denn für sie gab es in der Pandemie keine CoronaWirtschaftshilfen. Die Preise hingegen steigen für alle Beschäftigten
gleichermaßen. Inflation bei knapp 4 %. Daher gilt: Eine Tariflösung für alle!
2. „Freiwillige Erhöhungen“ sind ein durchschaubares Manöver vom
Arbeitgeber, das die Beschäftigten vom Streik abhalten soll. Sie können
jederzeit wieder weggenommen werden. Rechtssicherheit gibt es nur durch
den Tarifvertrag!
3. Wir unterstützen den Alternativvorschlag von den ver.di-Kolleg:innen aus
NRW: Auf Wunsch der*s Beschäftigte*n können zukünftige Entgelterhöhungen
für einen vereinbarten Zeitraum in zusätzliche Urlaubstage umgewandelt
werden. Diese Möglichkeit soll für alle Unternehmen gelten.
Auch dort geht es im September weiter. Unsere nächste
Verhandlung ist am 16.09.2021.

Mehr dazu rechts als Download.

Ohne uns kein Handel
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Pressemitteilung zur zweiten Tarifverhandlung

Tarifverhandlungen für Berliner und Brandenburger Einzelhandel ergebnislos
Am heutigen Freitag, dem 30. Juli 2021 wurden die Tarifverhandlungen für den Berliner und Brandenburger Einzelhandel ohne Ergebnis beendet.

Der Arbeitgeberverband des Einzelhandels hat ein Angebot unterbreitet. Sie bieten nur für Unternehmen, die nicht von staatlicher Schließung betroffen waren, in diesem Jahr nach zwei Leermonaten eine Erhöhung von 2 Prozent sowie eine Einmalzahlung von 300 Euro, ab Juli 2022 sollen dann weitere 1,4 Prozent folgen und weitere 2 Prozent im Juli 2023. Unternehmen, die von Schließung betroffen waren, hätten nach dem heutigen Angebot die Möglichkeit die Erhöhung aus dem Jahr 2021 in den Mai 2022 zu verschieben. Die weiteren Erhöhungen von 1,4 und 2 Prozent für die Jahre 2022 und 2023 wären erst im Januar des jeweiligen Folgejahres zu zahlen. Insgesamt soll der Tarifvertrag eine Laufzeit von 36 Monaten haben.
Aus Sicht von ver.di führe diese sogenannte Differenzierung zu Intransparenz und biete Willkür Vorschub. Sie würde mit dem Grundsatz „gleicher Lohn für gleiche Arbeit“ brechen.

„Von Respekt und Wertschätzung für die hervorragende und systemrelevante Arbeit der Einzelhandelsbeschäftigten war heute nichts zu spüren, denn die elementarste Form von Wertschätzung ist eine Reallohnerhöhung. Dieses Angebot bedeutet bei einer Teuerungsrate von derzeit mehr als 3 Prozent Reallohnverluste! Letztes Jahr unterstützte der Handelsverband öffentlich den #WirSagenDanke der Kanzlerin, nun sollen die Beschäftigten mit Krümeln abgespeist werden. Das gilt erst recht für die Beschäftigten, die Kurzarbeitergeld erhalten haben. Sie brauchen dringender denn je eine Reallohnerhöhung, denn für sie gab es in der Pandemie keine Subventionen auf gestiegene Preise“, sagte Conny Weißbach, ver.di Verhandlungsführerin.

Unterdessen zahlen die Unternehmen freiwillige Entgelterhöhungen unterhalb der
Preissteigerung. „Ein durchschaubares Manöver, was die Beschäftigten vom Streik abhalten soll, denn einen rechtlichen Anspruch auf diese Erhöhungen haben sie nicht.
Rechtssicherheit gibt es nur durch den Tarifvertrag“, erklärte Conny Weißbach.
Die Arbeitgeberseite lehnte die weiteren Forderungen von ver.di nach der
Allgemeinverbindlichkeit der Tarifverträge, einen Mindesttarif von 12,50 Euro die Stunde sowie die Harmonisierung der Arbeitszeit von West- und Ostberlin auf 37 Stunden pro Woche ab.

Die ver.di-Tarifkommissionen Berlin und Brandenburg unterstützen den Alternativvorschlag für eine Tarifeinigung aus Nordrhein-Westfalen. Demnach sollen auf Wunsch der Beschäftigten Teile einer möglichen Entgelterhöhung für einen definierten Zeitraum in Freizeit umgewandelt werden können. Dies würde den Beschäftigten mehr Arbeitszeitsouveränität bieten, einen Beitrag zum Gesundheitsschutz leisten und den Unternehmen, die von ihnen zeitweise geforderte finanzielle Entlastung bringen.

Im bisherigen Verlauf der Tarifrunde Berlin und Brandenburg machten über 1.000
Beschäftigte an zwei Streiktagen in 12 Unternehmen mit diversen Filialen ihrem Ärger
deutlich Luft. „Die Beschäftigten sind stinksauer und hochmotiviert und werden vor der nächsten Verhandlung am 16. September 2021 für eine deutliche Lohnerhöhung auch mit weiteren Streiks kämpfen“, sagte Conny Weißbach, ver.di Verhandlungsführerin.

Die Streikbewegung des Handel in Berlin-Brandenburg nimmt Fahrt auf:

Die Kolleg:innen sind stinksauer auf die Handelsarbeitgeber, die in den Tarifverhandlungen bisher nur Reallohnsenkungen anboten, obwohl sie extreme Umsatzzuwächse in der Corona-Pandemie eingefahren haben. Mit den „freiwilligen“ Vorweganhebungen von 2 bis 3% in manchen Unternehmen lassen sich die Beschäftigten nicht abspeisen oder gar ruhigstellen. Im Gegenteil:

alle
© ver.di
alle
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alle
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Am 23. Juli 2021 trafen sich fast 700 Handelsbeschäftigte zum Streik. Kundgebungen fanden z. B. auf dem Berliner Breitscheidplatz, vor dem Kaufland Lager in Lübbenau und bei bofrost in Cottbus statt.

alle
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Streik Lübbenau
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Streikende auf dem Breitscheidplatz kamen z. B. von den Rewe Lagern in Oranienburg und Mariendorf und etlichen Rewe- bzw. Penny-Filialen ...

Rewe
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Streik Rewe
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Streik Rewe
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aus mehreren Kaufländern ...

Kaufland-Streik
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Kaufland-Streik
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Kaufland-Streik
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aus den Berliner IKEA-Häusern ...

Ikea
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Ikea
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Ikea
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von EDEKA-Filialen und dem Foodservice ...

Edeka
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und auch aus vielen Häusern der Galeria Karstadt Kaufhof, der Galeria Markthalle und den Thalia-Filialen. Die Thalia-Kolleg:innen kämpfen seit Jahresbeginn um ihre Tarifbindung ...

Thalia
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Thalia
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Thalia
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GKK
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GKK
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Die Streikenden bekamen aktive Unterstützung durch den ver.di Landesbezirksleiter Frank Wolf, den DGB und mehrere Politiker:innen der Linkspartei. Die Politiker:innen Alexander King, Annetta Juckel, Martha Kleedörfer und Stefan Böhme unterzeichneten den Kontrakt für die Zukunft der Beschäftigten im Handel.

Damit bekennen sie sich ganz klar zur Allgemeinverbindlicherklärung von Tarifverträgen, damit die Beschäftigten ganzer Branchen endlich wieder tariflich bezahlt werden. Im Vorfeld der Wahlen im September sagen sie ihren vollen politischen Einsatz für eine Reform der gesetzlichen Bestimmungen zu, damit die Allgemeinverbindlicherklärung z. B. der Handelstarifverträge wieder möglich wird.

Kontrakte
© ver.di
Kontrakte
© ver.di
Kontrakte
© ver.di
Kontrakte
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Am Freitag erneuter Streik im Berliner und Brandenburger Einzelhandel

ver.di ruft die Beschäftigten des Einzelhandels und einzelner Lebensmittellager der Region zu einem weiteren, ganztägigen Streik am Freitag, dem 23. Juli. 2021 auf. Betroffen sind Betriebe der Unternehmen wie Rewe, EDEKA, Kaufland, Penny oder Ikea. Zentraler Streikort ist der Berliner Breitscheidplatz.

Anlass für den Streik sind die bislang ergebnislosen Tarifverhandlungen zwischen ver.di und dem Handelsverband für die rund 141.000 Berliner und 78.000 Brandenburger Einzelhandelsbeschäftigten.

 „Die Tarifverhandlungen gestalten sich nicht nur in Berlin-Brandenburg äußerst zäh, auch in den anderen Bundesländern kommen die Verhandlungen nicht voran. Die Arbeitgeber haben bislang kein Angebot gemacht. Das ist nicht akzeptabel. Vor allem in der Pandemie haben viele Unternehmen sehr gute Umsätze gemacht. Und daran haben die Beschäftigten einen gewichtigen Anteil. Wir erwarten daher eine faire Tariferhöhung, die auch das Engagement der vielen Beschäftigten in der Krise honoriert“, sagt Frank Wolf, ver.di-Landesbezirksleiter. 

 Die Arbeitgeber wollen die Tarifverträge flexibilisieren, wirtschaftlich starke Unternehmen sollen die eine zu vereinbarende Tariferhöhung früher zahlen. Andere Unternehmen, die sich als wirtschaftlich schwach bezeichnen, sollen die Möglichkeit erhalten, die Tariferhöhung nach hinten zu schieben. Aus Sicht von ver.di wäre so eine Vereinbarung ein Angriff auf den Tarifvertrag, weil er ihn aushöhlen würde, außerdem wäre das System nur schwer durchschaubar und wenig transparent.

„Wir werden derartige Zwei-Klassen-Tarifverträge nicht vereinbaren. Wir dürfen den Tarifvertrag für den Einzelhandel nicht aufs Spiel setzen und flexibilisieren. Wenn wir diesen Tarifvertrag aushöhlen, dann geht die ohnehin stark umkämpfte Einheit des Tarifrechts im Einzelhandel kaputt. Das können und das werden wir nicht zulassen“, so Conny Weißbach, Verhandlungsführerin für die Tarifrunde Einzelhandel im ver.di-Landesbezirk Berlin-Brandenburg.

 ver.di fordert für die diesjährige Tarifrunde des Einzelhandels in Berlin und Brandenburg eine Erhöhung der Löhne und Gehälter und Ausbildungsvergütungen um 4,5 Prozent plus 45 Euro pro Monat. Außerdem setzt sich die Gewerkschaft für ein rentenfestes Mindestentgelt von 12,50 Euro pro Stunde ein. Zudem will ver.di erreichen, dass die Tarifverträge des Einzelhandels für allgemeinverbindlich erklärt werden und sie für alle Beschäftigten der Branche gelten. Die Tarifverträge sollen eine Laufzeit von 9 Monaten haben. Der nächste Verhandlungstermin wurde auf den 30. Juli 2021 festgelegt. Der nächste Verhandlungstermin wurde auf den 30. Juli 2021 festgelegt.

Streik
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Die freiwillige Vorweganhebung von 2 % ist eine Unverschämtheit. Im Video erfährst du, warum ...

Tarifinfo zur Vorweganhebung

Vorweganhebung um 2 Prozent - Warum das nicht als Tarifangebot?

ARBEITGEBER GEBEN LOHNERHöHUNG „FREIWILLIG“
Was genau sind diese „freiwilligen Vorweganhebungen“?
 „freiwillig“ sind sie nicht, sondern auf eure zahlreichen Streiks im gesamten Bundesgebiet zurück zu führen – der Druck hat gewirkt!
 Die 2% sollen dafür sorgen, dass ihr nicht mehr streikt. Nach dem Motto: ‚Super, jetzt habe ich ja mehr Geld!‘
 Vorweganhebungen sind nicht rechtssicher – sondern eben freiwillig. Das heißt, der Arbeitgeber kann sie jederzeit wieder streichen.

WAS BEDEUTET ES FüR DIE TARIFRUNDE?
Eine Provokation der Arbeitgeber in diesem Tarifkonflikt & nicht die erste & einzige:
1. Sie haben uns kein Angebot vorgelegt. Klar wurde nur: Sie fordern eine Differenzierung im Tarifabschluss, d.h. zwei unterschiedliche Tariftabellen, eine bessere & eine schlechtere.
2. Der Verband empfiehlt den Mitgliedsunternehmen, die gut durch die Pandemie gekommen sind, einseitige „freiwillige Vorweganhebungen“.
3. Die Vorweganhebungen zeigen: Die Unternehmen spielen Wünsch-Dir-Was bei der Umsetzung. Aktuell entscheidet jeder Arbeitgeber selbst, ob & wann er die Gehälter erhöht.

Streikrecht bleibt unberührt! Solange es keinen Tarifabschluss gibt, der rechtssicher eine Lohnerhöhung garantiert, könnt ihr eure Forderungen durch Streik bekräftigen.

Bei den Rekordumsätzen aus dem letzten Jahr…
… sind 2% lächerlich wenig. Das gleicht nicht mal die Inflationsrate aus & bedeutet einen Reallohnverlust! Auch Beschäftigte, die in Kurzarbeit waren, müssen die steigenden Kosten bezahlen können – wir lassen uns nicht spalten!

Streikweste am Start? Jetzt wichtiger denn je!

Müssen wir noch deutlicher werden? Der nächste Verhandlungstermin ist am 30.07.2021.

Auf bessere Löhne zu hoffen und kein Gewerkschaftsmitglied zu sein ist wie am Bahnhof zu stehen und auf ein Schiff zu warten, deshalb: JA, ich will in die ver.di!

Vorweganhebung
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Streikauftakt
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Tarifinfo Juli 2021

350 Streikende zum Streikauftakt der Tarifrunde am 2. Juli - Das war Super!

Der Streikauftakt war super, aber das war noch längst nicht ALLES!
Am 2. Juli 2021 streikten mehr als 350 Einzelhandelsbeschäftigte aus Brandenburg
und Berlin. Auf dem Berliner Wittenbergplatz performten sie den
Flashmob-Dance „Bills to pay“ – wir müssen unsere Rechnungen zahlen! Deshalb
unsere Forderung nach einer deutlichen Reallohnerhöhung:

4,5 Prozent plus 45 Euro – und zwar für alle!

Ein Tarifvertrag darf keine Menükarte für die Arbeitgeber sein. Stattdessen
geht es darum, eine einheitliche Tariflösung mit einer spürbaren Reallohnerhöhung
für alle durchzusetzen. Davon sind wir noch weit entfernt, daher:

Auf die Plätze, fertig: Streikwesten an!

Der nächste Verhandlungstermin ist am 30. Juli 2021.

Mehr dazu im rechts als Download zur Verfügung stehenden vollständigen Tarifinfo.

Bewegender Streikauftakt im Einzelhandel unserer Region auf dem Berliner Wittenbergplatz

Streik Wiitenbergplatz
© ver.di
Streik Wiitenbergplatz
© ver.di
Streik Wiitenbergplatz
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Auf das Nichtangebot der Arbeitgeber hatten die Einzelhandelsbeschäftigten am 2.7.2021 auf dem Berliner Wittenbergplatz die einzig passende Antwort: STREIK!

Gut 350 Streikende waren dem Aufruf von ver.di gefolgt und machten ihrem Unmut in bewegender Art und Weise lautstark Luft.

Unter dem Motto "AVE tut nicht weh!" forderten sie von den Arbeitgebern die gemeinsame Beantragung der Allgemeinverbindlicherklärung des abzuschließenden Tarifvertrags, damit die Tarife für alle gelten und der Verdrängungswettbewerb fünftig nicht mehr über die Löhne ausgetragen werden kann.

Streik Wiitenbergplatz
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Streik Wittenbergplatz
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Politiker:innen Pascal Meiser (Die Linke) und Cansel Kiziltepe (SPD) unterzeichneten den Kontrakt mit ver.di, sich in der nächsten Legislatur im Bundestag für eine Reform der Allgemeinverbindlicherklärung einzusetzen.

Streik Wittenbergplatz
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Streik Wittenbergplatz
© ver.di

Die Medien berichten darüber ...

Streik
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PRESSEMITTEILUNG - Am Freitag Streik im Berliner und Brandenburger Einzelhandel

ver.di ruft die Beschäftigten des Einzelhandels der Region zu einem Streik am Freitag, dem 02.07.2021 auf. Betroffen sind Betriebe der Unternehmen wie Rewe, EDEKA, Kaufland, Penny, Ikea oder Galeria. Zentraler Streikort ist der Berliner Wittenbergplatz.

Die erste Tarifrunde zwischen ver.di und dem Handelsverband am Freitag dem 25. Juni 2021 für die rund 141.000 Berliner und 78.000 Brandenburger Einzelhandelsbeschäftigten ist ergebnislos verlaufen. Die Arbeitgeberseite hat kein konkretes Angebot vorgelegt.

ver.di fordert für die diesjährige Tarifrunde des Einzelhandels in Berlin und Brandenburg eine Erhöhung der Löhne und Gehälter und Ausbildungsvergütungen um 4,5 Prozent plus 45 Euro pro Monat. Außerdem setzt sich die Gewerkschaft für ein rentenfestes Mindestentgelt von 12,50 Euro pro Stunde ein. Zudem will ver.di erreichen, dass die Tarifverträge des Einzelhandels für allgemeinverbindlich erklärt werden und sie für alle Beschäftigten der Branche gelten. Die Tarifverträge sollen eine Laufzeit von 9 Monaten haben. Der nächste Verhandlungstermin wurde auf den 30.Juli 2021 festgelegt. Der nächste Verhandlungstermin wurde auf den 30.Juli 2021 festgelegt.

„2020 hat der Lebensmittelhandel mit einem Umsatzwachstum von 8 Prozent den höchsten Umsatzanstieg seit Beginn der statistischen Aufzeichnung vor 27 Jahren erwirtschaftet. Der stationäre Einzelhandel hat einen Umsatzanstieg von 3 Prozent erwirtschaftet. Aus diesem Grund fordern die Beschäftigten einen fairen Anteil. Die Preise steigen unerbittlich, besonders die Energie- und Mietkosten. Es ist nach Aussage von Wirtschaftsexperten mit einer Teuerungsrate von mindestens 2,4 Prozent in 2021 zu rechen. Diese Preissteigerung trifft alle Beschäftigten, auch die, die von Kurzarbeit betroffen waren. Die Unternehmen konnten durch milliardenschwere Wirtschaftshilfen und den Erlass der Sozialversicherungsbeiträge beim Kurzarbeitergeld ihre pandemiebedingten Verluste abfedern. Die Beschäftigten nicht. Daher ist eine tabellenwirksame Reallohnerhöhung zwingend nötig“, so Conny Weißbach, Fachbereichsleiterin Handel im ver.di-Landesbezirk Berlin-Brandenburg.

Bei der zentralen Streikkundgebung am morgigen Freitag soll u.a. für die Allgemeinverbindlichkeit des Handelstarifvertrages geworben werden. Eine Allgemeinverbindlicherklärung ist aus Sicht von ver.di wichtig, um den Tarifvertrag für alle verbindlich zur Geltung zu bringen. Durch eine Mitgliedschaft ohne Tarifbindung im Arbeitgeberverband entziehen sich immer mehr Unternehmen des Einzelhandels dem Tarifvertrag.

erste Runde Tarifverhandlungen
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KEIN ANGEBOT IN DER 1. VERHANDLUNG

Am 25. Juni 2021 fand die erste Tarifverhandlung im Einzelhandel Berlin und Brandenburg statt. Obwohl bereits seit drei Monaten im Bundesgebiet verhandelt wird und auch Angebote vorliegen, gehen wir hier in Berlin und Brandenburg leer aus.

BESCHÄFTIGTE SOLLEN UNGLEICH BEHANDELT WERDEN

Auch ohne Angebot setzten die Arbeitgeber in der Verhandlung alles auf eine Karte:
Die Corona-Krise dient ihnen als einsame Insel, um allen Beschäftigten echte Erhöhungen und einen Reallohnzuwachs zu verweigern. Sie wollen eine Differenzierung bezogen auf die Zeitpunkte für Entgelterhöhungen: Die Beschäftigten aus „Gewinner“-Unternehmen sollen früher Entgelterhöhungen bekommen als Beschäftigte aus „Verlierer“-Unternehmen.

DEINE VER.DI-TARIFKOMMISSIONEN: SPALTUNG MACHEN WIR NICHT MIT!

Deine ver.di-Tarifkommissionen lehnten diesen dreisten Versuch, die Beschäftigten zu spalten, vehement ab. Die steigenden Preise treffen schließlich auch alle Beschäftigten – egal ob von Kurzarbeit betroffen oder von Überlastung gebeutelt. Daher braucht es eine einheitliche Tariflösung für alle!

WO IST EIGENTLICH DEINE STREIKWESTE?

Du kannst sie ab jetzt gut gebrauchen. Nimm Kontakt mit deinem Tarifkommissionsmitglied oder deinem Gewerkschaftsbüro auf: 030-88 66 55 55

Impfaktion
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Impfaktion
© ver.di

Bilder von der "Impfaktion (auch) gegen Altersarmut" in der Berliner Schloßstraße

Mit dieser Aktion eröffnen die Kolleg:innen des Berliner Einzelhandels ihre aktive Tarifrunde 2021.

Die ver.di-Aktiven sprachen Kund:innen und Passant:innen an, klärten über die aktuelle Situation von Verkäufer:innen auf und warben um Unterstützung ihrer Tarifforderungen. Die Tarifspritze mit der Forderung von 4,5% plus 45 € mehr Gehalt, einem Mindeststundentarif von 12,50 €/Stunde und nach Allgemeinverbindlchkeit schützt wirksam gegen Lohnverfall und Altersarmut. Anschließend besuchten die ver.di-Aktiven ihre Kolleg:innen u. a. bei Galeria Karstadt Kaufhof, Thalia, Galeria Markthalle, Rewe, H&M und Primark und diskutierten über die bevorstehende Tarifrunde.

Impfaktion
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Impfaktion
© ver.di
Esprit
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Flugblatt zu den Tarifverhandlungen bei Esprit

Ihr findet es auf:

 

 

Unsere Forderungen
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Presseinfo zur Tarifforderung

ver.di-Tarifkommissionen Einzelhandel beschließen Tarifforderung:

Wertschätzung auch beim Einkommen: Alltagsheld*innen ver.dienen mehr!

4,5 Prozent plus 45 Euro Lohnerhöhung, ein rentenfestes Mindestentgelt von 12,50 Euro pro Stunde und allgemeinverbindliche Tarifverträge: Die ver.di-Tarifkommissionen haben die Tarifforderung für die 215.000 Einzelhandels-Beschäftigten in Berlin und Brandenburg beschlossen.

„Die Kolleg*innen stehen nun schon seit weit mehr als einem Jahr Pandemie tagtäglich an der Kasse und im Lager ihre Frau und ihren Mann. Sie brauchen keine weiteren warmen Worte, sie brauchen eine spürbare tabellenwirksame Erhöhung“, sagt Conny Weißbach, Verhandlungsführerin und ver.di-Fachbereichsleiterin Handel. „Das gilt auch für diejenigen, die von Kurzarbeitergeld leben müssen. Gerade diese Kolleg*innen brauchen ein kräftiges Plus, um weiterhin mit ihren Familien über die Runden kommen zu können.“

Die ver.di-Tarifkommissionen haben sich daher auf folgende Tarifforderungen verständigt:

• Eine Erhöhung der Gehälter, Löhne und Auszubildendenvergütungen um 4,5 % plus zusätzlich 45 Euro pro Monat
• Ein rentenfestes Mindestentgelt von 12,50 Euro die Stunde
• Die Tarifverträge sollen für allgemeinverbindlich erklärt werden, damit in der gesamten Branche gilt: Gleicher Lohn für gleiche Arbeit.
• Eine Laufzeit von neun Monaten, damit der Einzelhandel in Berlin und Brandenburg nicht weiterhin als bundesweites Schlusslicht, sondern parallel zu den Tarifrunden in den anderen Tarifgebieten verhandelt wird.

Mit der Forderung nach Allgemeinverbindlichkeit will ver.di gegen Lohndumping in der Branche vorgehen. „Tarifflucht und ein gnadenloser Verdrängungswettbewerb auf dem Rücken der Kolleg*innen sind leider nach wie vor ein großes Problem für die Beschäftigten im Einzelhandel. Dem wollen wir mit der Allgemeinverbindlichkeit einen Riegel vorschieben“, sagt Conny Weißbach. „Wir wollen den Wettbewerb im Einzelhandel zukünftig nur noch über bessere Geschäftsmodelle, Produkte und Service führen, nicht über die Einkommen der Beschäftigten.“

Die Umsätze im Einzelhandel in Berlin sind trotz der Pandemie im vergangenen Jahr real um sieben, in Brandenburg um ein Prozent gestiegen. „Dieses Umsatzplus ist keineswegs ausschließlich auf den Versand- und Internethandel zurückzuführen“, erläutert Conny Weißbach. „Auch der Umsatz im stationären Einzelhandel ist im vergangenen Jahr preisbereinigt um 4,7 Prozent gestiegen. Viele Kolleg*innen meistern die Krise seit einem Jahr an vorderster Front, auch die Kolleg*innen in Kurzarbeit. Alle haben gemeinsam den Laden am Laufen gehalten, allen gemeinsam sind diese Zahlen zu verdanken.“ Für tarifgebundene Krisenunternehmen will ver.di mit differenzierten Unternehmenstarifverträge Lösungen für die Zukunfts- und Beschäftigungssi-cherung erreichen.

ver.di Berlin-Brandenburg verhandelt für die rund 140.000 Beschäftigten im Berliner und die 75.000 Beschäftigten im Brandenburger Einzelhandel. Die ver.di-Tarifkommissionen schlagen erste Verhandlungen bereits im Juni vor. Die Friedenspflicht endet am 1. Juli.

REWE Aktion
© ver.di

Presseinfo zu REWE vom 30. März 2021

Ohne uns kein Handel: Das Riesen-Osternest geht an REWE

Das REWE-Management bekommt am kommendem Mittwoch ein extragroßes, leeres Osternest: Dieses überreichen die REWE-Beschäftigten dem Verhandlungsführer der Arbeitgeber und Personalchef der REWE-Group als österlichen Vorboten und Auftakt für die Tarifrunde Einzelhandel im Juli: Dann geht es um bessere Arbeits- und Tarifbedingungen für die 215.000 Beschäftigten im Berliner und Brandenburger Einzelhandel.

Der Applaus zu Beginn der Corona-Pandemie hat den rund 140.000 Beschäftigten im Berliner und den 75.000 Beschäftigten im Brandenburger Einzelhandel gutgetan. Verkäufer*innen leisten jeden Tag eine wichtige Arbeit für unsere Gesellschaft.
Ein rentenfestes Einkommen ist die grundlegende Form der Wertschätzung. Diese Einschätzung haben die ver.di-Mitglieder in einer Umfrage deutlich gemacht. Aber viele Verkäufer*innen, zum Beispiel an den Kassen der Supermärkte, erhalten von ihren Arbeitgebern trotz täglichem Einsatz für die Grundversorgung aller kein altersarmutsicheres Einkommen. Dafür macht sich ver.di stark.

Anfang Mai wird die ver.di-Tarifkommission auf Grundlage der Umfrage ihre Forderungen beschließen. „Fest steht bereits, dass wir eine satte tabellenwirksame Erhöhung und die Allgemeinverbindlichkeit der Entgelttarifverträge fordern werden“, sagt ver.di-Verhandlungsführerin Conny Weißbach. Um die Arbeitgeber darauf vorzubereiten, dass die Beschäftigten ein gutes Angebot von ihnen verlangen, werden die REWE-Beschäftigten ihnen am kommenden Mittwoch ein leeres Riesen-Osternest überreichen.

Wir laden die Presse- und Medienvertreter*innen sehr herzlich zu unserer fotowirksamen Aktion am kommenden Mittwoch, den 31.03.2021, ab 11:15 Uhr, vor der REWE Group, Rheinstraße 8, in 14513 Teltow, ein.

Für Rückfragen: Conny Weißbach, 0151 57865332

MITGLIEDERBEFRAGUNG zu den Tarifverhandlungen 2021

ALLTAGSHELD*INNEN ver.diENEN MEHR!
APPLAUS für diejenigen, die uns täglich mit Nudeln, Klopapier
und Desinfektionsmittel versorgen, hat gutgetan. Aber auch
Verkäufer*innen zahlen Miete, Strom, haben Kinder …,
RECHNUNGEN WOLLEN BEZAHLT SEIN – UNERBITTLICH!
Unsere Kolleg*innen im Kurzarbeitergeldbezug brauchen
mehr Einkommenssicherheit. Das Kurzarbeitergeld deckt
häufig gerade einmal die Fixkosten.

OHNE UNS KEIN HANDEL
Wir leisten jeden Tag eine wichtige Arbeit für unsere Gesellschaft.
Ohne uns läuft nichts im Handel. Wir müssen viele sein,
die sichtbar sind und sagen: Ein anständiges Einkommen muss
her – für uns und unsere Familien. Viele Handelsarbeitgeber
haben gerade jetzt satte Umsatzzuwächse. DAVON FORDERN
WIR UNSEREN ANTEIL.

WIR LADEN HERZLICH EIN MITZUMACHEN,
DENN ES KOMMT AUF JEDE UND JEDEN AN!
In unserer Tarifumfrage kommt es auf jede*n an! Deine
ver.di Tarifkommission wird im Mai eine Gehaltsforderung
aufstellen. Dazu möchte sie alle ver.di Mitglieder nach Ihrer
Meinung fragen. WIE VIEL MEHR GELD BRAUCHST DU?

Mehr dazu in der unten als Download zur Verfügung stehenden vollständigen Befragung.

Die neue Tariftabelle für den Einzelhandel Berlin

Mehr dazu in der unten als Download zur Verfügung stehenden vollständigen Tarifinfo.

Die neue Tariftabelle für den Einzelhandel Brandenburg

Mehr dazu in der unten als Download zur Verfügung stehenden vollständigen Tarifinfo.

Presseinfo vom 4. Juli 2019

Tarifrunde Einzelhandel Berlin und Brandenburg: ver.di: Beschäftigte im Einzelhandel brauchen deutlich mehr Geld

Die ver.di-Tarifkommissionen für Berlin und Brandenburg fordern 6,5 Prozent mehr im Monat für die rund 141.000 Beschäftigten in der Hauptstadt und die 84.000 Beschäftigten in Brandenburg. Die Ausbildungsvergütungen sollen überproportional um 100 Euro steigen. Nur auf diese Weise könne der Ausbildungsberuf wieder attraktiver werden.


In der Tarifverhandlung mit dem Handelsverband Berlin-Brandenburg am Freitag, den 05.07.2019 wird ver.di ihre Forderung nach 6,5 Prozent mehr Geld mit einer notwendigen Beteiligung der Beschäftigten an den satten Umsatzsteigerungen im Einzelhandel von mehr als 3 Prozent aus dem vergangenen Jahr begründen. ver.di erwartet bereits in dieser Runde ein verhandlungsfähiges Angebot.


„Nur mit den Beschäftigten gibt’s ein gutes Geschäft im Einzelhandel! Sie sind es, die täglich Kundinnen und Kunden bedienen, beraten und für volle Regale sorgen. Deshalb muss sich die positive Umsatzentwicklung des Einzelhandels auch spürbar auf die Einkommen der Beschäftigten auswirken. Sie bestreiten schließlich ihren Lebensunterhalt von ihrer Arbeit und müssen etwa bei Mieten oder Pauschalreisen mit Kostensteigerungen von mehr als 6 Prozent rechnen, also mit deutlich mehr als die durchschnittliche Teuerungsrate von mehr als 1,5 Prozent vermuten lässt“, erklärt Erika Ritter, ver.di-Verhandlungsführerin in Berlin und Brandenburg.


In dieser Tarifrunde fordert ver.di 6,5 Prozent, mindestens 165 Euro bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Die Ausbildungsvergütungen sollen um 100 Euro steigen. Darüber hinaus wird die gemeinsame Beantragung der Allgemeinverbindlichkeit der Tarifverträge des Einzelhandels gefordert. Dies hätte zur Folge, dass die Tarifverträge für alle Unternehmen und alle Beschäftigten der Branche verbindlich gelten würden. Auf diese Weise kann der zerstörerische Konkurrenzkampf über Arbeitsbedingungen beendet werden. Allgemeingültige Spielregeln innerhalb der Branche stellen die Personalkosten wettbewerbsneutral und verhindern Dumpinglöhne, die zu Armut im Alter führen.

Download Einzelhandel "GUT VORBEREITET ..."

BESCHÄFTIGTEN-BEFRAGUNG zur Tarifrunde 2019

Die aktuelle Entgelttarifrunde im Einzelhandel steht bevor. Sicher möchtest auch Du eine Erhöhung Deines Lohns oder Gehalts? Dafür kämpfen wir mit dir.

Doch wieviel MEHR brauchen wir? Sag uns Deine Meinung! ...

Mehr dazu in der unten als Download zur Verfügung stehenden vollständigen Umfrage.

Abschluss für Brandenburg

Endlich: ABSCHLUSS MIT ANGLEICHUNG

  • 2,3 % in 2017
  • 2 % in 2018
  • 50 Euro Einmalzahlung
  • Stufenplan auf Westniveau bei Urlaubs- und Weihnachtsgeld
  • DAS IST DER BESTE TARIFABSCHLUSS IM EINZELHANDEL BUNDESWEIT IN DIESER TARIFRUNDE!

Mehr dazu in der unten als Download zur Verfügung stehenden vollständigen Tarifinfo.

Erfolgreiche Verhandlungsrunde für Einzelhandel Brandenburg 2017

Berlin, 13. September 2017
Nr. 170

Landesbezirk Berlin-Brandenburg
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P R E S S E I N F O R M A T I O N

Erfolgreiche Verhandlungsrunde für Einzelhandel Brandenburg 2017

Am heutigen Mittwochabend, dem 13. September 2017 konnte ver.di in der vierten Verhandlungsrunde mit dem Handelsverband für die Beschäftigten des Brandenburger Einzelhandels ein Ergebnis erzielen.

Vereinbart wurde ab September eine Gehaltsseigerung um 2,3 Prozent, ab Juli 2018 folgt eine weitere Anhebung um 2,0 Prozent. Die Beschäftigten erhalten zudem im Mai 2018 eine Einmalzahlung von 50 Euro (Auszubildende 25 Euro). Die Angleichung des Urlaubs- und Weihnachtsgelds erfolgt nach einem Stufenplan: Das Urlaubsgeld wird ab 2019 innerhalb von fünf Jahren bei 50 Prozent des Gehalts liegen, das Weihnachtsgeld bis 2024 bei 60 Prozent. Die Unterschiede zwischen Ost- und West-Einkommen bei den Sonderzahlungen betrugen bislang für eine Verkäuferin in der Endstufe noch immer ca. 420 € jährlich. Daher war für ver.di die Angleichung ein besonders wichtiges Thema in dieser Tarifrunde.
„Die gute Streikbewegung in dieser Runde hat dafür gesorgt, dass in unserer Region in absehbarer Zeit eine Angleichung erreicht sein wird“, sagte Erika Ritter, ver.di-Verhandlungsführerin.

Im Jahr 2016 waren in Berlin und Brandenburg insgesamt 231.000 Beschäftigte tätig, davon in Berlin 147.000 und in Brandenburg 84.000. Die Beschäftigtenzahl ist im Vergleich zum Vorjahr nur geringfügig gestiegen. Von der originären Tarifbindung sind davon insgesamt etwa 60.000 Beschäftigte erfasst.

Für Rückfragen:
Erika Ritter, ver.di-Verhandlungsführerin, mobil: 0172 / 39 77 100.

Presseinfo: Vierte Verhandlungsrunde für Einzelhandel Brandenburg 2017

Berlin, 12. September 2017
Nr. 167

Landesbezirk Berlin-Brandenburg
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P R E S S E I N F O R M A T I O N

Vierte Verhandlungsrunde für Einzelhandel Brandenburg 2017

Am morgigen Mittwoch, dem 13. September 2017 findet ab 10.00 Uhr im Resort Mark Brandenburg, An der Seepromenade 20, 16816 Neuruppin, die Fortsetzung der dritten Verhandlungsrunde für die Beschäftigten des Brandenburger Einzelhandels statt. Die Verhandlungen am 23.08.2017 waren nur vorübergehend unterbrochen worden.

Schwerpunkt der Tarifrunde 2017 ist für die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) neben einer deutlichen Einkommenserhöhung die Angleichung der Urlaubs- und Weihnachtsgelder in der Region Berlin-Brandenburg. Die Unterschiede zwischen Ost- und West-Einkommen bei den Sonderzahlungen betragen für eine Verkäuferin in der Endstufe noch immer ca. 420 € jährlich. Für die Situation innerhalb Berlins wurden 2015 Angleichungsschritte vereinbart. Bis zum 1. Januar 2018 ist hier ein einheitliches Einkommensniveau erreicht.

Die Tarifverhandlungen waren am 23. August 2017 einvernehmlich unterbrochen worden, um die Zeit bis zur Fortsetzung am 13. September für die interne Diskussion von Lösungsoptionen für die Angleichung der Urlaubs- und Weihnachtsgelder in Brandenburg an das West-Niveau zu führen.
„Von der Arbeitgeberseite erwarten wir, dass diese Zeit gut genutzt wurde, um uns auf der jetzt anstehenden Verhandlung abschlussnahe Lösungen für die Angleichung der Sonderzahlungen zu präsentieren“, sagte Erika Ritter, ver.di-Verhandlungsführerin. Bezüglich der Erhöhung der Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen hatte der Handelsverband HBB bereits am 23. August die Übernahme des für Berlin geltenden Tarifabschlusses angeboten.

Im Jahr 2016 waren in Berlin und Brandenburg insgesamt 231.000 Beschäftigte tätig, davon in Berlin 147.000 und in Brandenburg 84.000. Die Beschäftigtenzahl ist im Vergleich zum Vorjahr nur geringfügig gestiegen. Von der originären Tarifbindung sind davon insgesamt etwa 60.000 Beschäftigte erfasst.

Für Rückfragen:
Erika Ritter, ver.di-Verhandlungsführerin, mobil: 0172 / 39 77 100.

Tarifinfo Nr. 6 - September 2017

TARIFABSCHLUSS BERLIN

  • große Tarifkommission stimmt Tarifergebnis zu
  • 2.490 € ab 1. September 2017
  • 2.540 € ab 1. Juli 2018
  • 50 € einmalig im Mai 2018 (Azubis 25 €=
  • Laufzeit des Tarifvertrages 24 Monate

Mehr dazu in der unten als Download zur Verfügung stehenden vollständigen Tarifinfo.

Flugblatt zu den Tarifverhandlungen mit dem HBB am 23.08.2017

TARIFABSCHLUSS GIBT ES NUR MIT ANGLEICHUNG

DAS IST DIE BEDINGUNG VON VER.DI: Arbeitgeber diesmal konstruktiv
Ohne Umwege legte der Handelsverband das bereits in 7 Bundesländern akzeptierte Tarifergebnis zu Erhöhung der Vergütungen vor:
- 2,3 % mehr ab 1. September 2017, das bedeutet 2.490 € in der Verkäuferinnen-Endstufe.
- 2,0 % mehr ab 1. Juli 2018, für Azubis ab 1. September 2018. Das Verkäuferinnen- Endgehalt beträgt dann 2.540 €
- 50 € Einmalzahlung bei Vollzeitbeschäftigung, Teilzeit anteilig, 25 € für Azubis
Das Tarifergebnis erhöht die Realeinkommenvermutlich in beiden Tarifjahren, da die Preissteigerungsrate (Inflation/zzt. 1,5 %) unter der Tariferhöhung liegt bzw. liegen wird. Damit hätte sich die Tarifrunde schon gelohnt ...

Mehr dazu im unten als Download zur Verfügung stehenden vollständigen ver.di-Flugblatts.

Flugblatt Tarifergebnis Berlin

DAS WURDE IM EINZELNEN VEREINBART:

  • 2,3 % mehr Lohn, Gehalt und Ausbildungsvergütung ab 1. September 2017
  • 2,0 % mehr Lohn und Gehalt ab 1. Juli 2018, 2,0 % mehr Ausbildungsvergütung ab 1. September 2018
  • 50 € Einmalzahlung für Vollzeit (Azubis 25 €) im Mai 2018, Teilzeit anteilig.
  • Die Laufzeit des Tarifvertrages beträgt 24 Monate und geht bis zum 30. Juni 2019.
  • Wir haben eine Erklärungsfrist bis zum 5. September 2017 vereinbart. Am 4. September 2017 entscheidet die Große Tarifkommission über den Tarifabschluss.

Mehr dazu im unten als Download zur Verfügung stehenden vollständigen ver.di-Flugblatts.

Presseinfo: Tarifeinigung erzielt

Berlin, 22. August 2017
Nr. 151

Landesbezirk Berlin-Brandenburg
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P R E S S E I N F O R M A T I O N

Berliner Einzelhandel: Tarifeinigung erzielt

Am Montag, dem 21. August 2017 konnte die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) eine Tarifeinigung mit dem Handelsverband für die Beschäftigten des Berliner Einzelhandels erzielen.

Es wurde vereinbart, dass die Vergütungen für die Beschäftigten und Auszubildenden ab 1. September 2017 um 2,3 Prozent steigen, weitere zwei Prozent Steigerung folgen am 1. Juli 2018. Für die Azubis kommt diese zweite Erhöhung um 2,0 Prozent erst ab 1. September 2018. Außerdem erhalten die Beschäftigten im Mai 2018 einmalig 50 € (Azubis 25 €), Teilzeitbeschäftigte erhalten die Einmalzahlung anteilig. Die Laufzeit des Tarifvertrages beträgt 24 Monate und geht bis zum 30. Juni 2019. Es wurde eine Erklärungsfrist bis zum 5. September 2017 vereinbart. Am 4. September 2017 entscheidet die ver.di-Tarifkommission über den Tarifabschluss.

„Der Tarifabschluss ist annehmbar, jedoch erfüllt er nicht alle Erwartungen, viele Kolleginnen und Kollegen hätten sich mehr gewünscht“, sagte ver.di-Verhandlungsführerin Erika Ritter zu dem Abschluss. Der Tarifeinigung ging eine Reihe von Streiks voraus, da ver.di- und Arbeitgeberpositionen sehr weit voneinander entfernt waren.

Im Einzelhandel der Region sind insgesamt 231.000 Beschäftigte tätig, davon in Berlin 147.000 und in Brandenburg 84.000. Für die Brandenburger Beschäftigten wird am morgigen Mittwoch, dem 23. August 2017 verhandelt. Bei diesen Verhandlungen geht es neben Entgeltverbesserungen auch um die Angleichung der immer noch bestehenden Einkommensunterschiede zwischen Ost und West, die jährlich bis zu 420 Euro (brutto) betragen können. Die Verhandlungen finden ab 13.00 Uhr im Bernauer Hotel Schwarzer Adler, Berliner Str. 33, 16321 Bernau bei Berlin, statt.

Für Rückfragen:
Erika Ritter, ver.di-Verhandlungsführerin, mobil 0172 / 3977 100.

Presseinfo: Nächste Verhandlungsrunde am 21. August

Berlin, 19. August 2017
Nr. 150

Landesbezirk Berlin-Brandenburg
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P R E S S E I N F O R M A T I O N

Berliner Einzelhandel: Nächste Verhandlungsrunde am 21. August

Am kommenden Montag, dem 21. August 2017 werden ab 10.00 Uhr die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten des Berliner Einzelhandels im Hotel MOA Bogen, Stephanstrasse 41, 10559 Berlin fortgesetzt. „Wir erwarten von den Arbeitgebern ein abschlussfähiges Angebot zur Verbesserung der Vergütungen, das nicht nur die Inflation ausgleicht, sondern außerdem die gestiegenen Leistungen der Beschäftigten angemessen würdigt“, sagte Erika Ritter, ver.di-Verhandlungsführerin. Fünf Abschlüsse im Bundesgebiet, darunter Bayern, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Niedersachsen.

Die bisherigen Tarifverhandlungen mit dem Handelsverband für die Region haben gezeigt, dass ver.di- und Arbeitgeberpositionen sehr weit voneinander entfernt sind. So boten die Arbeitgeber für die Erhöhung von Löhnen und Gehältern und Ausbildungsvergütungen tabellenwirksame Erhöhungen von gerade einmal 2,0 Prozent nach zwei Monaten ohne Erhöhung für das erste Jahr bei einer 24-monatigen Laufzeit. Für das zweite Jahr boten sie 1,8 Prozent Erhöhung der Tabelle an. Die in der ersten Tarifverhandlung noch angebotenen zusätzlichen Einmalbeträge von 150 € je Tarifjahr wurden zurückgezogen.

ver.di fordert hingegen die Erhöhung der Vergütungen um einen Euro je Stunde Arbeitszeit, was einer Erhöhung von etwa 6,6 Prozent entspricht. Die Ausbildungsvergütungen sollen um 100 € monatlich erhöht werden. Für die Tarifverträge soll gemeinsam die Allgemeinverbindlichkeit beantragt werden. ver.di-Mitglieder sollen eine exklusive Einmalzahlung von 300 € jährlich erhalten.

Im Einzelhandel der Region sind insgesamt 231.000 Beschäftigte tätig, davon in Berlin 147.000 und in Brandenburg 84.000. Für Berlin und Brandenburg wird getrennt verhandelt, die nächste Verhandlungsrunde für die Brandenburger Beschäftigten findet am 23. August 2017 statt.

Für Rückfragen:
Erika Ritter, ver.di-Verhandlungsführerin, mobil 0172 / 3977 100.

Kaufland Logistik Lübbenau ...

Wir waren heute mit 136 Streikenden erfolgreich vor dem Betriebsgelände im Streik!

Streik Lübbenau
© ver.di
Streik Lübbenau 2. August
© ver.di

Die Kaufland-Logistiker von Lübbenau im Streik


Die Kaufland-Logistiker von Lübbenau im Streik
© ver.di

Presseinfo vom 28. Juli 2017

Weiterer Streik im Brandenburger Einzelhandel

Ver.di ruft die Beschäftigten des Einzelhandelsbetriebes Kaufland Logistik Lübbenau am heutigen Freitag in einen ganztägigen Streik. Die Streikenden treffen sich ab 9:00 Uhr zu einer Streikkundgebung mit Demonstration vor dem Eingang Neckarsulmer Straße in Lübbenau. Ver.di erwartet ca. 100 Streikteilnehmende.

Die bisherigen Tarifverhandlungen am 20. Juli verliefen für Brandenburg  enttäuschend. Obwohl am 26. Juni von Arbeitgeberseite angekündigt, gab es kein Angebot für die Angleichung der Sonderzahlung an das Berliner Niveau. Es wurde lediglich das bundesweit kursierende Angebot zur tariflichen Erhöhung auch für Brandenburg angeboten. Es beinhalte 2,0 %  nach zwei Monaten ohne Erhöhung im ersten Jahr, 1,8 % im zweiten Jahr, dafür Wegfall der Einmalzahlung.

Ver.di fordert hingegen die Erhöhung der Vergütungen um einen Euro je Stunde Arbeitszeit, was einer Erhöhung von etwa 6,6 % entspricht. Die Auszubildungsvergütungen sollen überproportional um 100 € monatlich erhöht werden. Für die Tarifverträge soll gemeinsam mit dem HBB die Allgemeinverbindlichkeit beantragt werden. Ver.di-Mitglieder sollen eine exklusive Einmalzahlung von 300 € jährlich erhalten. Für Brandenburg besonders wichtig ist  die Einlösung der tariflichen Verpflichtung aus dem letzten Tarifabschluss 2015 zur Angleichung der Sonderzahlungen an das Berliner Niveau. Aufgrund dessen verdient eine Verkäuferin in Brandenburg jährlich noch immer ca. 420 € weniger als in Berlin.

„Die Brandenburger Kolleginnen und Kollegen haben ein Angebot der Arbeitgeberseite für Brandenburg zur Angleichung der Sonderzahlungen erwartet. Ein vages Signal zu einer  Einigung ist zu wenig. Wir erwarten endlich Wertschätzung des HBB für die Brandenburger Einzelhandelsbeschäftigten“, so Gewerkschaftssekretärin Ines Barow vor Ort.

Die wirtschaftliche Entwicklung in Brandenburg rechtfertigt unsere Forderungen.
Im Einzelhandel in Brandenburg sind 84.000 Beschäftigte tätig.

 ver.di-Streikleitung vor Ort: Ines Barow, ver.di Sekretärin, mobil 0171 2831883

Presseinfo vom 21. Juli 2017

Am Freitag Streik im Berliner und Brandenburger Einzelhandel

ver.di ruft die Beschäftigten des Einzelhandels der Region zu einem Streik am Freitag, dem 21. Juli 2017 auf. Betroffen sind Betriebe der Unternehmen Galeria Kaufhof, Kaufland, H & M, Rewe/Penny, Thalia, IKEA, real und Zara. Zentraler Streikort ist der Alexanderplatz vor dem Kaufhof. Die Versammlung beginnt gegen 9.00 Uhr und wird ca. 12.00 Uhr beendet sein. ver.di rechnet mit 500 bis 600 Teilnehmenden.

Die bisherigen zwei Tarifverhandlungen mit dem Handelsverband für die Region haben gezeigt, dass ver.di- und Arbeitgeberpositionen sehr weit voneinander entfernt sind. So boten die Arbeitgeber für die Erhöhung von Löhnen und Gehältern und Ausbildungsvergütungen tabellenwirksame Erhöhungen von gerade einmal 2,0 Prozent nach zwei Monaten ohne Erhöhung für das erste Jahr bei einer 24-monatigen Laufzeit. Für das zweite Jahr boten sie 1,8 Prozent Erhöhung der Tabelle an. Die in der ersten Tarifverhandlung noch angebotenen zusätzlichen Einmalbeträge von 150 € je Tarifjahr wurden zurückgezogen.

ver.di fordert hingegen die Erhöhung der Vergütungen um einen Euro je Stunde Arbeitszeit, was einer Erhöhung von etwa 6,6 Prozent entspricht. Die Ausbildungsvergütungen sollen um 100 € monatlich erhöht werden. Für die Tarifverträge soll gemeinsam die Allgemeinverbindlichkeit beantragt werden. ver.di-Mitglieder sollen eine exklusive Einmalzahlung von 300 € jährlich erhalten.

Für Brandenburg geht es außerdem um die Angleichung von Urlaubs- und Weihnachtsgeld an das Berliner Niveau. Verkäuferinnen in Brandenburg erhalten immer noch mehr als 420 Euro jährlich weniger.

Im Einzelhandel der Region sind insgesamt 231.000 Beschäftigte tätig, davon in Berlin 147.000 und in Brandenburg 84.000.

Für Rückfragen:
Erika Ritter, ver.di-Verhandlungsführerin, mobil 0172 3977 100.

Presseinfo zur dritten Verhandlungsrunde

Berlin, 19. Juli 2017
Nr. 135

Landesbezirk Berlin-Brandenburg
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P R E S S E I N F O R M A T I O N

Dritte Verhandlungsrunde für Einzelhandel Brandenburg 2017

Am morgigen Donnerstag, dem 20. Juli 2017 findet ab 11.00 Uhr im Hotel am Molkenmarkt in Brandenburg an der Havel die dritte Verhandlungsrunde für die Beschäftigten des Brandenburger Einzelhandels statt.

Schwerpunkt der Tarifrunde 2017 in ist für die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) eine deutliche Einkommenserhöhung. Die ver.di-Tarifkommission hat beschlossen, einen Euro pro Stunde mehr zu fordern, das würde einem Zuwachs von etwa 6,6 Prozent entsprechen. Daneben will ver.di über die Angleichung der Einkommen im Einzelhandel in der Region Berlin-Brandenburg verhandeln. So gibt es immer noch Unterschiede zwischen Ost- und West-Einkommen. Für die Situation innerhalb Berlins wurden 2015 Angleichungsschritte bei dem Urlaubs- und Weihnachtsgeld vereinbart. Bis zum 1.1.2018 ist innerhalb Berlins ein einheitliches Einkommensniveau erreicht. Unterschiede gibt es aber weiterhin zwischen dem Berliner und dem Brandenburger Tarifvertrag. So erhält eine Verkäuferin in Brandenburg pro Jahr etwa 420 Euro (brutto) weniger als eine vergleichbare Beschäftigte in Berlin.

Für die Ausbildungsvergütungen fordert die Gewerkschaft Verbesserungen um 100 Euro pro Monat. Zudem wird angestrebt, die Berlin-Brandenburger Tarifverträge für allgemeinverbindlich zu erklären. Für ver.di-Mitglieder hat die Tarifkommission eine exklusive Forderung einer Einmalzahlung von 300 Euro erhoben.

Die Laufzeit des Tarifvertrages soll nach ver.di-Vorstellungen 10 Monate betragen.

Bislang haben die Arbeitgeber noch kein verhandlungsfähiges Angebot vorgelegt, die Gewerkschaft erwartet, dass die Arbeitgeber dies in der Runde am Donnerstag nachholen.

Im Jahr 2016 waren in Berlin und Brandenburg insgesamt 231.000 Beschäftigte tätig, davon in Berlin 147.000 und in Brandenburg 84.000. Die Beschäftigtenzahl ist im Vergleich zum Vorjahr nur geringfügig gestiegen.

Zeitgleich zu den Berlin-Brandenburger Verhandlungen, die am 6. Juni 2017 mit dem Handelsverband Berlin-Brandenburg e. V. aufgenommen werden, laufen auch in den anderen Bundesländern die separat geführten Verhandlungen für die Branche.

Für Rückfragen:
Erika Ritter, ver.di-Verhandlungsführerin, mobil: 0172 / 39 77 100.

Presseinfo zu weiteren Streiks im Einzelhandel

Im Vorfeld der Tarifverhandlungen für den Brandenburger Einzelhandel ruft ver.di am Freitag Beschäftigte an zwei Standorten in den Warnstreik.

In Potsdam versammeln sich Streikende der Unternehmen H & M, Kaufland, Thalia, Rewe/Penny, IKEA und real am Hauptbahnhof, um auf einem Marsch mit Kundgebungen in der Innenstadt ihren Unmut über den bisherigen Verlauf der Tarifverhandlungen im Brandenburger Einzelhandel zum Ausdruck zu bringen.

In Eisenhüttenstadt versammeln sich Streikende von Marktkauf, H & M und Kaufland.

Die Streiks sollen deutlich machen, dass am 20. Juli, dem nächsten Verhandlungstermin, endlich ein Angebot zur Angleichung der Sonderzahlungen Urlaubs- und Weihnachtsgeld in Brandenburg an das Berliner Niveau erwartet wird. Die Differenz zum Berliner Einzelhandel beträgt jährlich ca. 420 €. Bereits in den Tarifverhandlungen 2015 wurde vereinbart, dass hierzu Angleichungsschritte bis 31. März 2017 ausgehandelt werden sollten. Dies ist insbesondere aufgrund der Verhandlungsverweigerung der Arbeitgeber bisher nicht umgesetzt worden.

Darüber hinaus stehen die Erhöhung der Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen auf der Tagesordnung. Ver.di fordert einen Euro mehr je Arbeitsstunde (ca. 6,6 % mehr) und eine überproportionale Anhebung der Ausbildungsvergütungen. Bisher bietet der HBB lediglich 1,5 % im ersten Jahr (bei zwei Nullmonaten) und weitere 1,0 % im zweiten Jahr einer 24-monatigen Laufzeit. Außerdem wurden zwei Einmalzahlungen von 150 € jeweils am Ende eines Tarifjahres angeboten.

Vor dem Hintergrund einer stark gesunkenen Tarifbindung in der Branche fordert ver.di die Bereitschaft des HBB, die abzuschließenden Tarifverträge wieder für allgemeinverbindlich erklären zu lassen. Der HBB lehnt dies jedoch nach wie vor ab.

„Ein Tarifvertrag, der für alle gilt, wäre die adäquate Antwort auf die nachlassende Tarifbindung in der Branche. Indem die Arbeitgeber dies verweigern, leisten sie der weiteren Erosion des Tarifvertragssystems Vorschub. Sie sorgen dafür, dass der Vernichtungswettbewerb im Einzelhandel auch auf dem Gebiet der Löhne und Gehälter vorangetrieben wird, statt Lohndumping wirksam einzudämmen und gute Arbeitsbedingungen in der Branche abzusichern “, sagte Erika Ritter, Verdi-Verhandlungsführerin. „Damit untergraben sie die Zukunft der Branche.“

Flugblatt zur Tarifrunde - Juli 2017

VON DEN ARBEITGEBERN FORDERN WIR WEITERHIN: Der Tarifvertrag muss für alle gelten! Deshalb Allgemeinverbindlichkeit

Mit ihrer jetzigen Politik sorgen die Arbeitgeber dafür, dass der Wettbewerb auch auf dem Rücken der Beschäftigten ausgetragen wird.

Mit der ruinösen Konkurrenz um die billigsten Löhne machen die Arbeitgeber Dumpinglöhne erst möglich und damit die ganze Branche kaputt! ...

Mehr dazu im unten als Download zur Verfügung stehenden vollständigen ver.di-Flugblatts.

Presseinfo zur zweiten Tarifrunde

Berlin, 11. Juli 2017
Nr. 130

Landesbezirk Berlin-Brandenburg
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P R E S S E I N F O R M A T I O N

Zweite Tarifrunde für Einzelhandel Berlin

Am heutigen Dienstag, dem 11. Juli 2017 findet die zweite Tarifrunde für die Beschäftigten des Berliner Einzelhandels statt. Beim ersten Treffen zwischen ver.di und dem Handelsverband, der die Arbeitgeber vertritt, wurden auf Wunsch der Arbeitgeber die Verhandlungen für Berlin und Brandenburg getrennt. Die Tarifverhandlungen finden nach mehreren sehr erfolgreichen Warnstreiks der Beschäftigten in den letzten Tagen statt. „Die Beschäftigten erwarten von den Arbeitgebern ein anständiges Angebot zur Verbesserung ihrer Vergütungen, das nicht nur die Inflation ausgleicht, sondern außerdem die gestiegenen Leistungen der Beschäftigten angemessen würdigt“, sagte Erika Ritter, ver.di-Verhandlungsführerin.

Hauptforderung in der Tarifrunde 2017 in Berlin ist für die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) eine deutliche Einkommenserhöhung von einem Euro pro Stunde. Die Laufzeit des Tarifvertrages soll nach ver.di-Vorstellungen 10 Monate betragen. Für die Ausbildungsvergütungen fordert die Gewerkschaft Verbesserungen um 100 Euro pro Monat.

Zudem wird angestrebt, die Berliner Tarifverträge für allgemeinverbindlich zu erklären. Für ver.di-Mitglieder hat die Tarifkommission eine exklusive Forderung einer Einmalzahlung von 300 Euro erhoben.

Die Arbeitgeberseite hatte bei der ersten Verhandlungsrunde am 6. Juni für 2017 einen Zuwachs von 1,5 Prozent und für 2018 ein weiteres Prozent sowie zwei Einmalzahlungen von je 150 € jeweils zum Ende eines Tarifjahres angeboten. Die Allgemeinverbindlichkeitserklärung der Tarifverträge und die Forderung nach einem Mitgliederbonus wurde von der Arbeitgeberseite bisher abgelehnt.

Im Jahr 2016 waren in Berlin und Brandenburg insgesamt 231.000 Beschäftigte tätig, davon in Berlin 147.000 und in Brandenburg 84.000. Die Beschäftigtenzahl ist im Vergleich zum Vorjahr nur geringfügig gestiegen.

Für Rückfragen:
Erika Ritter, ver.di-Verhandlungsführerin, mobil: 0172 / 39 77 100.

Pressemitteilung vom 10. Juli 2017

Unmittelbar vor den Tarifverhandlungen am Dienstag: Fortsetzung der Einzelhandelsstreiks am Montag

Nach den Streiks in der vergangenen Woche, an denen sich insgesamt ca. 900 Kolleginnen und Kollegen der Region beteiligt haben, werden am heutigen Montag erneut mehrere Hundert Verkäuferinnen und Verkäufer der Unternehmen IKEA, Rewe-Group, H & M-Gruppe, Kaufland, Zara, Thalia, Edeka und real die Arbeit niederlegen. "Uns geht es darum im Vorfeld der Tarifverhandlungen am Dienstag noch einmal sehr deutlich zu machen, dass die Beschäftigten ein Angebot für den Berliner Einzelhandel von ihren Arbeitgebern erwarten, auf dessen Grundlage Verhandlungen zu einem  Abschluss geführt werden können", sagte Erika Ritter, ver.di-Verhandlungsführerin. "Ein solches Angebot muss neben dem Ausgleich der Inflationsrate von zzt. 2% auch die weiter gestiegenen Leistungen der Beschäftigten angemessen honorieren", so Ritter weiter.

Mit dabei sind wiederum Streikende aus Brandenburg, die außerdem für die Angleichung der Vergütungen Brandenburgs an das Berliner Niveau auf die Straße gehen. Die bestehende Differenz von 420 € beim Urlaubs- und Weihnachtsgeld empfinden die Kolleginnen und Kollegen in Brandenburg als Diskriminierung.  "Dass sich die Brandenburger als Beschäftigte zweiter Wahl behandelt fühlen, kann angesichts der hohen Pro-Kopf-Leistung nicht überraschen. Ihre Produktivitätswerte sind besser als die der alten Bundesländer, wo entsprechend mehr bezahlt wird. Diese Ost-Abschläge müssen endlich verschwinden", meint Ritter. Die Tarifverhandlungen für Brandenburg werden am 20. Juli fortgesetzt.

ver.di fordert in dieser Tarifrunde die Erhöhung der Stundenvergütungen um einen Euro, 100 € monatlich mehr Ausbildungsvergütung sowie die Allgemeinverbindlicherklärung der Tarifverträge, damit der ruinöse Wettbewerb um die billigsten Löhne in der Region endlich beendet wird.

Die Arbeitgeber bieten bisher tabellenwirksame Erhöhungen von gerade einmal 1,5 % nach drei Nullmonaten  für das erste Jahr einer 24-monatigen Laufzeit. Für das zweite Jahr bieten sie 1,0 % Erhöhung der Tabelle an. Zusätzlich werden jeweils zum 30.06.2018 und 2019 Einmalbeträge von 150 € angeboten, für Auszubildende 75 Euro. Allerdings soll die Zahlung in 2019 nicht bar, sondern durch betriebliche Vereinbarung zum Beispiel als Altersvorsorgebetrag verwendet werden. Eine Allgemeinverbindlicherklärung der Tarifverträge lehnt der Handelsverband kategorisch ab.

„Das ist viel zu wenig, um Armut in Arbeit und Altersarmut wirksam zu begegnen", sagte Erika Ritter. „Die Arbeitgeber sollten nicht länger an dem Ast sägen, auf dem sie selbst sitzen: Gleiche Wettbewerbsbedingungen für alle Einzelhandelsunternehmen durch Allgemeinverbindlichkeit würde den ruinösen Unterbietungswettbewerbs bei den Löhnen, Gehältern und Ausbildungsvergütungen endlich wieder beenden und den Weg frei machen für stabilere Entlohnungsbedingungen für alle Beschäftigten in der Branche.“

Im Einzelhandel Berlins arbeiten zzt. ca. 147.000 Beschäftigte, in Brandenburg 84.000.

Die Streikkundgebung beginnt gegen 9:30 Uhr am Südkreuz.

Für Rückfragen stehen am Kundgebungsort zur Verfügung:
Erika Ritter, ver.di-Verhandlungsführerin, mobil 0172 3977 100
Sebastian Triebel, ver.di-Sekretär, mobil 0151 4073 7596

400 Streikende in der Berliner Friedrichstraße

Streikende in der Friedrichstraße
© ver.di

VIDEO vom Streik

HIER gibt es bewegte Bilder vom Streiktag!

Cottbuser Kollegen von Galeria Kaufhof und Kaufland sind dabei

Streik Cottbus
© ver.di

Presseinfo vom 7. Juli 2017

Weitere Streiks im Berliner und Brandenburger Einzelhandel

ver.di ruft die Beschäftigten des Berliner und Brandenburger Einzelhandels am heutigen Freitag in einen ganztägigen Streik. Betroffen sind Betriebe der Unternehmen Kaufland, H & M, Rewe/Penny, Thalia, IKEA, Galeria Kaufhof, real, Esprit und Zara.
Die Streikenden treffen sich ab 10:00 Uhr zu einer Streikkundgebung mit Demonstration in der Berliner Friedrichstraße, Ecke Französische Straße. ver.di erwartet mehrere 100 Streikteilnehmende.
Die bisherigen Tarifverhandlungen am 6. Juni für Berlin und Brandenburg sowie am 26. Juni für Brandenburg machten deutlich, dass ver.di und Handelsverband HBB in ihren Positionen extrem weit auseinanderliegen. So boten die Arbeitgeber für die Erhöhung von Löhnen, Gehältern und Ausbildungsvergütungen tabellenwirksame Erhöhungen von gerade einmal 1,5 % nach drei Monaten ohne Erhöhung für das erste Jahr einer 24-monatigen Laufzeit. Für das zweite Jahr boten sie 1,0 % Erhöhung der Tabelle an. Zusätzlich wurden jeweils zum 30.06.2018 und 2019 Einmalbeträge von 150 € angeboten, für Auszubildende 75 Euro. Allerdings solle die Zahlung in 2019 nicht bar, sondern durch betriebliche Vereinbarung zum Beispiel als Altersvorsorgevertrag verwendet werden.
ver.di fordert hingegen die Erhöhung der Vergütungen um einen Euro je Stunde Arbeitszeit, was einer Erhöhung von etwa 6,6 % entspricht. Die Ausbildungsvergütungen sollen überproportional um 100 € monatlich erhöht werden. Für die Tarifverträge soll gemeinsam mit dem HBB die Allgemeinverbindlichkeit beantragt werden. ver.di-Mitglieder sollen eine exklusive Einmalzahlung von 300 € jährlich erhalten. Für Brandenburg fordert ver.di außerdem die Einlösung der tariflichen Verpflichtung aus dem letzten Tarifabschluss 2015 zur Angleichung der Sonderzahlungen an das Berliner Niveau. Aufgrund dessen verdient eine Verkäuferin in Brandenburg jährlich noch immer ca. 420 € weniger als in Berlin.
„Die Brandenburger Kolleginnen und Kollegen fühlen sich durch die Arbeitgeber diskriminiert. Das Verhalten des HBB in dieser Frage lässt berechtigte Zweifel an seiner Verlässlichkeit entstehen. Wir erwarten, dass die Arbeitgeber sich sehr zügig ihrer Verantwortung stellen“, sagte Erika Ritter, ver.di-Verhandlungsführerin für den Einzelhandel in Berlin und Brandenburg.
„Angesichts einer Inflationsrate von 2 % ist das Angebot eine Unverschämtheit. Eine reale Lohnsenkung, wie von den Arbeitgebern angeboten, kommt für ver.di nicht infrage“, sagte Erika Ritter weiter.
Im Einzelhandel der Region sind insgesamt 231.000 Beschäftigte tätig, davon in Berlin 147.000 und in Brandenburg 84.000.

ver.di-Streikleitung vor Ort:
Sabine Zimmer, ver.di Sekretärin, mobil 0170/ 574 8525

Heute - 6. Juli - Warnstreik in Lübbenau!

Warnstreik in Lübbenau
© ver.di
Warnstreik in Lübbenau
© ver.di

Presseinfo vom 6. Juli 2017

Fortsetzung der Warnstreiks im Einzelhandel

In der laufenden Tarifrunde des Einzelhandels hat ver.di am heutigen Donnerstag die Beschäftigten des Kaufland-Lagers in Lübbenau und weiterer Einzelhandelsfilialen in den Streik gerufen. Es werden auf der Kundgebung in Lübbenau ca. 200 Beschäftigte erwartet.

In den bisherigen Verhandlungen wurde deutlich, dass ver.di und der Handelsverband in ihren Positionen sehr weit auseinander liegen. Die Arbeitgeber bieten bisher weder die Angleichung der Sonderzahlungen Urlaubs- und Weihnachtsgeld Brandenburgs an das Berliner Niveau, noch reichen Entgelterhöhungen von 1,5% bzw. 1,0% binnen 24 Monaten sowie zwei Einmalzahlung von 150 € (Auszubildende 75 €) aus, um wenigstens das reale Verdienstniveau zu erhalten. „
Damit sich die Arbeitgeber bewegen, braucht es jetzt den Druck aus den Betrieben“, sagt Erika Ritter, ver.di-Verhandlungsführerin.

ver.di fordert in der diesjährigen Tarifrunde Einkommenserhöhungen von einen Euro je Stunde Arbeitszeit bei einer Laufzeit von zehn Monaten. Das entspricht einer Forderungshöhe von 6,6 % mehr Lohn. Die Ausbildungsvergütungen sollen überproportional erhöht und die Tarifverträge endlich wieder für allgemeinverbindlich erklärt werden.
Die Arbeitgeber bieten bisher für die ersten zwölf Monate einer zweijährigen Laufzeit 1,5% mehr nach 2 Nullmonaten sowie 150 € Einmalzahlung im Juni 2018. Für weitere zwölf Monate bieten sie 1,0% und einen weiteren Einmalbetrag von 150 €, der für die Altersvorsorge genutzt werden soll.

Im Einzelhandel der Region sind insgesamt 231.000 Beschäftigte tätig, davon in Berlin 147.000 und in Brandenburg 84.000.

ver.di-Streikleiterin vor Ort: Heike Plechte, Bezirksgeschäftsführerin ver.di Cottbus, mobil 0172/ 840 6571

Rund 300 Streikende heute in Berlin-Neukölln. Sie fordern die Angleichung der Sonderzahlungen in Brandenburg an Berlin und mehr Geld in beiden Bundesländern für alle

Streik in Neukölln
© ver.di

Presseinfo vom 1. Juli 2017

Streikauftakt im Berliner Einzelhandel - Brandenburger Beschäftigte machen weiter Druck

ver.di ruft die Beschäftigten des Berliner und Brandenburger Einzelhandels am 1. Juli 2017 in einen ganztägigen Streik. Betroffen sind Betriebe der Unternehmen Kaufland, H & M, Rewe/Penny, Thalia, IKEA, real und Zara.

 Die bisherigen Tarifverhandlungen am 6. Juni für Berlin und Brandenburg sowie am 26. Juni für Brandenburg machten deutlich, dass ver.di und Handelsverband HBB in ihren Positionen extrem weit auseinander liegen. So boten die Arbeitgeber für die Erhöhung von Löhnen und Gehältern und Ausbildungsvergütungen tabellenwirksame Erhöhungen von gerade einmal 1,5 % nach drei Monaten ohne Erhöhung für das erste Jahr bei einer 24-monatigen Laufzeit. Für das zweite Jahr boten sie 1,0 % Erhöhung der Tabelle an. Zusätzlich wurden jeweils zum 30.6.2018 und 2019 Einmalbeträge von 150 € angeboten, für Auszubildende 75 Euro. Allerdings solle die Zahlung in 2019 nicht bar, sondern durch betriebliche Vereinbarung anderweitig verwendet werden.

Ver.di fordert hingegen die Erhöhung der Vergütungen um einen Euro je Stunde Arbeitszeit, was einer Erhöhung von etwa 6,6 % entspricht. Die Ausbildungsvergütungen sollen um 100 € monatlich erhöht werden. Für die Tarifverträge soll gemeinsam die Allgemeinverbindlichkeit beantragt werden. Ver.di-Mitglieder sollen eine exklusive Einmalzahlung von 300 € jährlich erhalten. Für Brandenburg fordert ver.di außerdem die Einlösung der tariflichen Verpflichtung aus dem letzten Tarifabschluss 2015 zur Angleichung der Sonderzahlungen an das Berliner Niveau. Aufgrund dessen verdient eine Verkäuferin in Brandenburg jährlich noch immer ca. 420 € weniger als in Berlin.

„Die Brandenburger Kolleginnen und Kollegen fühlen sich durch die Arbeitgeber diskriminiert. Das Verhalten des HBB in dieser Frage lässt berechtigte Zweifel an seiner Verlässlichkeit entstehen. Wir erwarten, dass die Arbeitgeber sich sehr zügig ihrer Verantwortung stellen“, sagte Erika Ritter, ver.di-Verhandlungsführerin für den Einzelhandel in Berlin und Brandenburg.

„Eine reale Lohnsenkung, wie von den Arbeitgebern angeboten, kommt für ver.di nicht infrage“, sagte Erika Ritter weiter. „Die Arbeitgeber werden sowohl in der Höhe als auch in der Struktur ordentlich nachlegen müssen, wenn sie wieder Ruhe in den Betrieben haben wollen. Einmalzahlungen anstelle von Tabellenverbesserungen schüren den Unmut der Beschäftigten. Sie haben die berechtigte Sorge, dass die Arbeitgeber die Gelegenheit nutzen wollen, um in den parallelen Entgeltstrukturverhandlungen das Entgeltniveau insgesamt abzusenken. Das ist angesichts von Verdiensten in Höhe von 10 € bis 15,50 € je Stunde im Verkauf und ganz überwiegend Teilzeitarbeit unverschämt und absolut inakzeptabel. “

Im Einzelhandel der Region sind insgesamt 231.000 Beschäftigte tätig, davon in Berlin 147.000 und in Brandenburg 84.000.

Für Rückfragen: Erika Ritter, ver.di-Verhandlungsführerin, mobil 0172 3977 100

Pressemitteilung: Tarifrunde Einzel- und Versandhandel Baden-Württemberg – vierte Verhandlungsrunde ohne Annäherung beendet

Die heutige Tarifverhandlung in Korntal-Münchingen brachte keine Annäherung der Tarifparteien. Beide Seiten verständigten darauf, die Verhandlungen am 10. Juli fortzusetzen.

Die Arbeitgeber legten kein neues Angebot vor. Insbesondere halten sie daran fest, dass Teile der Tariferhöhung nicht in die Tariftabelle einfließen sollen. Die ver.di-Verhandlungskommission hat dieses Angebot erneut zurückgewiesen. Es liegt immer noch deutlich unter den absehbaren Teuerungsraten für 2017 und 2018 und bedeutet deshalb reale Lohnsenkungen für alle Beschäftigten.
ver.di-Verhandlungsführer Bernhard Franke: „Für dieses Verhalten der Arbeitgeber – fast drei Monate nach Auslaufen des Tarifvertrages – haben die Beschäftigten keinerlei Verständnis. Sie wollen möglichst bald einen Tarifabschluss mit realen Einkommenssteigerungen und zwar in der Form, dass die Erhöhungen in vollem Umfang tabellenwirksam werden. Auf das Verhalten der Arbeitgeber gibt es eine passende Antwort: Die Streiks im ganzen Land werden unvermindert fortgesetzt.“

Die kommenden Verhandlungen am 10. Juli werden wieder in Korntal-Münchingen (Abacco-Hotel) stattfinden.

Die Arbeitgeber bieten bisher an:
Erhöhungen der Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen um 1,5 % für 2017 und 1,0 % für 2018. Zudem sollen pro Jahr 150 € als Einmalzahlungen (nicht auf die Tabelle) gezahlt werden.

ver.di fordert für die rund 490.000 Einzel- und Versandhandels-beschäftigten im Land:
- Erhöhung der Löhne und Gehälter um 6 %
- Anhebung der Ausbildungsvergütungen um monatlich 100 €
- Tarifliches Mindesteinkommen von 1.900 €
- Laufzeit: 12 Monate.

Zudem wird an die Arbeitgeberseite die Forderung gerichtet, gemeinsam die Tarifverträge des Einzelhandels für allgemeinverbindlich erklären zu lassen – wie es bis zum Jahr 2000 üblich war –, um Tarifflucht und Lohndumping im Einzelhandel entgegenzuwirken.

Presseinfo vom 30. Juni 2017

Weitere Streiks im Einzelhandel Brandenburg 2017

Am Freitag, dem 30. Juni 2017 ruft die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) die Beschäftigten mehrerer Einzelhandels-Filialen im Brandenburger Einzelhandel in einen ganztägigen Warnstreik. Beteiligt sind Filialen von Kaufland und H & M aus Dallgow-Döberitz, Oranienburg, Hohen Neuendorf, Blankenfelde-Mahlow, Potsdam und Frankfurt/Oder. Die Streikenden treffen sich zu einer Streikkundgebung an der Glienicker Brücke in Potsdam ab 9:30 Uhr.

 Streikziel ist es Druck auf die Einzelhandels-Arbeitgeber Brandenburgs in der diesjährigen Tarifrunde zu machen. Die Verhandlungen am 26. Juni 2017 waren ergebnislos beendet worden, eine Fortsetzung für den 20. Juli 2017 wurde verabredet.ver.di fordert Angleichungsschritte bei den Sonderzahlungen Urlaubs- und Weihnachtsgeld an das Berliner Niveau. Die Einkommensdifferenz beträgt zurzeit etwa 420 €. Die mit den Arbeitgebern getroffene tarifliche Zusage, hierzu Regelungen bis zum 31. März 2017 zu finden, haben die Arbeitgeber nicht eingelöst.Darüber hinaus geht es ab 1. Juli 2017 um die Erhöhung der Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen. ver.di fordert 1 Euro mehr für jede Stunde Arbeitszeit und die Bereitschaft der Arbeitgeber, die abzuschließenden Tarifverträge für allgemein verbindlich erklären zu lassen.„Wir erwarten, dass die Arbeitgeber endlich zu den eingegangenen Verpflichtungen aus den vergangenen Tarifrunden stehen und nicht weiter auf Zeit spielen. Die Angleichung bei den Sonderzahlungen ist überfällig. Ein verhandlungsfähiges Angebot muss endlich auf den Tisch“, sagte Erika Ritter, ver.di-Verhandlungsführerin für den Einzelhandel in Berlin-Brandenburg. „Außerdem erwarten wir von den Arbeitgebern endlich wieder die Übernahme von Verantwortung für die Arbeits- und Einkommensbedingungen in der ganzen Branche. Es kann nicht sein, dass die Arbeitgeber durch Nichthandeln verursachen, wie erreichte Standards bei Löhnen und Gehältern, Arbeitszeiten, Urlaub, Sonderzahlungen oder Zuschlägen weiter erodieren.“Im Einzelhandel Brandenburgs sind derzeit etwa 84.000 Kolleginnen und Kollegen beschäftigt.

Streikleitung vor Ort:
Sabine Zimmer, Verdi-Sekretärin, mobil 0170 574 8525
Conny Weißbach, Verdi-Sekretärin, mobil 0151 5786 5332

Presseinfo zur Tarifrunde Einzelhandel Brandenburg 2017

Berlin, 25.06.2017
Nr. 114

Landesbezirk Berlin-Brandenburg
www.bb-verdi.de

P R E S S E I N F O R M A T I O N - Tarifrunde Einzelhandel Brandenburg 2017

Am kommenden Montag, dem 26. Juni 2017 beginnt die zweite Tarifrunde für die Beschäftigten des Brandenburger Einzelhandels. Beim ersten Treffen zwischen ver.di und dem Handelsverband, der die Arbeitgeber vertritt, ist auf Betreiben der Arbeitgeberseite durch ver.di akzeptiert worden, die Verhandlungen für Berlin und Brandenburg getrennt zu führen.

Ein wichtiges Thema für die Tarifrunde sind die Einkommensunterschiede im Einzelhandel in der Region Berlin-Brandenburg. So erhält eine Verkäuferin in Brandenburg pro Jahr etwa 420 Euro (brutto) weniger als eine vergleichbare Beschäftigte in Berlin. Ein Ziel für ver.di ist es, eine Angleichung der Sonderzahlungen Urlaubs- und Weihnachtsgeld als Ursache für die Einkommensdifferenz zu erreichen. Daneben fordert ver.di eine deutliche Einkommenserhöhung von einem Euro pro Stunde. Die Laufzeit des Tarifvertrages soll nach ver.di-Vorstellungen 10 Monate betragen.

Für die Ausbildungsvergütungen fordert die Gewerkschaft Verbesserungen um 100 Euro pro Monat. Zudem wird angestrebt, die Berlin-Brandenburger Tarifverträge für allgemeinverbindlich zu erklären. Für ver.di-Mitglieder hat die Tarifkommission eine exklusive Forderung einer Einmalzahlung von 300 Euro erhoben.

Seit der Woche vor Pfingsten hat ver.di Warnstreiks in mehreren Betrieben mit insgesamt 650 Streikenden erfolgreich durchgeführt, um Druck auf die Arbeitgeberseite zu entwickeln. „Wir erwarten dementsprechend ein verhandelbares Angebot von den Arbeitgebern“, sagte die ver.di-Verhandlungsführerin Erika Ritter.

Im Jahr 2016 waren in Berlin und Brandenburg insgesamt 231.000 Beschäftigte tätig, davon in Berlin 147.000 und in Brandenburg 84.000. Die Beschäftigtenzahl ist im Vergleich zum Vorjahr nur geringfügig gestiegen.

Die Tarifverhandlungen beginnen gegen 11:00 Uhr im Hotel am Molkenmarkt, Molkenmarkt 29-30 in 14776 Brandenburg an der Havel.

Für Rückfragen:
Erika Ritter, ver.di-Verhandlungsführerin, mobil: 0172 / 39 77 100.

1. Tarifverhandlung am 6. Juni 2017

1. Tarifverhandlung am 6. Juni 2017 - Schlag ins Gesicht der Beschäftigten

WIR WOLLEN MEHR! - NICHT WENIGER!

Dabei fing alles ganz gut an …
Schon seit Wochen gibt es den Verhandlungstermin. Gemeinsames Ziel war: Schnell beginnen, zügig verhandeln, abschließen.
… Und nun erhalten wir hier dasselbe "Angebot", das schon anderenorts abgelehnt wird,

- denn dieses "Angebot" bedeutet real eine Lohnsenkung!

- 2017: nach 2 Monaten ohne Erhöhung 1,5 % &150 € Einmalzahlung im Juni 2018.

- 2018: Erhöhung von 1 % &150 € Einmalzahlung im Juni 2019. Diese soll nicht mal cash ausgezahlt werden! Sie soll beispielsweise in die Altersvorsorge fließen.

Mehr dazu in der unten als Download zur Verfügung stehenden vollständigen Tarifinfo.

Presseinfo zum Start der Tarifrunde

Tarifrunde Einzelhandel Berlin/Brandenburg 2017 beginnt

Am morgigen Dienstag, dem 6. Juni 2017 beginnt in Berlin die Tarifrunde für die Beschäftigten des Berliner und Brandenburger Einzelhandels.

Schwerpunkt der Tarifrunde 2017 in Berlin und Brandenburg ist für die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) eine deutliche Einkommenserhöhung. Die ver.di-Tarifkommission hat beschlossen, einen Euro pro Stunde mehr zu fordern, das würde einem Zuwachs von etwa 6,6 Prozent entsprechen. Die Laufzeit des Tarifvertrages soll nach ver.di-Vorstellungen 10 Monate betragen.

Für die Ausbildungsvergütungen fordert die Gewerkschaft Verbesserungen um 100 Euro pro Monat. Zudem wird angestrebt, die Berlin-Brandenburger Tarifverträge für allgemeinverbindlich zu erklären. Für ver.di-Mitglieder hat die Tarifkommission eine exklusive Forderung einer Einmalzahlung von 300 Euro erhoben.

Ein weiteres Thema für die Tarifrunde sind die Einkommensunterschiede im Einzelhandel in der Region Berlin-Brandenburg. So gibt es immer noch Unterschiede zwischen Ost- und West-Einkommen. Für die Situation innerhalb Berlins wurden 2015 Angleichungsschritte bei dem Urlaubs- und Weihnachtsgeld vereinbart. Bis zum 1.1.2018 ist innerhalb Berlins ein einheitliches Einkommensniveau erreicht. Unterschiede gibt es aber weiterhin zwischen dem Berliner und dem Brandenburger Tarifvertrag. So erhält eine Verkäuferin in Brandenburg pro Jahr etwa 420 Euro (brutto) weniger als eine vergleichbare Beschäftigte in Berlin.

Im Jahr 2016 waren in Berlin und Brandenburg insgesamt 231.000 Beschäftigte im Einzelhandel tätig, davon in Berlin 147.000 und in Brandenburg 84.000.

Zeitgleich zu den Berlin-Brandenburger Verhandlungen, die am 6. Juni 2017 mit dem Handelsverband Berlin-Brandenburg e. V. aufgenommen werden, laufen auch in den anderen Bundesländern die separat geführten Verhandlungen für die Branche.

Für Rückfragen:
Erika Ritter, ver.di-Verhandlungsführerin, mobil: 0172 / 39 77 100.
Weitere Infos HIER

Tarifrunde Einzelhandel Berlin/Brandenburg 2017

Schwerpunkt der Tarifrunde 2017 in Berlin und Brandenburg ist eine deutliche Einkommenserhöhung. Die Tarifkommission der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat beschlossen, einen Euro pro Stunde mehr zu fordern, das würde einem Zuwachs von etwa 6,6 Prozent entsprechen. Die Laufzeit des Tarifvertrages soll nach ver.di-Vorstellungen 10 Monate betragen.

Für die Ausbildungsvergütungen fordert die Gewerkschaft Verbesserungen um 100 Euro pro Monat. Zudem wird angestrebt, die Berlin-Brandenburger Tarifverträge für allgemeinverbindlich zu erklären.

Für ver.di-Mitglieder hat die Tarifkommission eine exklusive Forderung einer Einmalzahlung von 300 Euro erhoben.

Zeitgleich zu den Berlin-Brandenburger Verhandlungen, die am 6. Juni 2017 mit dem Handelsverband Berlin-Brandenburg e. V. aufgenommen werden, laufen auch in den anderen Bundesländern die separat geführten Verhandlungen für die Branche ...

Mehr dazu in der unten als Download zur Verfügung stehenden vollständigen Info.

Mach jetzt mit!

Verdi Handel startet die Tarifrunden im Einzelhandel mit der Mitgliederbefragung

  • Was willst du verdienen?
  • Bist du bereit zu streiken?
  • Glaubst du, gemeinsam mit ver.di kannst du mehr erreichen?

In diesem Jahr ist wieder Tarifrunde!

Darum geht es in diesem Jahr:

  • Verbesserung der Einkommen unserer Mitglieder durch eine dauerhafte und reale Tariferhöhung
  • Herstellung von mehr Tarifbindung durch Tarifrunden in tariflosen betrieben
  • einer für alle - für Allgemeinverbindlichkeit unserer Tarifverträge, damit die Tarife für alle gelten
  • Weiterarbeit an einer neuen Entgeltstruktur: Entgeltrahmentarifvertrag Einzelhandel
  • Tarifverträge für gute und gesunde Arbeit im Einzelhandel

Zur Vorbereitung auf das Tarifjahr führten wir die Tarifumfrage in den Betrieben durch. Das sind die Ergebnisse:

Auf die Frage, ob bisherige Tarifrunden die Situation der Beschäftigten verbessert haben, antworteten 63 % mit „Ja“, 30 % mit „Nein“.

70 % sagen, dass sie dank der Tarifabschlüsse in den letzten Jahren mehr Geld bekommen. 23 % verneinen dies.

Auf die Frage nach der Forderung von ver.di zur Erhöhung der Vergütungen 2017 antworteten 73,6 %, dass 2 bis X Prozent mehr gefordert werden sollen, weil sie bereit sind zu streiken.

15,6 % wollen dagegen nur 1 Prozent mehr Lohn oder Gehalt fordern, weil sie sich lediglich an niedrigschwelligen Aktionen beteiligen wollen.

10,3 % der Befragten fordern nichts, weil sie sich weder an Aktionen noch an Streiks beteiligen wollen.

Auf die Frage nach weiteren Themen für kommende Tarifrunden nannten viele Kolleginnen und Kollegen folgendes:

  • Die Angleichung der tariflichen Bedingungen, insbesondere die Angleichung der Sonderzahlungen Brandenburgs an Berlin
  • Belastungsabbau, Gesundheitsschutz und Gesundheitsvorsorge sowie Regelungen zum altersgerechten Arbeiten einschließlich der Wiedereinführung von Altersteilzeit
  • Einführung eines Rechts auf mehr Vertragsstunden und Vollzeit, um davon leben zu können
  • Mehr Regulierung von Ladenöffnungszeiten und Einschränkung von Sonntagsarbeit sowie mehr freie Samstage
  • in der neuen Entgeltstruktur soll die Ausbildung besonders gewährt schätzt werden
  • mehr Tarifbindung

Damit wird die Tarifkommission sich in den kommenden Jahren beschäftigen!

Am 8. Mai haben die Tarifkommissionen die Forderungen für die diesjährige Entgelt-Tarifrunde gefasst. Hier geht‘s zum Forderungsflugblatt >> Download unten.

 

Forderungsflugblatt Einzelhandel Berlin-Brandenburg

Mehr Geld? Aber immer!

  • Tarifkommissionen haben Forderungen beschlossen
  • Tarifverhandlungen am 6. Juni 2017
  • Ein Tarifvertrag für alle

DRUCK MACHEN FÜR DIE ALLGEMEIN- VERBINDLICH- ERKLÄRUNG UNSERER TARIFVERTRÄGE ...

Mehr dazu im unten als Download zur Verfügung stehenden vollständigen Flugblatt.

Tarifinfo 1/2017 - Tarifverträge werden gekündigt

TARIFERHÖHUNG UND WERTSCHÄTZENDE NEUE ENTGELTSTRUKTUR MÜSSEN HER !

Die Tarifkommissionen haben die Entgelttarifverträge zum 30.6.2017 gekündigt
Unser Ziel: Tariferhöhungen. Beteilige dich bis Ende April an der laufenden Tarifumfrage in den Betrieben. Es geht um dein Geld und um deine Bereitschaft, dich und uns stark zu machen. Die Tarifkommissionen beschließen am 8. Mai die Forderungen an die Arbeitgeber ...

Mehr dazu in der unten als Download zur Verfügung stehenden vollständigen Tarifinfo.

Verhandlungen über neue Entgeltstruktur

Wie wird künftig eingruppiert?
Mit den Tarifabschlüssen 2013 und 2015 wurde von Arbeitgebern und ver.di jeweils vereinbart, Tarifverhandlungen über eine umfassende Reform unserer Tarifverträge zu führen. Dabei geht es darum, das Eingruppierungssystem, das im Wesentlichen aus den fünfziger Jahren des vorigen Jahrhunderts stammt, an die heutigen Erfordernisse anzupassen. Herauskommen soll dabei ein bundesweit einheitliches, diskriminierungsfreies Entgeltsystem für alle Tätigkeiten im Einzelhandel. Darüber sind sich die Tarifparteien einig ...

Mehr dazu in der unten als Download zur Verfügung stehenden vollständigen Tarifinfo.

Tarifinfo Juli 2016

Schon gemerkt? 2% mehr ab Juli 2016

Wenn du Ende Juli auf deinen Gehaltszettel oder auf dein Konto schaust,
wirst du merken: Es gibt 2 % mehr…!

Dank der zahlreichen Streiks und Aktionen in Berlin und Brandenburg konnten wir bereits in der Tarifrunde 2015 deutliche Lohn- und Gehaltserhöhungen für 2016 vereinbaren. Das neue Verkäufer-Innengehalt beträgt jetzt 2.434 € bei Vollzeit in der Endstufe.

Herzlichen Dank an alle aktiven ver.di-Kolleginnen und -Kollegen, die in der letzten Tarifrunde mitgemacht haben. Das ist allein euer Erfolg!

Mehr dazu in der unten als Download zur Verfügung stehenden vollständigen Tarifinfo.

 

Tarifinfo Brandenburg Juni 2016

Ab Juli 2016 gibt es 2,0 % mehr Geld
in der Tarifrunde 2015 konnten bereits die Lohn- und Gehaltserhöhungen für 2016 durchgesetzt werden. Das neue VerkäuferInnengehalt beträgt jetzt 2.434 € (Vollzeit/Endstufe)!
Herzlichen Dank an alle aktiven Kolleginnen und Kollegen, die an den Streiks und Aktionen 2015 teilgenommen haben. Das ist euer Erfolg!

Urlaubsgeld bleibt auf niedrigerem Niveau
Nur bei der Angleichung von Urlaubs- und Weihnachtsgeld sind wir (noch) nicht voran gekommen. Damit wird das Urlaubsgeld vielleicht wieder nur für Urlaub auf Balkonien reichen. Es bleibt bei den bisherigen 45 % des Verkäuferinnengehalts für‘s Urlaubsgeld. Das sind bei Vollzeit zwar auch immerhin 1.073,70 €, aber da muss mehr drin sein ...

Mehr dazu in der unten als Download zur Verfügung stehenden vollständigen Tarifinfo.

Tarifinfo Brandenburg März 2016

Gerechtigkeit in unserer Region muss her!
Der Unterschied bei den Sonderzahlungen zwischen Berlin und Brandenburg muss weg!

Der Arbeitgeberverband in Brandenburg HBB hat mit uns, deiner Gewerkschaft ver.di, tariflich vereinbart, dass die Angleichungsschritte beim Weihnachts- und Urlaubsgeld (regional differenziert) in einer Arbeitsgruppe erarbeitet werden. Wir haben diese Arbeit aufgenommen.
Am 16.03.16 haben wir unsere Positionen den Arbeitgebern gegenüber deutlich gemacht.

1. Angleichungsschritte hin zum Berliner Niveau muss es für ganz Brandenburg geben!
Wir können uns nur Unterschiede beim Tempo und der Höhe der einzelnen Schritte vorstellen.
Die Arbeitgeber sehen dies anders! Sie wollen ganze Regionen aussparen. Für uns nicht hinnehmbar!

2. In der Arbeitsgruppe haben wir den Arbeitgebern umfangreiche Daten vorgelegt. Darin wird deutlich: Weite Gebiete in Brandenburg haben eine ähnliche Kaufkraft wie in Berlin.
Die Arbeitgeber wollen jetzt unsere Zahlen und Fakten erst einmal prüfen ...

Mehr dazu in der unten als Download zur Verfügung stehenden vollständigen Tarifinfo.

Tarifabschluss in Brandenburg

Tarifinfo Oktober 2015 Einzelhandel 

Ab sofort deutlich mehr Geld
Vorerst nur kleine Risse in der Tarifmauer
Die Verhandlungen am 13.10.2015 waren zäh, schwierig und drohten mehrmals zu scheitern. Wir konnten verhindern, dass die Arbeitgeber von ihrer 2014 getroffenen Zusage abweichen. Die Angleichung der Sonderzahlungen an das Berliner Niveau ist somit nicht vom Tisch. Ein erster Schritt gelang diesmal jedoch noch nicht. Die Arbeitgeber dazu waren schlicht nicht bereit! Allerdings wollten sie auch nicht riskieren, dass die Streiks jetzt weitergehen. Das habt ihr erkämpft ...

Mehr dazu in der unten als Download zur Verfügung stehenden vollständigen Tarifinfo.

Tarifabschluss im Brandenburger Einzelhandel erzielt

Beschäftigte im Brandenburger Einzelhandel bekommen nach der Einigung in den Tarifverhandlungen ab sofort mehr Geld: Zum 1. Oktober wird der Lohn um 2,5 Prozent erhöht, zum 1. Juli 2016 dann noch einmal um 2 Prozent. Genau das hatten die Arbeitgeber angeboten. Doch ein wichtiges Ziel hat die Gewerkschaft Verdi noch vor sich.

Die Tarifverhandlungen für die 72.000 Beschäftigten des Brandenburger Einzelhandels haben am Dienstag in Potsdam eine Einigung erbracht. Zum 1. Oktober gebe es eine Lohnerhöhung von 2,5 Prozent, zum 1. Juli 2016 nochmals 2 Prozent, teilte Verdi-Verhandlungsführerin Erika Ritter mit. Damit ging die Gewerkschaft auf das von den Arbeitgebern vorgelegte Angebot ein.

Mehr Infos dazu HIER bei rbb-online.

Presseinfo: Tarifverhandlungen Einzelhandel Brandenburg

ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Landesbezirk Berlin-Brandenburg
www.bb.verdi.de

P R E S S E I N F O R M A T I O N

Tarifverhandlungen Einzelhandel Brandenburg

Am morgigen Dienstag, dem 13. Oktober 2015, gehen die Tarifverhandlungen für die 72.000 Beschäftigten im Brandenburger Einzelhandel in die fünfte Verhandlungsrunde. ver.di erwartet neben einer Tariferhöhung Regelungen zur Angleichung der Sonderzahlungen in Brandenburg an das Berliner Niveau, wie Anfang 2014 tariflich vereinbart. „Wir erwarten, dass die Arbeitgeber zu ihren vertraglichen Verpflichtungen aus dem letzten Tarifvertrag stehen. 25 Jahre nach der deutschen Einheit ist es an der Zeit, die Arbeits- und Einkommensbedingungen im Einzelhandel unserer Region endlich anzugleichen“, sagte Erika Ritter, ver.di-Verhandlungsführerin. Die Tariferhöhung von 2,5 Prozent in 2015 sowie weiteren 2 Prozent in 2016, wie sie im übrigen Bundesgebiet bereits abgeschlossen und von den Arbeitgebern angeboten ist, hält ver.di für akzeptabel.
Die Tarifverhandlungen beginnen am 13. Oktober 2015 ab 10.00 Uhr im Hotel mercure, Potsdam, Lange Brücke.

Für Rückfragen:
Erika Ritter, ver.di-Verhandlungsführerin, mobil: 0172 / 39 77 100

Streik Hohen Neuendorf

Streik Hohen Neuendorf
© ver.di

Presseinfo zu Streiks im Brandenburger Einzelhandel

Berlin, 08. Oktober 2015
Nr. 226

ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Landesbezirk Berlin-Brandenburg www.bb.verdi.de

P R E S S E I N F O R M A T I O N

Erneut Streiks im Brandenburger Einzelhandel

Am heutigen Donnerstag, dem 8. Oktober 2015 werden erneut Kaufland- und H&M-Filialen im Land Brandenburg bestreikt. Ab 10.00 Uhr findet vor dem „Kaufland“ in Hohen Neuendorf, Schönfließer Straße 66, eine zentrale Streikversammlung statt. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) rechnet mit mehr als 120 Streikenden.

Der Streik steht im Zusammenhang mit der laufenden Tarifrunde für den brandenburgischen Einzelhandel. Die Arbeitgeber, vertreten durch den Handelsverband Berlin-Brandenburg, haben bisher kein ernstzunehmendes Angebot zur Angleichung von Urlaubs- und Weihnachtsgeld in Brandenburg an das West-Berliner Tarifniveau unterbreitet. Der aktuelle Unterschied zwischen den beiden Tarifgebieten beträgt für eine Vollzeit-Verkäuferin 407 € jährlich. Während für das Tarifgebiet Berlin (Ost) im Juli ein Stufenplan zur Angleichung der Sonderzahlungen vereinbart wurde, verweigern das die Arbeitgeber den Brandenburgern. Die im Bundesgebiet abgeschlossene Tariferhöhung von 2,5 Prozent in 2015 und 2,0 Prozent in 2016 liegt bereits auf dem Verhandlungstisch. Betroffen wären rund 72.000 Beschäftigte im Brandenburger Einzelhandel.
Die nächste Verhandlungsrunde zwischen ver.di und dem Handelsverband findet am 13. Oktober 2015 in Potsdam statt.

Für Rückfragen:
Erika Ritter, ver.di-Fachbereichsleiterin Handel, mobil: 0172 – 397 71 00.

Tarifinfo Einzelhandel Brandenburg 31. August 2015

Darf’s n bisschen mehr sein?
Tarifverhandlungen ergebnislos. Wieder kein Angebot zum Ost-West-Angleich!

Am 31.8. fanden in Lübbenau wieder Tarifverhandlungen mit dem HBB, dem Arbeitgeberverband, der auch für Brandenburg zuständig ist, statt. Unsere Forderung war klar: Eine deutliche Erhöhung der Entgelte und die Angleichung der Sonderzahlungen (Weihnachtsgeld und Urlaubsgeld) an das Niveau von Berlin. Was die Kolleginnen und Kollegen in Berlin geschafft haben, soll genauso für Brandenburg gelten!

Grundlage dafür ist der Tarifabschluss aus dem Jahr 2014. Damals wurde vereinbart, dass es 2015 Regelungen geben soll zur Angleichung der Sonderzahlungen Brandenburgs an die von Berlin.

Doch die Brandenburger Arbeitgeber* wollen davon nichts mehr wissen. Brandenburg soll weit hinter Berlin herhinken...

Mehr dazu in der unten als Download zur Verfügung stehenden vollständigen Tarifinfo.

Tarifverhandlungen für Brandenburger Einzelhandel

Berlin, 31. August 2015
Nr. 203

ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Landesbezirk Berlin-Brandenburg www.bb.verdi.de

P R E S S E I N F O R M A T I O N

Tarifverhandlungen für Brandenburger Einzelhandel

Am heutigen Montag, dem 31. August 2015 verhandelt die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) mit den Arbeitgebern über die Löhne und Gehälter der rund 72.000 Beschäftigten im Brandenburger Einzelhandel.

Kernpunkt der heutigen Verhandlungsrunde, die ab 10:00 Uhr in Lübbenau stattfindet, ist die Angleichung der Sonderzahlungen auf das Tarifniveau von Berlin (West). Aktuell beträgt der Unterschied für eine Verkäuferin 407 € pro Jahr. „Wir erwarten von den Arbeitgebern zu dieser wichtigen Frage ein akzeptables Angebot“, so Erika Ritter, ver.di-Verhandlungsführerin.

Für die Verbesserung der Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen liegt bereits ein Angebot vor, dass Erhöhungen von 2,5 Prozent ab Oktober 2015 und zusätzlich 2 Prozent ab Juli 2016 vorsieht.

Für Rückfragen:
Erika Ritter, ver.di-Verhandlungsführerin, mobil: 0172 - 397 71 00 und Sabine Zimmer, ver.di-Gewerkschaftssekretärin, mobil: 0170 – 57 48525.

Tarifinfo Einzelhandel Brandenburg Juli 2015

Darf’s n bisschen mehr sein?
Kein Angebot zur Ost-West-Angleichung … kein Tarifabschluss!

15. Juli 2015 Tarifverhandlungen mit dem HBB in Lübbenau: Die ver.di Tarifkommission wollte auf Grundlage des Abschlusses von Berlin auch für die Brandenburger ein akzeptables Tarifergebnis erreichen. Grundlage dafür ist der Tarifabschluss aus dem Jahr 2014, der bestimmt, dass Regelungen bis 31.3.2015 zu vereinbaren waren, um die Sonderzahlungen Brandenburgs an die Sonderzahlungen von Berlin anzugleichen.

Dazu jedoch waren die Brandenburger Arbeitgeber-Vertreter nicht bereit!

Sie bemühten alle möglichen formalen Ausreden, um die Brandenburger von Berlin abzuhängen. Auch wirtschaftlich soll Brandenburg angeblich dazu nicht in der Lage sein, nicht einmal im sog. engeren Verflechtungsraum mit Berlin. Übersehen wird dabei gerne, dass die Kosten für Lebensmittel, Mieten, Bus und Bahn, Energie usw. mindestens genauso hoch sind wie in Berlin ...

Mehr dazu in der unten als Download zur Verfügung stehenden vollständigen Tarifinfo.

 

Abschlussinfo Juli 2015 Einzelhandel Berlin

Darf‘s n bisschen mehr sein?
Tariferhöhung und Ost-West-Stufenplan

Lange haben sich die Arbeitgeber verweigert. Doch jetzt haben die Aktionen und Streiks gewirkt: ver.di und Handelsverband verständigten sich am 14. Juli 2015 auf folgenden Tarifabschluss für Berlin:

· 2,5 % mehr Geld ab 1. Oktober 2015

· 2,0 % mehr Geld ab 1. Juli 2016

· Gleiche Steigerungen, etwas aufgerundet für Ausbildungsvergütungen, jeweils zum 1. September

· Endlich: Sonderzahlungen (Urlaubs- und Weihnachtsgeld) in Berlin/Ost werden beginnend in diesem Jahr in Stufen bis 2018 vollständig an das Westberliner Niveau angeglichen ...

Mehr dazu in der unten als Download zur Verfügung stehenden vollständigen Info.

Kein Tarifabschluss im Einzelhandel Brandenburg

"Die heutigen Tarifverhandlungen für die rund 75 000 Beschäftigten des Brandenburger Einzelhandels endeten am Nachmittag in Lübbenau ergebnislos", teilte ver.di-Verhandlungsführerin Erika Ritter mit. Zwar boten die Arbeitgeber die Übernahme der im Bundesgebiet bereits abgeschlossenen Tariferhöhungen an, kein Angebot gab es jedoch zur Angleichung der Sonderzahlungen im Einzelhandel Brandenburg an das Berliner Niveau. "ver.di erklärte in den Verhandlungen sehr deutlich, dass ein Abschluss in Brandenburg nur in Kombination von Tariferhöhung und Angleichungsschritten bei Urlaubs- und Weihnachtsgeld an das Niveau von Berlin denkbar ist", so Ritter weiter. Die Arbeitgeber sahen sich jedoch nicht in der Lage ein entsprechendes Angebot zu unterbreiten, weshalb die Verhandlungen auf den 31. August 2015 vertagt wurden. "Die Angleichung bei den Sonderzahlungen war bereits im Tarifabschluss vom Januar 2014 vereinbart worden. Die Forderung nach Angleichungsschritten war daher für die Arbeitgeber nicht überraschend. Umso mehr sind die Mitglieder der ver.di-Verhandlungskommission enttäuscht." Die große Tarifkommission wird sich mit der Tarifsituation im Brandenburger Einzelhandel am kommenden Montag befassen und geeignete weitere Schritte beschließen.

Rückfragen: Erika Ritter, ver.di-Landesfachbereichsleiterin Handel, Mobil 0 172 39 77 100

Verhandlungsergebnis für Berliner Einzelhandel

Für die 125.000 Beschäftigten des Berliner Einzelhandel wurde heute folgendes Verhandlungsergebnis erreicht: Die Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen werden ab 1.10.2015 um 2,5% und ab 01.07.2016 um 2,0% angehoben. Ausserdem werden Urlaubs - und Weihnachtsgeld in Berlin Ost in 2,5 Jahren auf das West- Berliner Niveau abgepasst. Die Große Tarifkommission wird am Freitag über die Annahme des Tarifergebniss beschließen.

Medien zum Tarifabschluss

rbb-online: Gleiches Weihnachtsgeld in Ost und West
Für den Berliner Einzelhandel gibt es einen Tarifabschluss. Danach steigen die Einkommen der etwa 125.000 Beschäftigten in zwei Stufen um 2,5 und 2,0 Prozent. Noch wichtiger aber war der Gewerkschaft Verdi die Ost-West-Angleichung beim Weihnachts- und Urlaubsgeld. Diese wurde auch erreicht - allerdings in mehreren Stufen. HIER der vollständige Artikel. 

MopoTarifeinigung für Einzelhandel in Berlin
HIER der ganze Artikel.

Presseerklärung: 2. Verhandlungsrunde im Berliner Einzelhandel


Ab 10:30 Uhr beginnt im Best Western Premier Hotel MOA in der Berliner Stephanstraße die 2. Verhandlungsrunde für die gut 125.000 Beschäftigten des Berliner Einzelhandels. Nach ersten Tarifabschlüssen in Baden-Württemberg, Hessen und Saarland rechnet ver.di auch in Berlin mit einem deutlich verbesserten Angebot der Arbeitgeber zur Erhöhung der Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen. "Bedingung für einen Abschluss in der Hauptstadt ist jedoch die Lösung der Angleichungsfrage, die einen deutlichen Schritt zur Angleichung der tariflichen Bedingungen im Ostteil an die im Westteil beinhalten muss. Einen Tarifabschluss ohne Angleichung beim Urlaubs- und Weihnachtsgeld schließt die ver.di-Tarifkommission mehr als ein Vierteljahrhundert nach dem Fall der Mauer kategorisch aus", berichtete Erika Ritter, ver.di-Verhandlungsführerin aus der Tarifkommission.
Mit mehreren Warnstreiks und Aktionen vor Betrieben und Einkaufszentren sowie vor dem Handelsverband Berlin-Brandenburg, dem Arbeitgeberverband der Einzelhändler, machten die Streikenden Druck in der Tarifrunde. Gefordert werden von ver.di 1 € mehr Lohn, Gehalt und Ausbildungsvergütung je Stunde geleistete Arbeitszeit, eine Vorteilsregelung für ver.di-Mitglieder und die gemeinsame Beantragung der Allgemeinverbindlichkeit für den abgeschlossenen Tarifvertrag durch Arbeitgeberverband und ver.di. "Eine Allgemeinverbindlichkeitserklärung der Tarifverträge verhindert das Tarifdumping durch einzelne Unternehmen und trägt so dazu bei, die Wettbewerbsbedingungen in der Branche wieder vergleichbar zu machen. Tarifflüchtlinge wie z.B. real würden so zur Gewährung der tariflichen Bedingungen an ihre Beschäftigten gezwungen", sagte Erika Ritter. "Den HBB fordern wir auf, der Tarifflucht seiner Mitglieder wirksam zu begegnen."
An den Warnstreiks beteiligten sich bisher gut 2.000 Beschäftigte.

Für Rückfragen und vor Ort bei der Tarifverhandlung:
Erika Ritter, Landesfachbereichsleiterin Handel ver.di Berlin-Brandenburg, mobil 0172 39 77 100

rbb - Brandenburg aktuell ...

berichtete ebenfalls über unsere Aktion! Mehr dazu HIER.

Impressionen vom Demozug zum Streik auf facebook (Foto anklicken)

Einzelhandelsstreik, Potsdamer Platz, 26. Juni 2015
© ver.di

Presseinfo zum Streik im Einzelhandel

Berlin, 26. Juni 2015
Nr. 183

ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Landesbezirk Berlin-Brandenburg
www.bb.verdi.de

P R E S S E I N F O R M A T I O N

Streik im Einzelhandel Berlins und Brandenburgs

Nachdem die Tarifverhandlungen am vergangenen Dienstag ohne ein Angebot der Arbeitgeber zur Angleichung der Sonderzahlungen (Urlaubsgeld und Weihnachtsgeld) für die Beschäftigten in Berlin Ost und Brandenburg an das Westberliner Niveau vertagt werden mussten, ruft die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) die Beschäftigten heute zu einem Warnstreik ab Arbeitsbeginn auf. Die Streikenden treffen sich zu Kundgebung und Demonstrationszug auf dem Potsdamer Platz in Berlin, um den Druck auf die Arbeitgeber zu erhöhen.

Mit einer Menschenkette auf dem früheren Mauerverlauf quer über den Potsdamer Platz zeigen die Streikenden, dass an dieser Stelle noch immer die Tarifmauer steht, die jetzt endlich niedergerissen werden muss. „Mehr als 25 Jahre nach Mauerfall sind einheitliche Tarifbedingungen im Einzelhandel in Ost und West längst überfällig“, sagte Erika Ritter, Landesfachbereichsleiterin für den Handel bei ver.di Berlin-Brandenburg.
„Die Unterschiede bei den Sonderzahlungen, die bis zu 407 € betragen, sind durch nichts gerechtfertigt. Längst leisten die Ostbeschäftigten genauso viel wie im Westteil Berlins. Deshalb ist ihre Schlechterstellung vorenthaltener Lohn“, so Ritter weiter.
Die Streikenden treffen sich ab 10 Uhr auf dem Platz vor dem S- Bahnhof Potsdamer Platz.

Ansprechpartnerin vor Ort:
Erika Ritter, Landesfachbereichsleiterin Handel, mobil 0172 39 77 100

T a r i f t e l e g r a m m von der Verhandlung am 23.06.2015

Kein Angebot zur Ost-West-Angleichung

Dafür wortreiche Begründungen der Arbeitgebervertreter, warum nicht:
- weil die Entgeltstruktur noch nicht fertig ist.
- weil wir angeblich nicht ausreichend Intensität in dieses Thema geben.
- weil sie das nur zusammen mit der Erhöhung der Vergütungen verhandeln wollen.
- weil man das in der ersten Verhandlungsrunde nicht machen kann…

Ausreden über Ausreden…, keine davon ist stichhaltig!

Mehr dazu im unten als Download zur Verfügung stehenden vollständigen Tariftelegram.

 

Presseinfo: Tarifverhandlungen ergebnislos vertagt

Berlin, 23. Juni 2015
Nr. 181

ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Landesbezirk Berlin-Brandenburg www.bb.verdi.de

P R E S S E I N F O R M A T I O N

Tarifverhandlungen zum Ost-West-Angleich ergebnislos vertagt

die erste Tarifverhandlung im Tarifjahr 2015 des Einzelhandels Berlin und Brandenburg für die ca. 175 000 Beschäftigten endete heute ergebnislos.
Zwar legten die Arbeitgeber das seit Wochen in den anderen Tarifbezirken gehandelte Angebot zur Erhöhung der Löhne Gehälter und Ausbildungsvergütungen vor, unterbreiteten aber zur seit 2003 überfälligen Angleichung der Sonderzahlungen Ost an das Westberliner Niveau keinen Vorschlag. Sie betonten, dass sie beide Themen als Einheit sehen und diese auch gemeinsamen verhandeln wollen, allerdings nicht am heutigen Tag. Die ver.di-Verhandlungskommission hat ihre tiefe Enttäuschung über dieses Arbeitgeberverhalten geäußert.
Letztlich verständigten sich die Tarifvertragsparteien auf die Fortsetzung der Tarifgespräche für Berlin am 14. Juli und für Brandenburg am 15. Juli.

Das Angebot der Arbeitgeber zur Erhöhung der Löhne und Gehälter beinhaltet 1,5 Prozent Tariferhöhung in 2015, für 2016 einen Einmalbetrag in Höhe von 215 €, Laufzeit des neuen Tarifvertrags 21 Monate.

Die ver.di-Verhandlungskommission bewertete dieses Angebot als in Höhe und Struktur ungenügend und daher nicht verhandelbar, verwies auf die Notwendigkeit von deutlich höheren tabellenwirksamen Tariferhöhungen.
Um Druck auf die Tarifverhandlungen insgesamt machen zu können, ist in der kommenden Zeit mit Arbeitskämpfen in Berlin und Brandenburg zu rechnen.

Rückfragen bitte bei Erika Ritter, ver.di Landesfachbereichsleiterin Handel, mobil 0172 39 77 100

Presseinfo zu den Tarifverhandlungen am 23. Juni

Berlin, 22. Juni 2015
Nr. 172

ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Landesbezirk Berlin-Brandenburg www.bb.verdi.de

P R E S S E I N F O R M A T I O N

Erste Tarifverhandlungen im Einzelhandel Berlin und Brandenburg

Am morgigen Dienstag beginnen ca. 10:30 Uhr im NH-Hotel Leipziger Str. /Ecke Friedrichstraße in Berlin Mitte die Tarifverhandlungen für den Einzelhandel in Berlin und Brandenburg. Vorab trifft sich dort bereits die ver.di-Verhandlungskommission ab 9:00 Uhr.
Auf der Tagesordnung steht die Verhandlung von Regelungen zur Angleichung der Sonderzahlungen Ost an das West-Berliner Niveau.

In dem Anfang Januar 2014 abgeschlossenen Tarifvertrag zur Weiterentwicklung der Tarifverträge war vereinbart, dazu Regelungen bis 31.03.2015 zu tarifieren. Allerdings hatte der HBB Verhandlungen dazu regelmäßig abgelehnt. Schriftlich wurde ver.di lediglich mitgeteilt, eine Angleichung des Urlaubsgelds dann vorzunehmen, wenn eine neue Entgeltstruktur vereinbar ist. Die Angleichung des Weihnachtsgeldes wurde an den Abschluss einer weiteren Flexibilisierung der Arbeitszeit geknüpft. Vorgenannte Maßnahmen sollten auch nur für Berlin Ost gelten, nicht dagegen für Brandenburg. Das ist für ver.di inakzeptabel, zumal es keinerlei ökonomische Rechtfertigung dafür mehr gibt. „Sowohl bei Leistungen und Produktivitäten der Beschäftigten als auch bei den von den Kollegen zu stemmenden Lebenshaltungskosten gibt es in der Region längst keine Unterschiede mehr. Außerdem ist unerträglich, dass die Beschäftigten für längst verdiente Selbstverständlichkeiten mit der weiter en Verschlechterung ihrer Arbeitsbedingungen in der gesamten Region, also auch in Berlin (West) bezahlen sollen“, sagte Erika Ritter, Landesfachbereichsleiterin Handel bei ver.di Berlin-Brandenburg.
Mit Streiks am 22. und 23.05.2015 in Lübbenau und am 12. und 13.06.2015 in Berlin machten die Beschäftigten deutlich, dass ihnen die Regelung der Angleichungsfrage sehr wichtig ist.
ver.di erwartet ein verhandlungsfähiges und abschlussreifes Angebot der Arbeitgeber zu dieser für die Gleichbehandlung und das Gerechtigkeitsgefühl der Beschäftigten in Berlin (Ost) und Brandenburg so wichtigen Angleichungsfrage.

Hintergrund:
Das sind aktuell die Unterschiede (Beispiel einer Verkäuferin in der Endstufe der K 2):

Berlin-West Berlin-Ost Brandenburg
Urlaubsgeld 1.164 € 1.047,60 € 1.047,60 €
Weihnachtsgeld 1.455 € 1.222,20 € 1.164 €
Differenz
gesamt zu Berlin-West
349,20 €
407,40 €

Mit einer Angleichung bei den Sonderzahlungen wäre die Angleichung jedoch noch immer nicht vollständig vollzogen. Es verbleibt weiterhin bei den Unterschieden in den Wochenarbeitszeiten, deren Angleichung nach den Vorstellungen von ver.di ebenfalls zügig in Angriff genommen werden sollte. Ziel müssen gleiche tarifliche Bedingungen im gesamten Einzelhandel dieser Region sein.

Rückfragen bitte bei Erika Ritter, ver.di Landesfachbereichsleiterin Handel, mobil 0172 39 77 100

Tarifinfo zu Ost-West-Verhandlung

Tarifinfo Juni 2015
Endlich: Verhandlungen zu Ost-West
Verhandlungstermin zur Angleichung der Sonderzahlungen am 23.06.2015

Nach mehr als 15 Jahren Stillstand finden am 23. Juni 2015 die ersten Tarifverhandlungen zu einem ersten Schritt in Richtung Angleichung von Ost an West statt. Es geht um die Einlösung der 2014 tariflich vereinbarten Verpflichtung, Regelungen zur Angleichung der Sonderzahlungen Ost an das Niveau von Berlin West zu vereinbaren. Dafür haben die Kolleginnen und Kollegen in der letzten Tarifrunde und in den Streiks am 22./23.5. in Lübbenau bzw. am 12./13.6. in Berlin gekämpft ...

Mehr dazu in der unten als Download zur Verfügung stehenden vollständigen Tarifinfo.

Streiks im Einzelhandel in Berlin

Streiks im Einzelhandel in Berlin
© ver.di

Presseinfo zu Streiks im Einzelhandel

Berlin, 12. Juni 2015
Nr. 154

ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Landesbezirk Berlin-Brandenburg
www.bb.verdi.de

P R E S S E I N F O R M A T I O N

Vor Beginn der Tarifrunde: Streiks im Einzelhandel in Berlin

Am heutigen Freitagmorgen hat ver.di die ersten Betriebe des stationären Einzelhandels ab Arbeitsbeginn zum Streik aufgerufen. Mit diesem Streik wollen die Beschäftigten im Vorfeld der Tarifverhandlungen am 23. Juni 2015 den Arbeitgebern des Einzelhandels deutlich machen, dass sie jetzt sofort Regelungen zur Angleichung der Sonderzahlungen Ost an das West-Berliner Niveau erwarten. Es geht um die Einlösung der tariflichen Verpflichtung des HBB (Arbeitgeberverband für den Einzelhandel in Berlin und Brandenburg), wonach Regelungen zur Angleichung des Urlaubsgelds und des Weihnachtsgeld in Berlin Ost und Brandenburg bis zum 31. März 2015 zu finden waren. Trotz mehrfacher Aufforderungen durch ver.di war der HBB bisher zu keinen Verhandlungen dazu bereit. In einem Schreiben wurde ver.di lediglich mitgeteilt, dass die Angleichung der beiden Sonderzahlungen an den Abschluss und die Umsetzung anderer Tarifprojekte gebunden werden soll. So soll das Urlaubsgeld in Berlin Ost erst d
ann
angeglichen werden, wenn eine neue Entgeltstruktur abgeschlossen und umgesetzt wird. Als Gegenleistung für die Angleichung des Weihnachtsgeldes in Berlin Ost nannten die Arbeitgeber die weitere Flexibilisierung der Arbeitszeiten im Einzelhandel. Für das Land Brandenburg gab es dagegen gar kein Angebot.

„Im Ergebnis sollen alle Beschäftigten in Ost und West Verschlechterungen z.B. bei den Ansprüchen auf geregelte Samstagsfreizeit hinnehmen, um eine Selbstverständlichkeit mehr als 25 Jahre nach dem Fall der Mauer endlich zu erhalten“, sagte Erika Ritter, Landesfachbereichsleiterin Einzelhandel Berlin-Brandenburg. „Eine solche Haltung der Arbeitgeber hat mit Wertschätzung gegenüber den Leistungen der Beschäftigten nichts mehr zu tun. Weitere Flexibilisierungsforderungen bei der Arbeitszeit sind angesichts der schon jetzt besonders flexibel arbeitenden Verkäuferinnen eine Provokation“, so Ritter weiter.

Mit dem Streik werden Kolleginnen und Kollegen der ersten Einzelhandelsbetriebe ihren Unmut darüber öffentlich kundtun und Angleichungsschritte jetzt einfordern.

Dazu treffen sich die Streikenden ab 10:00 Uhr vor den Schönhauser Allee Arkaden in Berlin. Nach einer Kundgebung vor Ort geht es mit der S-Bahn zum Gesundbrunnen-Center eine S-Bahnstation entfernt in den Westteil der Stadt. Dort findet die Abschlusskundgebung statt.

Zum Hintergrund:
Eine Vollzeit-Verkäuferinnen in der letzten Entgeltstufe erhält jährlich in Berlin Ost knapp 350 € und in Brandenburg 407 € weniger an Sonderzahlungen. Zugleich muss im Osten dafür eine um eine Stunde pro Woche längere Arbeitszeit erbracht werden.

Für Rückfragen:
Erika Ritter, ver.di-Fachbereichsleiterin Handel, mobil: 0172 / 397 71 00.

Streikauftakt beim Kaufland Logistik Standort in Lübbenau

Kaufland Logistik Lübbenau
© ver.di

Presseinfo zum Streikauftakt


Berlin, 22. Mai 2015
Nr. 125

ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Landesbezirk Berlin-Brandenburg www.bb.verdi.de

P R E S S E I N F O R M A T I O N

Streikauftakt im Brandenburger Einzelhandel

Seit Arbeitsbeginn haben beim Kaufland Logistik Standort in Lübbenau 126 Beschäftigte die Arbeit niedergelegt. Das sind große Teile der Belegschaft, insbesondere aus dem Wareneingangs- und Ausgangsbereich, der Kommissionierung und Staplerfahrer.

Nach einer Kundgebung am Eingang des Lagers sind die Beschäftigten mit den zeitgleich im Streik befindlichen Kitaerzieherinnen vor dem Rathaus in Lübbenau zusammengekommen.

Der Streik wird bis zum morgigen Samstag, 23. Mai 2015 fortgesetzt und wird voraussichtlich erhebliche Belieferungsengpässe in die Kauflandfilialen verursachen.

Hintergrund ist beharrliche Verweigerung des HBB (Arbeitgeberverband des Einzelhandels in Berlin und Brandenburg) mit ver.di endlich Angleichungen der Sonderzahlungen (Urlaubs- und Weihnachtsgeld) von Berlin-Ost und Brandenburg an das Niveau von Berlin-West zu verhandeln und zu vereinbaren. Durch diese Verweigerung erhalten die Beschäftigten mit Arbeitsplatz in Berlin-Ost und Brandenburg jährlich zwischen 360,- und 400,- Euro weniger an Sonderzahlungen. „Diese Benachteiligung ist nach mehr als einem Vierteljahrhundert nach dem Mauerfall längst nicht mehr gerechtfertigt und wird als besondere Diskriminierung empfunden“, sagt Erika Ritter, Landesfachbereichsleiterin für den Handel bei ver.di.

Besonders für Empörung sorgte die postwendende Absage von Sondierungsgesprächen zur Tarifsituation durch den HBB am heutigen Tag (22. Mai 2015) mit Verweis auf die Streikmaßnahmen in Lübbenau. „Anstatt der tariflich vereinbarten Verhandlungsverpflichtung in der Ost-West-Frage endlich, wenn auch verspätet, nachzukommen, wird durch dieses Verhalten des HBB die Tarifsituation weiter verschärft“, so Erika Ritter.

Mit dem Streikauftakt ist ein wichtiges Zeichen der Beschäftigten gesetzt. Weitere Streiks sind nicht ausgeschlossen.

Für Rückfragen:
Erika Ritter, ver.di-Fachbereichsleiterin Handel, Tel.: 030 / 88 66 55 55, mobil: 0172 / 397 71 00.

ver.di Aktion zur Tarifrunde Einzelhandel

Berlin, 20. Mai 2015
Nr. 123

ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Landesbezirk Berlin-Brandenburg www.bb.verdi.de

P R E S S E I N F O R M A T I O N

ver.di Aktion zur Tarifrunde Einzelhandel:
„Ab hier wird’s billig!“, 21. Mai 2015:

Die Tarifrunde für den Einzelhandel in Berlin und Brandenburg steht bevor. ver.di fordert vom Handelsverband u.a. die umgehende Einlösung der tariflichen Zusage, Regelungen zur Ost-West-Angleichung bei Urlaubs- und Weihnachtsgeld zu vereinbaren. Mehr als 25 Jahre nach dem Fall der Mauer bekommen Beschäftigte in Berlin-Ost immer noch 349,20 € und in Brandenburg sogar 407,40 € jährlich weniger. Eine Rechtfertigung dafür gibt es schon lange nicht mehr.

Am morgigen Donnerstag, dem 21. Mai 2015 wird ver.di ab 16.00 Uhr mit bunten Aktionen für die Tarifangleichung an zwei Orten in Berlin, nämlich am Potsdamer Platz und vor dem ver.di-Haus Köpenicker Str./Ecke Engeldamm werben. Unter dem Motto „Ab hier wird’s billig! – aber nur für Arbeitgeber“ wird im Berufsverkehr während der Rotphase an den Kreuzungen, die am ehemaligen Grenzverlauf liegen, demonstriert. Bei „Rot“ für die Autos werden ver.di-Mitglieder mit Transparenten auf den Übergang treten und auf den Missstand bei den Sonderzahlungen aufmerksam machen.

Daneben fordert ver.di in der ab Juli 2015 laufenden Tarifrunde Einzelhandel die Erhöhung der Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen um 1,- Euro je Arbeitsstunde. Je nach Vertragsstundenzahl könnte so eine Verkäuferin bis 165,- € mehr im Monat verdienen. Für ver.di-Mitglieder wird eine besondere Vorteilsregelung angestrebt, denn die ver.di-Mitglieder finanzieren die Tarifarbeit ihrer Gewerkschaft. Außerdem sollen die Tarifverträge für Berlin und Brandenburg wieder für allgemeinverbindlich erklärt werden, damit Dumpingkonkurrenz wirksam bekämpft wird. In diesem Fall müssten die Tarife in allen Einzelhandelsunternehmen verbindlich gezahlt werden.

Für Rückfragen:
Erika Ritter, ver.di-Fachbereichsleiterin Handel, Tel.: 030 / 88 66 55 55, mobil: 0172 / 397 71 00.

Tarifinfo Mai 2015

Darfs 'n bisschen mehr sein? Herzlich gern!

Das haben wir ver.dient.

Für warme Worte kann man sich nichts kaufen.
Wir brauchen mehr Geld.

  • weil wir die Mehrumsätze im Einzelhandel erwirtschaften und es deshalb verdient haben.
  • weil ...

Mehr dazu in der unten als Download zur Verfügung stehenden vollständigen Tarifinfo.

 

Klausurtagung

Klausur der Tarifkommissionen Einzelhandel vom 2.- 4. Februar 2015 in Erkner: Die Kollegen konzipieren das Tarifjahr 2015.

Tarif-Flugblatt 1-2015

Gerechte Tarifverträge im Einzelhandel - Dafür kämpfen wir!

Gerecht heißt:

  • Gutes Einkommen zum Auskommen
  • Keine Diskriminierungen
  • Gleiches Bezahlung in Ost und West
  • Gesunde Arbeitsbedingungen

… und wir brauchen auch 2015 wieder mehr Geld!

Es wird nicht leicht werden, all diese Ziele in neuen Tarifverträgen festzuschreiben.

In den bisher geführten Gesprächen und Verhandlungen zeigten sich die Arbeitgeber nicht besonders konstruktiv. So versuchten sie z.B. bereits im Tarifvertrag Warenverräumung vereinbarte Regelungen in ihrem Sinne gegen euch Beschäftigte zu verschlechtern. Über die Ost-West-Angleichung wollen sie nicht verhandeln. Ein Tarifvertrag, der gesunde und zukunfts-sichere Arbeit regelt, soll nichts kosten, sondern den Arbeitgebern flexible Arbeitskräfte liefern.

>> Mehr dazu im unten als Download zur verfügung stehenden vollständigen Flugblatt.

Zur aktuellen Verhandlungssituation der Tarifverträge im Einzelhandel

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

in Bezug auf die Berichterstattung in der Lebensmittelzeitung am 5.12.2014 zum Abbruch der Tarifverhandlungen () haben wir als Reaktion vonseiten ver.di Handel im Namen von Rüdiger Wolff der Lebensmittelzeitung folgendes Statement zur Verfügung gestellt:

 „Wir haben kein Verständnis für die Absage der Verhandlungen zur Entgeltstrukturreform und Demografie seitens der Arbeitgeber. Es war beiden Seiten seit Wochen klar, dass aufgrund des Verlaufs der bisherigen Verhandlungen Ergebnisse hinsichtlich der Entgeltstruktur nicht in die Lohn- und Gehalts-Tarifrunde 2015 einfließen können. Dies liegt am schleppenden Verlauf des Beginns der Verhandlungen, in denen die Arbeitgeber bis heute keinerlei wirklich konkrete Vorstellungen hinsichtlich der genannten Themenbereiche vorgelegt haben. Für die Absage der Verhandlungen zu guter gesunder Arbeit gibt es aus ver.di-Sicht ebenfalls keinen Grund, da die Auswirkungen im Rahmen des demographischen Wandels die Branche treffen wird und es im Interesse der Arbeitgeber sein sollte, die Attraktivität der Branche durch Tarifverträge zu steigern.

Eine Schuldzuweisung  an ver.di geht daher völlig an der Realität vorbei. Wir erwarten, dass die Arbeitgeber sich intern schnell wieder sortieren und an den Verhandlungstisch zurückkehren. Wir hoffen, dass dieser interne Klärungsprozess an dem seit längerer Zeit anberaumten Gespräch zwischen Arbeitgeberseite und ver.di am 18.12 bereits erfolgt ist.

Hinsichtlich der Auslegung des Tarifvertrages Warenverräumung ist es richtig, dass es unterschiedliche Auslegungen des Tarifvertrages gibt. ver.di hält sich in seinem Handeln an den vereinbarten Text und die gemeinsame formulierte Zielrichtung des Tarifvertrages. Statt Verhandlungen abzusagen, steht nach Auffassung von ver.di für die Arbeitgeber auf der Tagesordnung, für zukunftsfähige Tarifverträge zu sorgen und damit zu neuen Entgeltstrukturen und tarifvertraglichen Regelungen für gute und gesunde Arbeit zu kommen. Außerdem bedarf es endlich ernsthafter Anstrengungen der Arbeitgeber, dass die Tarifbindung im Einzel- und Versandhandel wieder erhöht wird. Wir erwarten außerdem von den Arbeitgebern, ihren regionalen Verbänden und dem HDE, dass sie endlich ihrer sozialpolitischen Verantwortung gerecht werden und mit dafür Sorge tragen, dass über eine Allgemeinverbindlichkeitserklärung der Tarifverträge im Einzel- und Versandhandel prekäre Beschäftigungsverhältnisse tausender von Beschäftigten verbessert werden.“

Herzliche Grüße
Christiane

Christiane Scheller
Ressortkoordination Handel, Frauen-, Gleichstellungs- und Genderpolitik

Flugblatt zur Absage der Verhandlungen

Beschäftigte im Einzel- und Versandhandel brauchen dringend:
Mehr gute, gesunde Arbeit mit zukunftssicherem Gehalt

Im Tarifabschluss 2013 haben wir mit den Arbeitgebern im Einzel- und Versandhandel für 2014 vereinbart, mehr gute, gesunde Arbeit durch Demografietarifverträge und zukunftssichere Gehälter durch eine neue Entgeltstruktur zu verhandeln. 
Nun haben die Arbeitgeber alle vereinbarten Verhandlungstermine abgesagt.

Die Beschäftigten brauchen aber dringend mehr gute und gesunde Arbeit. Arbeitsbelastungen und Leistungsverdichtung führen schon heute zu Erschöpfungszuständen und krankmachendem Stress – nicht nur vor und während des Weihnachtsgeschäfts ...

>> Mehr dazu im unten als Download zur verfügung stehenden vollständigen Flugblatt.

Pressemitteilung Tarifergebnis Einzelhandel Berlin und Brandenburg

Mit dem Tarifergebnis des Einzelhandels vom 7. Januar 2014 setzt ver.di Berlin-Brandenburg wichtige Tarifforderungen um.

Ursprünglich hatte die Arbeitgeberseite mit der Angriffskündigung der Manteltarifverträge das Ziel verfolgt, substanzielle Eingriffe in den Manteltarifvertrag vorzunehmen. Es sollten weitgende  Arbeitszeitflexibilisierungen ermöglicht und u.a. Kassiertätigkeiten abgewertet werden.

Mit dem Ergebnis wurde der Manteltarifvertrag unverändert wieder in Kraft gesetzt.

Das Entgelt wird rückwirkend zum 1. Oktober  2013 linear um 3 % und ab 1. Juli 2014 um weitere 2,1 % erhöht.  Die Ausbildungsvergütungen werden – auch gegenüber dem Ergebnis anderer Regionen- überproportional in zwei Schritten um insgesamt 7,6 % angehoben. 

Das Tarifergebnis sieht eine Laufzeit von 24 Monaten vor.

 Die nur in Berlin und Brandenburg aufgestellte Forderung nach einer Angleichung der Sonderzahlungen Urlaubs- und Weihnachtsgeld für Ostberlin und Brandenburg konnte zwar noch nicht in konkreten Angleichungsschritte geregelt werden, aber die Arbeitgeberseite hat tariflich zugestanden, dass die Angleichung Ost an das Westniveau geregelt werden soll.  Anderweitige Kompensationen sind nicht vorgesehen.

Beide Tarifvertragsparteien haben sich verpflichtet, diese Regelungen bis zum 31. März 2015 zu schaffen und halten dies auch für realistisch. Danach wäre –sofern wider Erwarten nötig - auch eine Auseinandersetzung mit Arbeitskampf möglich.

Erstmals haben damit die Arbeitgeber in unserer Region tariflich anerkannt, dass eine Angleichung der niedrigeren Ostregelungen auf das Westniveau erfolgen muss. „Es ist schade, dass 25 Jahre nach Mauerfall, dies noch besonders hervorgehoben werden muss“ sagt Erika Ritter ver.di Verhandlungsführerin und Landesfachbereichsleiterin Handel, „ein Beispiel das vermeintliche Selbstverständlichkeiten immer wieder hart gegen Profitinteressen erkämpft werden müssen!“

Wie auch in anderen Regionen wird in den kommenden Monaten verpflichtend über die Entgeltstruktur, die Abfederung des demografischen Wandels und damit zusammenhängend der Arbeitszeitgestaltung verhandelt. Das Problem der missbräuchlichen Werkverträge wird durch die Schaffung eines speziellen Tarifvertrages aufgegriffen, in dem eine Übernahme in Arbeitsverhältnisse und dafür spezielle Entgelte von 9,54 Euro Stundensatz bzw. ab 1.4.2014 von 9, 74 Euro vorgesehen sind. Dies ist deutlich über den derzeit gezahlten Werkvertragsniveaus von 6,21 bis 6,70 Euro/Stunde.

 Die Tarifkommissionen des Einzelhandels werden sich am 14. Januar 2014 ausführlich mit dem Ergebnis auseinandersetzen und über Annahme oder Ablehnung entscheiden.

Erste Rückmeldungen aus der Mitgliedschaft sind durchweg positiv.

Rückfragen beantwortet : Erika Ritter 8866-4402 bzw. Mobil 0172-39 77 100

TARIFTELEGRAMM

Tarifabschluss für Berlin-Brandenburg - Vom 07.01.2014
Das sind die Eckpunkte:

  • Rückwirkend zum Oktober 2013 werden die Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungenum 3 % angehoben.
  • Ab Juli 2014 werden die Löhne und Gehälter um weitere 2,1 % angehoben.
  • Die Ausbildungsvergütungen zum September 2014 steigen überproportional um 4,6 %.
  • Der Manteltarifvertrag mit den Arbeitszeit- und Zuschlagsregelungen, mit Urlaub, Urlaubs- und Weihnachtsgeld u. a. ist rückwirkend unverändert wieder in Kraft gesetzt.
  • In einem Tarifvertrag zur Weiterentwicklung der Tarifverträge ist vereinbart, dass die Angleichung der Sonderzahlungen (Urlaubs- und Weihnachtsgeld) in Berlin Ost und Brandenburg an Berlin West bis 31.03.2015 zu regeln ist.
  • Außerdem sollen die Themen Entgeltstruktur und Entgeltfindung, Arbeitszeitgestaltung und Demografie verhandelt werden.
  • Ein neuer Tarifvertrag für die Warenverräumung mit den Stundenvergütungen 9,54 € ab Januar 2014 bzw. 9,74 € ab April 2014 wurde abgeschlossen. Mehr >>

Tarifverhandlungen beendet

Mehr Geld für Einzelhandelsbeschäftigte
Die Tarifverhandlungen waren schwierig, zäh und von zahlreichen Streikaktionen begleitet. Jetzt gibt es für die Beschäftigten des Einzelhandels in Berlin und Brandenburg endlich ein Ergebnis.
Berlin (dpa/bb) - Die rund 200 000 Beschäftigten im Einzelhandel von Berlin und Brandenburg erhalten mehr Geld. Rückwirkend zum 1. Oktober 2013 werde das Entgelt um drei Prozent und zum 1. Juli dieses Jahres um weitere zwei Prozent erhöht, sagte eine Sprecherin der Gewerkschaft Verdi zum Abschluss der Tarifverhandlungen am Dienstagabend. Für Auszubildende steige die Vergütung überproportional um 7,6 Prozent. Der Manteltarifvertrag werde unverändert wieder in Kraft gesetzt. Er regelt unter anderem Arbeitszeiten, Weihnachtsgeld und Zuschläge. Mehr >>

Am Freitag, 3.01.2014, gab es einen weiteren Streik im Einzelhandel.

Ziel: den Druck auf die Arbeitgeber kurz vor der nächsten Verhandlungsrunde am 7.01.2014 noch einmal zu erhöhen.

Aufgerufen waren verschiedene Betriebe aus der Region der folgenden Unternehmen: Kaufhof, Kaufland, real, IKEA, H&M, Kaiser’s, Rewe/Penny, Reichelt, netto und Thalia.

Ab 11:00 Uhr trafen sich ca. 500 Streikende zu einer Streikkundgebung am Mehringdamm/Ecke Blücherstraße. Anschließend ging es zum Handelsverband Berlin-Brandenburg e. V., Mehringdamm 48.

Hintergrund:

Auf den Verhandlungen am 2. und 17.12. haben die Arbeitgeber es jeweils abgelehnt, mit ver.di wenigstens einen ersten Schritt zum Abbau der Unterschiede zwischen Ost und West zu vereinbaren, jedenfalls keinen ohne „Gegenfinanzierung“. Das ist für unsere Seite nicht akzeptabel, weil diese „Aufholjagd“ nicht von den Beschäftigten zu bezahlen ist. Im Gegenteil profitieren die Arbeitgeber im Osten seit Jahren von den niedrigeren Urlaubs- und Weihnachtsgeldern im Vergleich zu denen im Berliner Westen. Selbst wenn die genannten Zahlungen (Differenz bis zu 387 € jährlich) gleich wären, muss im Osten dann immer noch für das gleiche Geld wöchentlich 1 Stunde länger gearbeitet werden, d. h. die Stundenvergütungen Ost liegen dann weiterhin 2,5 % hinter denen in West-Berlin. Das Abtragen der sog. Tarifmauer muss jetzt endlich beginnen.

Seit mehr als 15 Jahren gab es keinen einzigen Schritt mehr bei der Angleichung. Obwohl der Arbeitgeberverband vor 10 Jahren schriftlich zugesagt hatte, dies bei der kommenden Tarifrunde anzugehen, ist daraus trotz Forderungen unsererseits seither nichts geworden. Auch deshalb unsere besondere Hartnäckigkeit in dieser Frage. Wir wollen eine Lösung, mindestens einen Einstieg zusätzlich zu dem gefundenen Tarifkompromiss von Baden-Württemberg in 25. Jahr des Mauerfalls. Die Schlechterstellung der Beschäftigten im Osten muss auf Sicht beendet werden.

ver.di ruft zum Streik nach Lübbenau

HIER der Artikel aus der "Lausitzer Rundschau" dazu.

Demo in Potsdam am 21. Dezember: "Die Mauer muss weg!"

Streik in Lübbenau
© ver.di

Presseinfo: Weitere Streiks im Weihnachtsgeschäft

Einzelhandel in Berlin und Brandenburg:
Keine Tarifeinigung - Weitere Streiks im Weihnachtsgeschäft

Bei den Tarifverhandlungen für den Einzelhandel Berlin und Brandenburg zwischen der Gewerkschaft ver.di und dem Handelsverband HBB am Dienstag, dem 17. Dezember 2013 konnte die Tarifauseinandersetzung nicht beigelegt werden. "Der Hauptstreitpunkt war die von ver.di geforderte Ost-West-Angleichung beim Urlaubs- und Weihnachtsgeld. Auch im 24. Jahr nach der Wiedervereinigung wollen die Arbeitgeber die tariflichen Unterschiede beibehalten", sagte Heike Plechte, ver.di-Gewerkschaftssekretärin.

Die Arbeitgeber hatten einen Abschluss analog zur Tarifeinigung in Baden-Württemberg angeboten. Im Falle der von ver.di geforderten Angleichung des Urlaubs- und Weihnachtsgeldes in Ost-Berlin und Brandenburg an den West-Tarif forderten die Arbeitgeber weitere Zugeständnisse von den Arbeitnehmern. Nach Auffassung der gewerkschaftlichen Tarifkommission hätten die Arbeitnehmer in Ost-Berlin und Brandenburg nach 24 Jahren geringeren Löhnen, höheren Arbeitszeiten und niedrigeren Urlaubs- und Weihnachtsgeldern bereits genügend Vorleistungen erbracht, um eine Anpassung zu rechtfertigen. Die Arbeitgeber forderten als Kompensation für eine Ost-West-Angleichung eine stärkere Flexibilisierung der Arbeitszeiten und eine Absenkung der Löhne für Regalauffüller/innen. Auch das Angebot von ver.di, die Ost-West-Angleichung in einem Stufenplan zu lösen, wurde vom HBB ausgeschlagen.

Im laufenden Weihnachtsgeschäft werden nun in Berlin und Brandenburg weitere Streiks folgen. Zum morgigen Freitag, dem 20. Dezember 2013, 11.00 Uhr hat ver.di zu einer Streikaktion in der Neckarsulmer Straße vor dem Kaufland Logistiklager aufgerufen. Beteiligen werden sich Berliner und Brandenburger Beschäftigte aus verschiedenen Filialunternehmen und dem Kauflandlager.

Ein weiterer Verhandlungstermin wurde von ver.di und dem HBB für den 7. Januar 2014 vereinbart.

Für Rückfragen:
Heike Plechte, Gewerkschaftssekretärin, mobil: 0172 - 8406 571

Presseinfo: Keine Tarifeinigung – Weitere Streiks

Berlin, 18. Dezember 2013
Nr. 190

ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Landesbezirk Berlin-Brandenburg
www.bb-verdi.de

P R E S S E I N F O R M A T I O N

Einzelhandel in Berlin und Brandenburg:
Keine Tarifeinigung – Weitere Streiks

Bei den Tarifverhandlungen für den Einzelhandel Berlins und Brandenburgs zwischen der Gewerkschaft ver.di und dem Handelsverband HBB am gestrigen Dienstag, dem 17. Dezember 2013 konnte die Tarifauseinandersetzung nicht beigelegt werden. „Der Hauptstreitpunkt war die von ver.di geforderte Ost-West-Angleichung beim Urlaubs- und Weihnachtsgeld. Auch im 24. Jahr nach der Wiedervereinigung wollen die Arbeitgeber die tariflichen Unterschiede beibehalten“, sagte heute Erika Ritter, ver.di-Verhandlungsführerin.

Die Arbeitgeber hatten einen Abschluss analog zur Tarifeinigung in Baden-Württemberg angeboten. Im Falle der von ver.di geforderten Angleichung des Urlaubs- und Weihnachtsgeldes in Ost-Berlin und Brandenburg an den West-Tarif forderten die Arbeitgeber weitere Zugeständnisse von den Arbeitnehmern. Nach Auffassung der gewerkschaftlichen Tarifkommission hätten die Arbeitnehmer in Ost-Berlin und Brandenburg nach 24 Jahren geringeren Löhnen, höheren Arbeitszeiten und niedrigeren Urlaubs- und Weihnachtsgeldern bereits genügend Vorleistungen erbracht, um eine Anpassung zu rechtfertigen. Die Arbeitgeber forderten als Kompensation für eine Ost-West-Angleichung eine stärkere Flexibilisierung der Arbeitszeiten und eine Absenkung der Löhne für Regalauffüller/innen. Auch das Angebot von ver.di, die Ost-West-Angleichung in einem Stufenplan zu lösen, wurde vom HBB ausgeschlagen.

Im laufenden Weihnachtsgeschäft werden nun in Berlin und Brandenburg weitere Streiks folgen. Zum morgigen Donnerstag, dem 19. Dezember 2013, 11.00 Uhr hat ver.di zu einer Streikaktion in der Müllerstraße 47 (vor dem Schillerparkcenter) in Berlin-Wedding aufgerufen. Beteiligen werden sich vermutlich Berliner und Brandenburger Beschäftigte aus verschiedenen Filialunternehmen.

Ein weiterer Verhandlungstermin wurde von ver.di und dem HBB für den 07. Januar  2014 vereinbart.


Für Rückfragen:
Erika Ritter, ver.di-Verhandlungsführerin, mobil: 0172 – 397 71 00.


dpa-Meldung vom 18. Dez.
Verdi kündigt im Einzelhandel weitere Streiks an Berlin (dpa/bb) - Die Gewerkschaft Verdi hat weitere Streiks im Weihnachtsgeschäft des Berliner und Brandenburger Einzelhandels angekündigt. Für Donnerstag rief die Gewerkschaft am Mittwoch zu einer Streikaktion vor dem Schillerparkcenter in Berlin-Wedding auf. Hintergrund ist ein Tarifkonflikt. Verdi und der Handelsverband Berlin-Brandenburg hatten sich auch bei ihrer Verhandlungsrunde am Dienstag nicht auf einen Kompromiss einigen können. Dabei ist unstrittig, dass die knapp 200 000 Beschäftigten mehr Geld bekommen. Uneins sind beide Seiten aber darüber, wie Unterschiede zwischen Ost und West beseitigt werden. Am 7. Januar wird weiter verhandelt.+++

 

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Tarifverhandlungen ergebnislos vertagt
An der Ost-West-Frage schieden sich heute - auch im 24. Jahr der Deutschen Einheit - die Geister.
Die Arbeitgeber bestanden unverändert darauf, dass die Beschäftigten in Ost-Berlin und in Brandenburg ihre jahrzehntelange Schlechterbezahlung nun noch ein weiteres Mal „gegenfinanzieren“ sollen.
Als Gegenleistung für 5% mehr Urlaubsgeld forderten sie eine weitreichende Flexibilisierung unserer Arbeitszeitregelungen.
Als Gegenleistung für 10% mehr Weihnachtsgeld hätten sie gern einen noch niedrigeren Lohn für die Gruppe der Warenverräumer/innen. Im Endeffekt sollen also die Kolleg/innen, die sowieso schon wenig verdienen, auch noch die Erhöhung des Weihnachtsgelds für alle bezahlen ...

Presseinfo: Tarifverhandlungen am 17. Dez.

Berlin, 17. Dezember 2013
Nr. 189

ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Landesbezirk Berlin-Brandenburg
www.bb-verdi.de

P R E S S E I N F O R M A T I O N

Tarifauseinandersetzungen Einzelhandel Berlin-Brandenburg:
Tarifverhandlungen heute, 17. Dezember 2013

Am heutigen Dienstag, dem 17. Dezember 2013 trifft sich die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) erneut mit den Arbeitgebern des berlin-brandenburgischen Einzelhandels zu einer weiteren Verhandlungsrunde. „In vielen Bundesländern wurde der Tarifkonflikt bereits einvernehmlich beigelegt, es ist nun an der Zeit, auch in Berlin-Brandenburg einen Kompromiss zu finden und die Tarifauseinandersetzung zu beenden. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist, dass sich die Arbeitgeber bewegen und anbieten, den Abschluss von Baden-Württemberg zu übernehmen“, sagte heute Erika Ritter, ver.di-Verhandlungsführerin. Für ver.di Berlin-Brandenburg ist eine Einigung auf der Grundlage des Abschlusses von Baden-Württemberg denkbar, zusätzlich hat aber in der Region die Angleichung der Sonderzahlungen einen besonderen Stellenwert. „Auch 23 Jahre nach der deutsch-deutschen Einheit wird in den hiesigen Tarifverträgen bei den Sonderzahlungen noch nach Ost und West unterschieden. H
ier
muss ebenfalls eine Lösung gefunden werden, die eine Angleichung beinhaltet“, so Erika Ritter.

Tarifliche Unterschiede gibt es bei den „Sonderzahlungen“, zu denen das Urlaubs- und Weihnachtsgeld gehören. Im Tarifgebiet West beträgt das Urlaubsgeld 50 Prozent eines Monatsentgelts (Ost und Brandenburg 45 Prozent), das Weihnachtsgeld 62,5 Prozent (Ost: 52,5 Prozent; Brandenburg 50 Prozent).

Der Tarifabschluss für den Einzelhandel in Baden-Württemberg sieht bei einer Laufzeit von 24 Monaten bis April 2015 Einkommensverbesserungen in Höhe von 5,1 Prozent vor. Die Erhöhungen sollen in zwei Schritten erfolgen: Zum 1. Juli 2013 steigen die Einkommen um drei Prozent und zum 1. April 2014 um weitere 2,1 Prozent.

Die Tarifverhandlungen für den Berliner und Brandenburger Einzelhandel beginnen am heutigen Dienstag, dem 17. Dezember 2013 um 15.00 Uhr im Best Western Hotel Moa in der Stephanstraße 41, 10559 Berlin-Moabit.

Für Rückfragen:
Erika Ritter, ver.di-Verhandlungsführerin, mobil: 0172 – 397 71 00.

Presseinfo: Streiks im Einzelhandel in Oranienburg

Berlin, 12. Dezember 2013
Nr. 184

ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Landesbezirk Berlin-Brandenburg
www.bb-verdi.de

P R E S S E I N F O R M A T I O N

Einzelhandel:
Streiks am Donnerstag, dem 12. Dezember 2013

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat für Donnerstag, den 12. Dezember 2013 zu einem weiteren Streiktag im Berlin-Brandenburger Einzelhandel aufgerufen. Der Streikschwerpunkt liegt beim Lebensmitteleinzelhandel. Die Streikenden versammeln sich zentral zu einer Aktion ab 9.00 Uhr vor dem Oranienparkcenter, Friedensstraße 8, 16515 Oranienburg.  Es werden zu der Aktion die bis zum Mittag andauert rund 350 Teilnehmende erwartet.

Die Tarifverhandlungen zu den Mantel- und Entgelttarifverträgen am 2. Dezember 2013 wurden ergebnislos auf den 17. Dezember 2013 vertagt. Bei einem Sondierungsgespräch am 11. Dezember 2013 ließen es die Arbeitgeber weiter offen, ob für Berlin eine Anpassung der Urlaubs- und Weihnachtsgelder Ost an das West-Berliner Niveau geben kann. Für das Tarifgebiet Brandenburg haben sie es sogar faktisch ausgeschlossen. Eine Einigung ohne eine Regelung dieses für die Region wichtigen Themas ist für ver.di jedoch ausgeschlossen.

Die Arbeitgeber fordern zudem deutliche Verschlechterungen der Tarifverträge. So soll die vierprozentige Kassierer/innen-Zulage an SB- und Check out-Kassen gestrichen werden, eine neue Niedriglohn-Gruppe für Warenverräumer/innen und Auffüller/innen eingeführt und keine Zuschläge für Beschäftigte in der Warenverräumung, die spät, nachts oder sonntags arbeiten, mehr gezahlt werden. Außerdem verlangen die Arbeitgeber noch flexiblere Arbeitszeiten, die es ihnen ermöglichen, sehr kurzfristig auf sich verändernde Kundenströme und Arbeitsmengen zu reagieren.

Nach Auffassung von ver.di muss der Manteltarifvertrag unverändert wieder in Kraft gesetzt werden. Eine wichtige Forderung für ver.di ist die Angleichung der niedrigeren Urlaubs- und Weihnachtsgelder im Tarifgebiet Ost an das West-Niveau. ver.di fordert in dieser Tarifrunde eine Erhöhung der Vergütungen um einen Euro pro Stunde. Zudem müssen angesichts des sich abzeichnenden Mangels von Auszubildenden im Einzelhandel die Ausbildungsvergütungen überdurchschnittlich verbessert werden.

Für Rückfragen:
Erika Ritter, ver.di-Verhandlungsführerin, mobil: 0172 / 39 17 100.

MAZ-Artikel zum Streik.

ver.di Kampagnen